Leben in einer Wohngemeinschaft – Familienersatz auf Zeit
Varianten von Wohngemeinschaften gibt es so viele wie Sand am Meer und auch ihre Bewohner haben ihre ganz persönlichen Gründe, warum sie sich für das Zusammenleben entschieden haben.
(IINews) - Jede WG ist unterschiedlich, ob in Größe, Ordnung, Organisation, Sauberkeit, Kosten oder Altersdurchschnitt. Dies kann sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich bringen. Eines liegt jedoch klar auf der Hand, eine Wohnung zu mieten ist als WG bedeutend kostengünstiger.
Viele sehen in einer WG eine Lösung der Wohnsituation auf Zeit. Besonders bei Studenten oder Geringverdienern ist diese Wohnform sehr beliebt. Doch seit geraumer Zeit entwickelt sich eine neue Form der Wohngemeinschaften – das Mehrgenerationshaus. Ein Mehrgenerationenhaus stellt eine generationsübergreifende Wohn- oder Hausgemeinschaft dar. Wer sich für das Leben in einer solchen Mehrgenerationen-Hausgemeinschaft entscheidet hat langfristigere Ziele dort zu leben. Mehrgenerationenhäuser liegen bereits seit einigen Jahren im Trend. Dies wirkt sich auf die Hausentwürfe aus, welche Bauunternehmen anbieten. In Deutschland gibt es mittlerweile über 500 solcher Häuser, in denen alleinerziehende Mütter oder auch verschiedene Generationen unter einem Dach leben.
Die Wohngemeinschaft, oder WG, ist in der Hand der Studenten. Nach Erhebungen des deutschen Studentenwerks leben etwa 25% der Studenten in Deutschland in WGs und etwa 20% mit ihrem Partner. Etwa 23% leben noch bei ihren Eltern. Die WG mag so beliebt sein, da sich Studenten erstmals außerhalb des Elternhauses austoben können, ohne sich gleich in Unkosten zu stürzen.
Egal ob Wohngemeinschaft im eigentlichen Sinn oder Mehrgenerationenhaus, eines haben beide gemeinsam − sie bieten einen Familienersatz. Besonders für Alleinstehende, einsame ältere Menschen oder auch als Neuling in einer fremden Stadt bietet eine solche Wohngemeinschaft eine ideale Grundlage, um sich einzuleben. Für das Erproben von sozialen Kompetenzen, der Kompromissbereitschaft, der Teamfähigkeit oder auch der Kommunikationskünste ist eine WG die ideale Spielwiese. Hier bereitet man sich auf den Arbeitsmarkt oder das Leben vor. Man findet Mitbewohner mit denen man reden, streiten und lachen kann.
Es ist nicht immer leicht, die richtige Wohnung für eine WG zu finden. Man stößt bisweilen auf viel Widerstand. Viele Vermieter haben Vorurteile gegenüber Wohngemeinschaften. Lärm und Ruhestörung, Unordnung oder flegelhaftes Verhalten werden WG-Bewohnern zugeschrieben. WG-Bewohner, vor allem wenn sie keine Studenten mehr sind, werden oft milde belächelt oder kategorisiert. Beliebte Kategorien sind Menschen mit einer alternativen Lebensweise, nicht selten Anhänger einer Öko-Bewegung, Menschen mit einem ausgeprägten Sinn für Sparsamkeit oder solche, die nicht die Verantwortung für eine eigene Wohnung übernehmen können – abhängig davon, welches Bild in den Massenmedien jeweils gezeichnet wird.
Gerade große Wohnungen können viel besser an Wohngemeinschaften vermietet werden. Oft sind die Mieten von Wohnungen über 100 Quadratmeter für einen Einzelnen oder Pärchen nicht bezahlbar. Doch bei der Wohnungssuche im Internet steht oft geschrieben „WGs nicht erwünscht“. Wie also findet man das perfekte Haus auf dem Land oder die coole Wohnung im angesagtesten Stadtteil? Oft spielt der Zufall eine Rolle und manchmal ist man einfach zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort.
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Datum: 01.03.2010 - 12:29 Uhr
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Bauen & Wohnen
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Freigabedatum: 01.03.2010
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