5. IRES-Symposium zu Speichertechnologien am 8. November in Berlin
Energiewende: Infrastrukturplanung bedeutet Mitdenken von Speichern
(PresseBox) - Das IRES-Symposium setzte seinen Schwerpunkt in diesem Jahr auf die Entwicklungen in der Energieinfrastruktur: Der Netzentwicklungsplan und der dazugehörige Szenariorahmen sehen nicht nur einen umfassenden Ausbau der Stromnetze vor. Auch Speicher müssen als Teil der Energiewende stetig bei Um- und Ausbau der Energieinfrastruktur mitgedacht werden. Dabei werden vor allem Solar- und Großspeichern, wie Pumpspeichern oder Gasspeichern, eine besondere Rolle zugeschrieben. Letztere sollen laut Szenariorahmen nach Möglichkeit erhalten bleiben und sogar ausgebaut werden.
Doch wie kann der Ausbau neuer Speicheranwendungen in der Praxis ermöglicht werden? Expertinnen und Experten streiten sich darum, ob aktuelle Regularien angepasst werden müssen oder ob sich die Speichertechnologien mit dem Ausstieg aus Kernenergie und einer rückläufigen Kohleverstromung zukünftig ganz von allein am Markt durchsetzen werden.
Dr. Frank Pieper, Geschäftsführer der WSW Netz der Wuppertaler Stadtwerke, beschreibt die Herausforderung für die Verteilnetzbetreiber so: ?Im Prinzip sind wir auf Verteilnetzebene gut vorbereitet auf die Energiewende, zumindest hier im urbanen Raum. Essentiell wird jedoch sein, dass wir die vorhandene Infrastruktur intelligent nutzen und die zusätzlichen Lastflüsse, die insbesondere aus der E-Mobilität und anderen Sektorkopplungsmöglichkeiten resultieren, optimal steuern können.?
Professor Michael Sterner von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg, ist Experte für Energiespeicher und leitet die Forschungsstelle für Energienetze und Energiespeicher (FENES). Er plädiert: ?Über die Sektorenkopplung und Power-to-X können riesige Speicherkapazitäten und Flexibilitäten erschlossen werden, die für das Gelingen der Energiewende notwendig sind. Kostengünstiger Wind- und Solarstrom wird so zur Dekarbonisierung von Wärme, Mobilität und Industrie verfügbar. Es ist glasklar: Kohle- und Atomausstieg = Speichereinstieg. Daher sollten Speicher- und Power-to-X-Technologien sowie die Infrastrukturen für Strom und Gas sowie Wärme gemeinsam geplant und synchronisiert werden.?
Lothar Schneider, Geschäftsführer der Energie.Agentur.NRW freute sich über die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit mit EUROSOLAR: ?Seit vielen Jahren gehen wir mit der IRES-Konferenz, die auch nächstes Frühjahr wieder in Düsseldorf stattfindet, gemeinsame Wege, seit fünf Jahren mit dem IRES-Symposium. Für uns und für das Land NRW ist diese Kooperation gut. Denn als Industrieland Nummer eins ist die Energiefrage für NRW essentiell. Und somit auch die Ausbauszenarien zu erneuerbaren Energien, zu rückläufiger Kohleverstromung, zur Sektorenkopplung, zum Netzausbau und nicht zuletzt zu Speichern.?
Rund 100 Teilnehmer diskutierten auf dem 5. IRES-Symposium die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von Speichertechnologien. EUROSOLAR e.V. organisierte das Symposium in Kooperation mit der EnergieAgentur.NRW als Ergänzung zur IRES-Konferenzreihe. Die 13. Internationale Konferenz zur Speicherung Erneuerbarer Energien (IRES 2019) wird vom 12. bis zum 14. März gemeinsam mit der Energy Storage Europe auf dem Gelände der Messe Düsseldorf stattfinden.
Weitere Informationen zum Symposium oder zur IRES-Konferenz im März 2019 unter: www.eurosolar.de
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 08.11.2018 - 15:21 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1668561
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Berlin
Telefon:
Kategorie:
Energie & Umwelt
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 134 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"5. IRES-Symposium zu Speichertechnologien am 8. November in Berlin
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
EUROSOLAR e.V. Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).