Wollen Sie ins Rampenlicht?

Leben Sie noch unter dem Tisch im Keller Ihres eigenen Schlosses – oder haben Sie schon selbst-bewusst den Thron bestiegen? Wissen Sie auch nicht, wo Ihre Talente schlummern – oder haben Sie eine kristallklare Sicht auf Ihre Begabungen? Warten Sie ganz heimlich noch auf die Erlösung durch den Prinzen/die Prinzessin – oder sind Sie der Souverän Ihres Lebens?

(IINews) - In unserer Arbeit als Coach erleben wir, dass Frauen und Männer durch alle (Bildungs-)Schichten hindurch unterhalb ihrer Möglichkeiten leben. Vor allem Frauen fahren mit “angezogener Handbremse” durch ihr Leben. Wen wundert es, wenn sie unzufrieden sind? Es sind oft starke Frauen, die immer wieder ihre Stärken verbergen und ihr wahres Licht unter den Scheffel stellen. Es gibt viele Gründe, wieso sie dies tun. Fast unbemerkt haben sich gesellschaftlich typische weibliche Denk- und Handlungsmuster in ihr Wesen eingeschlichen. Muster, die sie in ihrer freien Entfaltung hemmen.

Die Psychologin Ursula Nuber spricht von 10 typisch weiblichen Barrieren, deren hemmendes Wirken vielen Frauen gar nicht bewusst ist: 1. Schlechtes Gewissen 2. Falsche Bescheidenheit 3. Schönheitskult 4. Harmoniesucht 5. Überzogene Selbstkritik 6. Perfektionszwang 7. Zu große Empfindlichkeit 8. (Übertriebene) Selbstzweifel 9. Schamgefühle 10.(Klein-)Mädchenverhalten

Aber auch Männer – selbst in Vorstandspositionen! – leben oft unterhalb ihrer Begabungsgrenze. Warum?

Liegt diesen Verinnerlichungen nicht ein einziger Satz zugrunde: Ich bin nicht wichtig. Oder: Ich nehme mich nicht wirklich wichtig. Und daraus folgend: Ich habe nichts Gutes verdient. Frauen wie Männer haben Sätze aus ihrer Kindheit bis heute verinnerlicht: Nimm dich nicht so wichtig. Erst mal die anderen. Schuster bleib bei deinen Leisten. Du musst nicht immer an dich denken. Wir sind eben nur kleine Leute. Manche Menschen würden diese Selbsthypnose gerne ablegen, wenn sie nur wüssten: wie?

Wie wäre es denn, wenn Sie mal ein Tages-Seminar mit sich selbst einlegen. Ziel wäre, herauszufinden: Was kann ich besonders gut? Und auch, was macht mir wirklich Freude? Was mögen meine Freund/innen und Freunde gerne an mir? Mit welchen Worten werde ich oft – oder zumindest hin und wieder – gelobt. Was schätzen Chefs und Kolleg/innen, was meine Lehrer/innen?

Zur Vorbereitung können Sie Ihre Freund/innen und gute Bekannte anmailen, mit der Bitte, Ihnen diese Fragen zu beantworten. Alle anderen fragen Sie so mal beiläufig im Gespräch. Schreiben Sie alles auf. Und an Ihrem Tages-Seminar mit sich selbst schauen Sie nach, welche Beschreibungen über Sie wiederholt genannt worden sind. Finden Sie heraus, was Sie besonders auszeichnet, was Sie besonders gut können (Fremdbild) – vergleichen Sie es mit Ihrem Selbstbild - und was Ihnen offensichtlich Freude macht.

Denken Sie nach: Ist das wirklich Ihr Leben? Wollen Sie so bezeichnet – so charakterisiert werden? Was würden Sie gerne vertiefen? Was verändern? Dann fassen Sie die Ergebnisse kurz zu einem Gesamtergebnis zusammen. Danach erstellen Sie Ihr eigenes „Fazit“ und schreiben Ihre „Handlungsempfehlungen an mich“.

Gerne können Sie sich von einem Menschen Ihrer Wahl (z.B. beste/r Freund/in/Partner/in) helfen lassen. Es wird Ihnen vielleicht etwas Mühe machen – aber die Arbeit lohnt sich. Sagen Sie sich: ich investiere einfach mal Zeit in mich!

Willkommen im Schlosspark!

Lilli Cremer-Altgeld

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Datum: 28.02.2010 - 11:33 Uhr
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Freigabedatum: 28.02.2010

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