Westfalen-Blatt: zu Frankreich
(ots) - Französische Präsidenten lieben und brauchen die
großen Gesten und pompösen Paraden. Die »Grande Nation« macht aus
ihrem Staatsoberhaupt einen republikanischen Monarchen. Emmanuel
Macron hat diesen Wunsch nach Repräsentation zu oft bereitwillig
bedient. Auch beim Gedenken an das Ende des Ersten Weltkriegs vor 100
Jahren wird man das Gefühl nicht los, dass Macron die Geschichte
seines Landes benutzt, um im Hier und Jetzt einen Vorteil für sich zu
erzielen. Natürlich muss das Gedenken ein Statement für Europa sein
und die EU als funktionierendes Friedensprojekt herausgestellt
werden. Doch Macron steht im Verdacht, dass er sein politisches
Schicksal mit dem Wohl des Kontinents gleichsetzt - zumindest
rhetorisch. Das mag auf die Bedrohung durch nationalistische
Strömungen durchaus zutreffen, wenn man an die Europawahl im Mai 2019
denkt. Aber Macrons Europabegeisterung wirkt eben so, als ginge es
ihm um seine Forderungen: gemeinsamer Eurozonen-Haushalt inklusive
Euro-Finanzminister - zur Rettung französischer Staatsfinanzen.
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Datum: 11.11.2018 - 21:00 Uhr
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