Damit die Kostenfalle nicht zuschnappt: Brennholz statt fossiler Energien
(ots) - Der nächste Winter kommt bestimmt - und
die nächste Heizkostenerhöhung wohl leider auch. Doch wo fossile
Energien wie Öl und Gas immer neue Preissprünge vollziehen, macht der
Klassiker unter den Brennstoffen nicht mit: Holz. Dieser ökologische
und nachwachsende Wärmeträger weist seit Jahren konstante Preise auf.
Bundesweit liegt dieser zwischen 35 und 45 Euro pro Raummeter für
Holz zur Selbstabholung aus dem Wald. Darauf weist der
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. (HKI) hin.
Die Voraussetzung für das kostengünstige und umweltgerechte Heizen
mit Holz ist eine moderne Festbrennstoff-Feuerstätte. Diese kann
überall dort angeschlossen werden, wo ein freier Schornsteinzug
vorhanden ist. Moderne Feuerstätten heizen dank fortschrittlicher
Verbrennungstechnik effizient und schadstoffarm. Speziell an kühlen
Herbstabenden oder milden Wintertagen eignen sie sich daher bestens
als preisgünstige Zusatzheizung.
Brennholz machen lohnt sich: 70 Prozent weniger Heizkosten
Ein Raummeter Laubholz hat - in Abhängigkeit zur Baumart - den
Heizwert von ungefähr 190 Litern Heizöl. Bei einem aktuellen
Literpreis von rund 80 Cent kosten diese rund 150 Euro, während der
Preis für einen Raummeter durchschnittlich 40 Euro beträgt. Holz
direkt aus dem Wald ist somit um satte 70 Prozent preiswerter als
angeliefertes Heizöl.
Wichtig: Für eine umweltgerechte Verbrennung muss das frische Holz
gespalten und an einem vor Witterung geschützten Ort gelagert werden.
Wenn die Scheite die optimale Restfeuchte von unter 20 Prozent
erreicht haben, können sie als Brennmaterial verwendet werden. Die
Restfeuchte kann mit speziellen Messgeräten, die in jedem Baumarkt
erhältlich sind, gemessen werden.
Mit Brennholz vom Handel gute 20 Prozent sparen
Wer Zeit und Mühe scheut, kann sein Brennholz auch über den Handel
beziehen. Hier liegen die Kosten aktuell zwischen 100 bis 120 Euro
für den Raummeter und sind im direkten Vergleich zu Heizöl - selbst
beim teuersten Preis - immer noch rund 20 Prozent günstiger. Beim
Kauf im Baumarkt empfiehlt der HKI auf die Herkunft zu achten und
ausschließlich Holz aus heimischen Wäldern zu wählen, da in
Deutschland seit Jahrhunderten eine nachhaltige Fortwirtschaft
betrieben wird. Der regionale Bezug garantiert zudem kurze
Transportwege und sichert Arbeitsplätze vor Ort.
Gut zu wissen: Die Verwendung von Brennholz geht auch nicht zu
Lasten unserer Wälder. Die letzte Bundeswaldinventur des
Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft aus dem Jahr 2017
belegt, dass fast ein Drittel der Bundesrepublik mit Wald bedeckt
ist. Dabei ist der Holzvorrat in den letzten zehn Jahren sogar um
sieben Prozent angestiegen und hat ein Rekordniveau - wie vor der
Industrialisierung im 18. Jahrhundert - erreicht.
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Daniel Jung
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Datum: 19.11.2018 - 14:51 Uhr
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