Förderungsmöglichkeiten für Immobilien
Es gibt in Deutschland zahlreiche Wege zur Förderung eines Immobilienkaufs – was sollte man beachten?
(IINews) - Die eigenen vier Wände sind der Traum vieler Menschen. Vor allem junge Familien sehnen sich nach dem Eigenheim und der damit einhergehenden Unabhängigkeit. Doch bereits die Frage der Finanzierung lässt den Traum oftmals zerplatzen, denn fast 99 Prozent aller Menschen, die sich für den Hauskauf entscheiden, sind auf Unterstützung bei der Finanzierung angewiesen. Dabei gibt es in Deutschland zahlreiche Förderungsmöglichkeiten, die man beim Immobilienerwerb heranziehen kann. Es lohnt sich, öffentliche Fördermittel genauer unter die Lupe zu nehmen. Jene Förderprogramme ermöglichen eine erhebliche Einsparung bei der Finanzierung der Traumimmobilie und machen den Hauskauf doch noch möglich.
Die KfW-Förderbank unterstützt mit ihrem Kreditprogramm – dem sogenannten Wohneigentumsprogramm – die Finanzierung des Baus oder Erwerbs von selbst genutzten Eigenheimen und Eigentumswohnungen. Finanziert werden bis zu 30 Prozent der Gesamtkosten, wobei der Höchstfördersatz 100.000 Euro beträgt. Dies ist selbst noch möglich, wenn der Grundstückskauf bis zu sechs Monate zurückliegt. Dieses Förderprogramm kann von Privatpersonen jeden Alters genutzt werden und ist unabhängig vom Familienstand. Der Antrag wird bei der Hausbank gestellt, welche auch das Darlehen zur Verfügung stellt.
Auch Kombinationen mit anderen Förderprogrammen aus öffentlichen Haushalten sind möglich. Beachten sollte man jedoch, dass außerplanmäßige Tilgungen während der festgelegten Frist nicht möglich sind. Ebenfalls von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) angeboten werden Förderprogramme für Investitionen zur Energieeinsparung. Wer also auf Energie sparende Neubauten setzt oder bestehende Immobilien sanieren möchte, um den Energieverbrauch zu verringern, kann ein solches Programm in Anspruch nehmen. Die Darlehen für neue Heizungsanlagen, bessere Wärmedämmung und Photovoltaikanlagen können die normalerweise sehr teuren Sanierungskosten eindämmen.
Der Bausparvertrag ist nach wie vor die klassische Fördermöglichkeit. Die staatliche Wohnungsbauprämie unterstützt das Bausparen. Dazu muss ein Bausparvertrag existieren, in den jährlich mindestens 50 Euro eingezahlt werden. Die maximale jährliche Förderung beträgt 512 Euro für Einzelpersonen und 1 024 Euro für Ehepaare bei einer Wohnungsbauprämie von 8,8% für das Jahr 2010; höhere Summen werden durch die Wohnungsbauprämie nicht unterstützt.
Durch unerwartete Notlagen kommt es jedoch immer wieder vor, dass junge Familien in finanzielle Schwierigkeiten geraten und die Abbezahlung des Kredits zum Problemfall wird. Doch auch in diesem Fall kann geholfen werden, nämlich durch den sogenannten Lastenzuschuss. Dieser wird zunächst zwölf Monate lang ausgezahlt, kann aber jedes Jahr erneut beantragt werden. Wie hoch die angeforderte Unterstützung letztendlich ausfällt, hängt von der Zahl der Haushaltsmitglieder, der monatlichen Belastung sowie dem Einkommen des Haushalts ab.
Mit all diesen Programmen sollte man sich während der Immobiliensuche gründlich auseinandersetzen. Sicherlich sind aufgrund dieser Fördermittel nicht alle Finanzfragen gelöst, doch immerhin stellen sie eine wichtige staatliche Unterstützung sowie ein solides Fundament für die eigenen vier Wände dar.
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Datum: 01.03.2010 - 12:27 Uhr
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Haus & Garten
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Freigabedatum: 01.03.2010
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Manuela Babbel (Nachricht senden)
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