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"My Polish Heart" - ein Festival des NDR vom 16. bis zum 25. November in der Elbphilharmonie

ID: 1669709


(ots) - Mit einem eigenen Festival würdigt der
Norddeutsche Rundfunk den 100. Jahrestag der Unabhängigkeit Polens
und beschließt damit vom 16. bis zum 25. November den dreimonatigen
Polen-Schwerpunkt in der Elbphilharmonie. Unter dem Titel "My Polish
Heart" gestalten die Musikensembles, die Konzertreihen und
Radioprogramme des NDR gemeinsam elf Veranstaltungen rund um das
Musikland Polen. Das Motto darf zugleich als Verbeugung vor der
reichen Kultur jenes Landes verstanden werden, das unter deutscher
Besatzung seine schwerste Phase in einer insgesamt wechselvollen
Geschichte durchlebte. Politische Teilungen, Fremdherrschaft und
diktatorische Repressionen erschütterten Polen im Laufe der
Jahrhunderte immer wieder und trugen dazu bei, dass sich eine
Musiktradition nur gegen Widerstände entwickeln konnte.

Der erste Abend in der Reihe NDR das neue werk am 16. November um
19.30 Uhr im Kleinen Saal der Elbphilharmonie ist der polnischen
Musik des 20. Jahrhunderts gewidmet. Die Kammersymphonie Berlin
präsentiert unter Leitung von Jürgen Bruns einen Querschnitt mit
Werken von Aleksander Tansman, Karol Rathaus, Simon Laks und Andrzej
Panufnik sowie zwei Kompositionen aktuell arbeitender polnischer
Musiker. Solist des Abends ist der aufstrebende polnische Geiger
Piotr Plawner. Vor dem Konzert findet ab 18.30 Uhr eine
Gesprächsrunde über die musikalischen Entwicklungslinien der
vergangenen Jahrzehnte in Polen statt.

Einen Experten für polnische Musik hat das NDR Elbphilharmonie
Orchester in seinen Reihen: den Ersten Gastdirigenten Krzysztof
Urbanski, den derzeit prominentesten polnischen Pultstar. Unter
seiner Leitung erklingt am 17. November um 20.00 Uhr im Großen Saal
der Elbphilharmonie die "Sinfonie der Klagelieder" von Henryk
Górecki. 1976 komponiert, schaffte sie es 1992 für einige Wochen




sogar in die Popcharts. Nun liegen die Noten des einstigen
Erfolgshits zum ersten Mal auf den Pulten der NDR Musikerinnen und
Musiker. Für die Aufführung hat Urbanski drei Sopranistinnen
eingeladen: Barbora Kabátková, Justyna Steczkowska und Grazyna
Auguscik verleihen den Annäherungen an die Tragödie des Kindstods
ihre Stimme. Außerdem erklingt ein weiteres Juwel der polnischen
Musikgeschichte: die "Symphonie concertante" (Sinfonie Nr. 4) für
Klavier und Orchester von Karol Szymanowski. Den Solopart übernimmt
Urbanskis Landsmann Piotr Anderszewski, der sich seit Jahren für die
Musik Szymanowskis einsetzt.

Weiter geht es am 20. November um 20.00 Uhr im Großen Saal der
Elbphilharmonie mit einem Konzert des NDR Chores unter der Leitung
von Kaspars Putnins. Glauben und Heimatverbundenheit sind die Themen,
die den Abend bestimmen. Auf dem Programm stehen drei geistliche
Werke von Krzysztof Penderecki, dem Doyen der polnischen Musik, und
als deutsche Erstaufführung das "Stabat Mater" des 1944 gefallenen
Widerstandskämpfers Roman Padlewski. Außerdem: Karol Szymanowskis
"Kurpische Lieder", in denen der Komponist der polnischen Volksmusik
ein klingendes Denkmal setzte, sowie das Fünfte Streichquartett des
Exil-Komponisten Szymon Laks, das vom polnischen Meccore String
Quartet zur Aufführung gebracht wird.

Im zweiten Programm des NDR Elbphilharmonie Orchesters im Rahmen
von "My Polish Heart" ist schließlich auch Musik jenes Komponisten zu
hören, der für viele Jahrzehnte der Inbegriff polnischer Musik war:
Frédéric Chopin. "Ich persönlich halte Chopin für das erste wirkliche
Genie der polnischen Musikgeschichte", sagt auch Krzysztof Urbanski,
der die Konzerte am 22. und 23. November jeweils um 20.00 Uhr im
Großen Saal der Elbphilharmonie dirigiert. Dabei interpretiert der
junge polnische Pianist Jan Lisiecki selten gespielte Werke für
Klavier und Orchester von Chopin, die er mit dem NDR Elbphilharmonie
Orchester unter Urbanski auf CD eingespielt hat. Daneben sind mit
Witold Lutoslawski und Krzysztof Penderecki die beiden wohl
bedeutendsten Nachfolger Chopins im 20. Jahrhundert vertreten. Teile
des Programms werden auch in der Reihe "Klassik Kompakt" in der
Elbphilharmonie am 25. November um 16.00 Uhr und um 18.30 Uhr
wiederholt.

Dass auch der polnische Pop den internationalen Vergleich nicht zu
scheuen braucht, beweist N-JOY, das junge Radioprogramm des NDR: Am
23. November um 21.00 Uhr ist Marta Galuszewska im Kleinen Saal der
Elbphilharmonie zu Gast. Die Popsängerin wurde 2017 als Gewinnerin
der Show "The Voice of Poland" bekannt und veröffentlichte im
Anschluss ihre Debüt-Solo-Single "Nie mów mi nie".

Am 24. November ab 20.00 Uhr präsentiert die NDR Bigband mit ihrem
Ensemblemitglied Vladyslav Sendecki eine Ikone der polnischen
Jazz-Szene im Großen Saal der Elbphilharmonie. Sendecki, 1955 im
polnischen Gorlice geboren, musste aufgrund ausgeprägter Sympathien
für Solidarnosc; und die Idee eines freieren Polens Anfang der
1980er-Jahre die angestrebte Freiheit im Westen suchen. Er kam
schließlich nach Hamburg und wurde 1996 Pianist der NDR Bigband. Das
"riesengroße polnische Herz", das Wolf Kerschek, der Komponist,
Bandleader und Leiter des Jazzstudiengangs an der Hamburger
Musikhochschule, in ihm erkannte, hat er sich bewahrt. Die
Komposition "My Polish Heart" ist Kerscheks Huldigung an den großen
Pianisten Sendecki und die musikalischen Traditionen, zwischen denen
er sich bewegt, und ein Beitrag der NDR Bigband zur weiteren
Verständigung mit den polnischen Nachbarn. Als Sendecki Anfang der
1970er-Jahre in Krakau seine klassische Ausbildung absolvierte, war
der Komponist Krzysztof Penderecki Rektor der Musikhochschule - ein
Avantgardist, der mit seinem Studenten das Interesse für den Jazz
teilte. Nun hat sich Geir Lysne, der Chefdirigent der NDR Bigband,
von der Musik Pendereckis zu einem Reigen von Kompositionen
inspirieren lassen. Das Ergebnis ist das Projekt "About Penderecki",
das Lysne gemeinsam mit seinen Musikern auf die Bühne bringen wird.
Mit von der Partie sind das Atom String Quartet und die Sängerin Olga
Pasichnyk.

Am 25. November um 19.30 Uhr präsentiert NDR Info eine
Podiumsdiskussion unter dem Titel "Quo vadis Polska?". Im Kleinen
Saal der Elbphilharmonie debattieren über die aktuelle politische
Situation in Polen: die deutsch-polnische Journalistin und
Buchautorin Marta Kijowska, der polnischer Journalist Janusz Tycner
sowie der Politikwissenschaftler und Zeithistoriker Prof. Dr. Klaus
Ziemer, der von 1998 bis 2008 das Deutsche Historische Institut
Warschau leitete. Das Gespräch moderiert Claudia Spiewak,
Chefredakteurin von NDR Info.

Den Abschluss bildet am 25. November um 21.30 Uhr im Großen Saal
der Elbphilharmonie ein Konzert der Reihe NDR Jazz: Mit dem Geiger
Adam Baldych, dem Pianisten Vladyslav Sendecki und dem Atom String
Quartet treffen sechs virtuose Vertreter der polnischen Jazz-Szene
aufeinander.

Als Medienpartner überträgt NDR Kultur Konzerte des Festivals im
Radio.



Pressekontakt:
Norddeutscher Rundfunk
Presse und Information
Bettina Brinker
Tel. 040/4156 2302
b.brinker(at)ndr.de

http://www.ndr.de
https://twitter.com/NDRpresse

Original-Content von: NDR Norddeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 13.11.2018 - 09:33 Uhr
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