Rede zum 9. November, dem Schicksalstag der Deutschen - Andreas Kalbitz, Fraktionsvorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg (FOTO)
(ots) -
Nachfolgend übermitteln wir Ihnen den Text der Rede des
Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Landtag Brandenburg, Andreas
Kalbitz. Es gilt das gesprochene Wort.
Liebe Brandenburger,
wie an jedem 9. November gedenken wir dieses Tages, der zu Recht
als Schicksalstag der Deutschen bezeichnet wird.
Am 9. November vor einhundert Jahren wurde in Deutschland die
Republik ausgerufen. Und zwei Tage später war nach vierjährigem Kampf
auch der 1. Weltkrieg vorbei, der für Deutschland mit Millionen von
Toten endete, derer wir heute auch gedenken wollen.
Die erste deutsche Demokratie nach der gescheiterten Revolution
von 1848 stand schon bei ihrer Geburt unter keinem guten Stern. Die
Republik war sofort im Fadenkreuz von Extremisten. Denn schon am
selben Tag versuchte der kommunistische Spartakusbund in Berlin eine
Räterepublik nach sowjetischem Vorbild zu errichten. Ziel der
Spartakisten war die Diktatur des Proletariats. Sie scheiterte, weil
die Demokratie wehrhaft war gegen ihre Feinde.
Wenige Jahre später verließen die Demokraten die Kräfte im Kampf
gegen Kommunisten und Nationalsozialisten: Hitler kam an die Macht,
nachdem er zuvor am 9. November 1923 in München mit einem Putsch
gegen die Republik gescheitert war. Zum Wesensmerkmal von Hitlers
Ideologie zählte der Antisemitismus und Judenhass, der sich - in
einer bis dahin nicht für möglichen gehaltenen Brutalität - am 9.
November 1938 organisiert entlud.
Viele schauten dem Terror zu, beteiligten sich auch, aber es gab
ebenso Menschen, die weder weg- noch zusahen, sondern trotz großen
persönlichen Risikos selbst mutig halfen.
Heute ist ein Tag des Gedenkens an die Opfer vom 9. November 1938,
ein Tag des Erinnerns an den Beginn der 1. Republik vor hundert
Jahren - und ein Tag der Freude, weil am 9. November 1989 die Mauer
fiel. Es war die Mauer, die die deutsche Nation auf Dauer trennen
sollte. Manche SED-Freunde, darunter Lafontaine und andere
SPD-Genossen im Westen träumten schon den Traum der DDR-Nomenklatura
von zwei deutschen Staaten. Wer diesem perversen Traum nicht folgen
wollte, damals in der DDR - und versucht hat, den Traum von Freiheit
für sich zu verwirklichen und die Mauer zu überwinden, wurde vom
SED-Regime einfach ermordet: An der Mauer erschossen wie das letzte
Maueropfer, der 20-jährige Berliner Chris Gueffroy am 5. Februar
1989. Diese Zeiten sind vorbei. Vorbei, weil die friedliche
Revolution von 1989, weil die Menschen in der DDR damals zu
Hundertausenden sich auf der Straße mutig dem herrschenden System
widersetzt haben - zwischen Schwedt und Cottbus, von Frankfurt bis
Potsdam. Dieses marode System brach schneller zusammen, als alle es
vorhergesagt hatten.
Heute freuen wir uns, dass wir als deutsche Nation in einem
wiedervereinigten Deutschland leben, auch wenn gerade im Osten für
die Angleichung der Lebensverhältnisse noch einiges zu tun ist. Daran
müssen wir arbeiten - und nicht nur Sonntagsreden halten, wie es die
Altparteien so gerne und so häufig tun. Und wir sehen auch neue
Gefahren wie die eines stark anwachsenden muslimischen
Antisemitismus, der durch die unkontrollierte Masseneinwanderung in
unser Land gekommen ist. Gedenken heißt auch Mahnung: Die Mahnung zur
Verantwortung aus der Geschichte und die Mahnung zur Verteidigung der
Freiheit in Gedanken, Worten und Taten. Dafür steht der 9. November
als Schicksalstag der Deutschen.
Die Rede von Andreas Kalbitz können Sie am 9. November ab ca. 7:00
Uhr auch als Video sehen auf der Facebook-Seite der AfD-Fraktion
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Datum: 08.11.2018 - 08:55 Uhr
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