Drei Millionen Venezuela-Flüchtlinge: UNHCR verstärkt Hilfe
(ots) - Der Exodus aus Venezuela geht unvermindert weiter.
Nach Meldungen des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen
(UNHCR) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hat
die Gesamtzahl der Geflüchteten inzwischen die Drei-Millionen-Grenze
erreicht. Davon fanden 2,4 Millionen Venezolaner in südamerikanischen
und karibischen Ländern Zuflucht, während rund 600.000 Menschen in
anderen Regionen aufgenommen wurden. Damit hat sich die Zahl der
Flüchtlinge seit Juli nahezu verdoppelt und ist damit die größte
Fluchtbewegung in der modernen Geschichte Lateinamerikas.
"Die Länder Südamerikas und der Karibik zeigen nach wie vor große
Hilfsbereitschaft und Solidarität. Sie geben den Venezolanern Schutz
und Sicherheit. Doch ihre Aufnahmekapazitäten reichen bei Weitem
nicht mehr aus. Diese Länder brauchen schnelle und umfangreiche
Unterstützung der internationalen Gemeinschaft, damit sie die
Geflüchteten angemessen versorgen können", fordert der
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, Peter Ruhenstroth-Bauer.
Kolumbien hat mit einer Million die meisten Flüchtlinge und
Migranten aus Venezuela aufgenommen. Es folgen Peru mit mehr als
einer halben Million, Ekuador (220.000), Argentinien (130.000), Chile
(100.000) und Brasilien (85.000).
Konkrete Hilfe des UNHCR
Am 31. Oktober 2018 erreichte die Zahl der Geflüchteten, über
Ekuador nach Peru kam, einen einstweiligen Höhepunkt. Mehr als 6.700
Venezolaner überquerten an diesem Tag beim Übergang Tumbes die
peruanische Grenze - mehr als dreimal so viele wie noch zwei Wochen
zuvor. Der UNHCR hat seine Präsenz in Tumbes schnell verstärkt, um
bei der Registrierung der Geflüchteten zu helfen und besonders
schutzbedürftige Personen wie unbegleitete Kinder speziell zu
versorgen. Flüchtlingsfamilien erhalten Basisgüter und finanzielle
Zuwendungen über die UNHCR-Bargeldhilfe, um sich selbst Medikamente,
Essen und Kleidung kaufen zu können.
Hilfe für Flüchtlinge aus Venezuela:
Spendenkonto UNO-Flüchtlingshilfe
Sparkasse Köln-Bonn, IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50
BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Venezuela
Weitere Informationen und Spenden online:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/nothilfe/venezuela/
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe(at)uno-fluechtlingshilfe.de
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Datum: 14.11.2018 - 12:44 Uhr
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