AlixPartners German Retail Festive Outlook Survey 2018: Studie zum deutschen Weihnachtsgeschäft - Die Kaufentscheidung fällt im Netz
(ots) -
- Noch läuft der Löwenanteil des Weihnachtsgeschäfts über den
stationären Handel
- Doch bereits 9 von 10 Deutschen informieren sich vor dem
Weihnachtseinkauf im Internet über ihre Wunschprodukte
- Vor allem Jüngere planen, einen Großteil ihrer Einkäufe online zu
erledigen
- Die Deutschen wollen dieses Jahr mehr für Weihnachtsgeschenke
ausgeben
- Bundesbürger zeigen sich besorgt über Ladenschließungen, nutzen
aber gleichzeitig immer öfter die Dienste von Online-Riesen
- Skepsis gegenüber dem Lebensmittel-Einkauf über das Internet hält
an
Die Deutschen haben sich in Sachen E-Commerce den USA angenähert.
Zwar wollen noch immer 68 Prozent der Deutschen angesichts der
anstehenden Festtage ihre Einkäufe überwiegend im traditionellen
Ladengeschäft tätigen. Doch bereits ein Drittel der Verbraucher plant
laut einer aktuellen Studie der global agierenden Beratung
AlixPartners, in diesem Jahr den Großteil des Weihnachtsshoppings
online zu erledigen. Zudem nutzt die große Mehrheit aller Käufer das
Internet zur Produkt- und Preisinformation vor dem Kauf. "Insgesamt
zeigt sich deutlich, dass die `Shopping Journey` nicht mehr linear
verläuft, sondern zunehmend zielorientiert, informationsgesteuert und
digital ausgeprägt ist", sagt Peter Heckmann, Managing Director bei
AlixPartners. "Händler tun deshalb gut daran, noch mehr Augenmerk auf
die Kundenansprache und -bindung zu richten. Es gilt, verschiedenste
Touchpoints zu bespielen, um die Wünsche der Verbraucher an möglichst
vielen Orten verstehen und bedienen zu können", so Heckmann weiter.
Weitere zentrale Ergebnisse der der repräsentativen Umfrage
"AlixPartners Retail Festive Outlook Survey 2018" unter Konsumenten
aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und den USA:
Während einerseits die Besorgnis über Ladenschließungen wächst,
werden andererseits die großen Internet-Shops immer beliebter. Zudem
wollen die Deutschen 2018 wieder mehr für Weihnachtsgeschenke
auszugeben als im vergangenen Jahr. Befragt wurden in Deutschland
1.026 Personen.
Zunehmend digital geprägte Shopping Journey
Gründe für den Besuch eines traditionellen Geschäfts sind in
Deutschland vor allem ein Angebotsüberblick (65 Prozent aller Kunden)
sowie das Anfassen, Aus- oder Anprobieren (55 Prozent aller Kunden)
und die Beratung durch das Verkaufspersonal (39 Prozent). Nur 8
Prozent wollen ihre Weihnachtseinkäufe ausschließlich offline tätigen
- darunter vor allem Befragte aus der Gruppe der über 60-Jährigen.
Der Anteil derjenigen, die ihre Geschenke zu mehr als 50 Prozent im
Netz einkaufen wollen, liegt in Deutschland bei 32 Prozent, gegenüber
23 Prozent in Frankreich und 14 Prozent in der Schweiz; darunter
finden sich vor allem jüngere und besser verdienende Kunden. Jüngere
Kunden zeigen auch eine wesentlich höhere Bereitschaft zu "Click and
Collect"-Käufen, also der Bestellung im Internet mit Abholung beim
Einzelhändler. "Unsere Studie zeigt, dass die deutschen Verbraucher
in ihrem Online-Offline-Einkaufsverhalten weitgehend zu den USA
aufgeschlossen haben", sagt Maximilian Coqui, Managing Director bei
AlixPartners. "Aber das Internet ist auch für die Offline-Käufe
wichtig, weil es von 90 Prozent aller Kunden als Quelle für
Produktinformationen, Preise und auch die Auswahl des Ladengeschäfts
genutzt wird." Zudem zeigt die Studie, dass mobile Geräte auch beim
Offline-Shopping im Laden als Einkaufshilfe für junge Zielgruppen
zunehmend wichtig werden: Von den 34 Prozent der Deutschen, die im
Geschäft Handy oder Tablet einsetzen wollen, liegt der Anteil der 18-
bis 25-Jährigen sogar bei fast 70 Prozent. "Die Shopping-Revolution
wird auch in Zukunft weitergehen. Omnichannel bleibt der zentrale
Trend im Detailhandel und wird den Einkauf mehr und mehr prägen." Die
Empfehlung der Experten: Händler sollten noch technologieorientierter
werden und Innovationen vorantreiben - mit Fokus auf Kundenrelevanz,
Entertainment und Preisgestaltung ebenso wie auf Nutzerfreundlichkeit
und Sicherheit.
Höhere Ausgaben, Boom bei Online-Abo-Modellen
Insgesamt gaben 21 Prozent der Deutschen an, in diesem Jahr mehr
Geld für Weihnachtsgeschenke ausgeben zu wollen, gegenüber 14
Prozent, die weniger ausgeben möchten. Der Positiv-Trend ist bei den
Besserverdienenden mit einem Jahreseinkommen über 70.000 Euro stärker
(32 Prozent) und bei den Geringverdienern mit weniger als 25.000 Euro
Jahreseinkommen geringer (11 Prozent) ausgeprägt. Das
Weihnachtsgeschäft verschiebt sich zudem noch weiter nach vorne:
Insgesamt wollen 18 Prozent der Deutschen in diesem Jahr früher mit
dem Weihnachts-Shopping beginnen, aber nur 6 Prozent später. Besorgt
zeigt sich dabei mehr als die Hälfte der Deutschen (55 Prozent) über
alle Altersgruppen hinweg über Ladenschließungen in ihrer Nähe, vor
allem bei Kaufhäusern sowie Kleider- und Schuhgeschäften in kleinen
und mittleren Städten. 28 Prozent der Befragten gaben an, persönlich
durch Ladenschließungen betroffen zu sein. An eine Renaissance der
Läden in der Zukunft glauben nur 7 Prozent der Deutschen. Schließt
ein Ladengeschäft, so tendieren jüngere Kunden dieses Geschäfts dazu,
auf den Online-Handel auszuweichen, während sich ältere eher nach
einem anderen Laden umsehen. Parallel dazu hat sich die Subskription
in Online-Shops deutlich weiterentwickelt, insbesondere beim
Quasi-Monopolisten Amazon mit dem kostenpflichtigen Angebot "Prime".
Die Prime-Mitgliedschaft korreliert eng mit dem Haushaltseinkommen
und umfasst überdurchschnittlich viele Besserverdiener. Weitere
Abo-Dienste finden sich insbesondere für digitale Medien und
Elektronik, aber auch für alle anderen Einzelhandels-Kategorien. Die
genannten Vorteile bei der Nutzung von Subskriptionsdiensten liegen
primär in der Bequemlichkeit der Kaufabwicklung und bei
Preisvorteilen. Interessant: Auf dem dritten Platz liegt die
Vorstellung neuer Produkte, etwa durch Shop-Newsletter. Der Einkauf
von Lebensmitteln über das Internet hat dagegen in Deutschland bisher
nur wenige Kunden überzeugen können. Obwohl praktisch alle
Lebensmittelhändler Online-Angebote besitzen, so etwa EDEKA24, REWE
Lieferservice oder real.de, bleibt die Akzeptanz der Kunden
verhalten.
Über die Studie
Diese Umfrage wurde vom 1. bis 4. Oktober 2018 online
durchgeführt. Es wurden 1.026 erwachsene deutsche Verbraucher aus
allen Bundesländern, demografischen Segmenten und Einkommensniveaus
befragt, um Einblicke in die Konsumentenstimmung, die
Einkaufsgewohnheiten und Trends für die bevorstehende Weihnachtszeit
zu erhalten.
Über AlixPartners
Die global agierende Beratung AlixPartners steht für die
ergebnisorientierte Unterstützung namhafter Mandanten bei
zeitkritischen und komplexen Transformations- und
Ertragssteigerungsprogrammen. Tiefgreifende Branchenexpertise und
funktionale Kompetenz sowie die Kenntnis der Hebel erfolgreicher
Restrukturierung ermöglichen es AlixPartners, den Wandel von Groß-
und mittelständischen Unternehmen zielgerichtet zu begleiten. Mit
etwa 1.900 Mitarbeitern ist AlixPartners weltweit in mehr als 25
Büros vertreten. AlixPartners-Berater arbeiten an herausfordernden
Projekten, die die Zukunft von Unternehmen maßgeblich beeinflussen,
oft in kritischen Situationen, bei denen viel auf dem Spiel steht -
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Datum: 15.11.2018 - 09:35 Uhr
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