Fiskars: Holzhacken leicht gemacht - Fünf Tricks vom Förster (FOTO)
(ots) -
Einen Hauklotz, einen Holzstapel, eine Axt: So lautet die Formel
zum Glück. Seit Jahrtausenden ist sie unverändert. Irgendwie
archaisch, irgendwie zeitlos. Wer das Gefühl nicht kennt, wenn nach
einem gezielten Hieb, das Scheit zerbricht, sollte das schleunigst
ändern. Worauf es dabei ankommt, erklärt Förster und Fiskars-Experte
Jürgen Greißner. Denn Brennholz machen ist für ihn Muss und Muse. Und
Kaminfeuer wärmt sowieso am besten.
01 | Werkzeugwahl entscheidet
Wer Holz spalten möchte, braucht eine Spaltaxt - soweit so klar.
Für die optimale Spaltleistung ist jedoch die Größe entscheidend. Die
Länge vom Kopfansatz bis zum Stielende sollte der Armlänge des
Nutzers entsprechen. Außerdem wichtig: das Kopfgewicht. Es sollte nur
so schwer sein, dass sich die Axt aus dem Handgelenk heraus heben
lässt.
02 | Erst lesen, dann spalten
Zugegeben, ein ordentlicher Wumms kann beim Holzspalten nicht
schaden. Das heißt jedoch nicht, dass Kraftprotze zwangsläufig im
Vorteil sind. Denn wer vor dem Spalten das Holz liest, spart mitunter
viel Energie. Häufig ziehen sich feine Risse durch das Holz. Diese
gilt es zu erkennen, da sie die Bruchlinie vorgeben. Schlägt man
treffsicher dort hinein, genügt manchmal schon ein Hieb und die
Stammrolle bricht entzwei.
03 | Von außen wegspalten
Bei verwachsenen Holzstücken reicht ein Schlag meist nicht aus.
Denn sie brechen selten glatt in zwei Hälften. Um sie trotzdem zu
spalten, sollten Holzhacker von außen nach innen spalten. Das heißt,
Hieb für Hieb schmale Scheite abzuschlagen, bis sich die Rolle nicht
weiter zerkleinern lässt. Wenn dabei kleine Scheite herauskommen, ist
das kein Problem. Denn die eignen sich bestens, um ein Feuer in Gang
zu bringen.
04 | Sicher ist sicher
Eine gute Spaltaxt ist ein unschlagbares Werkzeug - und gerade
deswegen verdammt scharf. Fehlschläge sollte man sich keine erlauben.
Selbst erfahrene Waldarbeiter wissen: Beim Holzhacken kann immer
etwas passieren. Deshalb ist Schutzkleidung ganzjährig Pflicht. Dazu
gehören festes Schuhwerk (idealerweise mit Stahlkappen), Handschuhe
und eine Schutzbrille. Denn sicher ist sicher!
05 | Brennwert nicht überschätzen
Eiche und Buche sind als Heizmaterial besonders gefragt. Der
Grund: Sie besitzen unter den heimischen Hölzern den höchsten
Brennwert, rund 2.100 Kilowattstunden pro Raummeter. Im Vergleich
dazu kommen Nadelhölzer wie Fichte oder Tanne auf lediglich 1.500
Kilowattstunden. Den Brennwert sollte man aber nicht zu sehr
überschätzen. Denn bei modernen Öfen macht die Wahl der Holzart nur
einen geringen Unterschied in der Heizleistung. Hinzu kommt:
Nadelhölzer sind im Vergleich zu anderen Holzarten meist günstiger.
Und nun ran ans Werk! Denn wer sich an einem prasselnden
Kaminfeuer wärmen möchte, muss vorher ordentlich reinhauen. Doch mit
unseren Experten-Tipps und Spaß am Spalten, sollte das kein Problem
sein!
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Datum: 15.11.2018 - 11:00 Uhr
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