Shop oder Flop: Deutschlands erster aufklärender Webshop / In diesem Fakeshop können Verbaucher ihr Wissen testen
(ots) - Weihnachten nähert sich mit großen Schritten und
damit auch die Hochphase des Online-Shoppings. Laut einer aktuellen
Umfrage des Statistischen Bundesamtes gehen 71 Prozent der
Internetnutzer gerne online auf Shoppingtour. Doch es ist Vorsicht
geboten, nicht jeder Online-Shop ist seriös. Trusted Shops macht
jetzt den Test und lässt Verbraucher in einem eigens erstellten
"Fakeshop" ausprobieren, ob sie in die Shopping-Falle getappt wären.
Für Fakeshop-Experten, die bis zum 5. Dezember 2018 alle Merkmale
eines seriösen Online-Shops kennen, winken Gewinne.
Verbraucher sehen sich häufig mit sehr gut umgesetzten Fakeshops
konfrontiert, die mit günstigen Preisen locken. "Wenn Markenartikel
zum halben Preis angeboten werden oder Angebote zu schön sind um wahr
zu sein - Finger weg!" mahnt Dr. Carsten Föhlisch, Leiter der
Rechtsabteilung bei Trusted Shops und Experte für Verbraucherrecht im
Online-Shopping. Aber nicht nur bei den Produktangeboten lauern
Fallen. "Wenn ich nur per Vorkasse zahlen kann, dann sollten alle
Alarmglocken schrillen", ergänzt Föhlisch, "denn hier wartet oft eine
böse Überraschung auf die Käufer."
Damit Online-Shopper sicherer im Erkennen von unseriösen
Online-Shops werden, bietet Trusted Shops ab sofort einen eigens
konstruierten Fakeshop an. Unter www.shop-oder-flop.de können
Verbraucher ihr Wissen testen und in Form eines Gewinnspiels zeigen,
ob sie die Merkmale eines vertrauenswürdigen Online-Shops erkannt
hätten. Dr. Carsten Föhlisch erklärt die Spielregeln: "Wir haben
einen ganz normalen Webshop nachgestellt, in dem wir allerdings
einige Hürden eingebaut haben. Zeigen die Teilnehmer anhand von sechs
Fragen, an welchen Merkmalen man die Seriosität eines Online-Shops
erkennt, können sie beispielsweise ein neues iPhone gewinnen." Diese
Chance bietet sich allen Teilnehmenden bis einschließlich 5. Dezember
2018.
Anhand dieser Kriterien lässt sich prüfen, ob es sich beim
Online-Shop um einen seriösen Anbieter handelt:
1. Verdächtige Anbieterkennzeichnung
Der Verkäufer sollte sofort und eindeutig identifiziert werden
können. Sind die entsprechenden Angaben nur schwer oder gar nicht
auffindbar, ist höchste Vorsicht geboten.
2. Ungenügender Datenschutz
Sind die Aussagen zum Datenschutz lückenhaft oder fehlen sie ganz,
verkauft der Website-Betreiber vielleicht Kundendaten weiter.
3. Uneindeutige Preisangaben sowie Vorkasse ohne
Geld-zurück-Garantie
Sämtliche Preisangaben sollten klar wiedergeben, dass die
Mehrwertsteuer bereits enthalten ist und welche Versandkosten
inklusive eventueller Zuschläge entstehen. Werden die Versandkosten
nicht genannt oder ist deren Bedeutung unklar, sind böse
Überraschungen vorprogrammiert. Eine Zahlung per Vorkasse sollte
durch einen Käuferschutz abgesichert sein.
4. Offen gehaltene Lieferfrist
Wird die bei einem Produkt genannte Lieferzeit durch eine Aussage
wie "Lieferfristen sind unverbindlich" im Kleingedruckten
relativiert, sollte man misstrauisch sein. Kann ein Produkt nicht
sofort geliefert werden, muss die längere Lieferzeit direkt beim
Produkt genannt sein.
5. Unsichere Datenübertragung
Seriöse Händler stellen eine verschlüsselte Übertragung der Daten
sicher, damit diese nicht abgefangen und missbraucht werden können
und Kunden nicht gegen die Bedingungen ihrer Bank verstoßen. Das
Schloss-Symbol im Browser zeigt an, dass die Übertragung
verschlüsselt ist.
6. Unrechtmäßige Beschränkung des Widerrufs
Bis auf wenige Ausnahmen können erworbene Waren innerhalb von 14
Tagen zurückgegeben werden. Vorsicht ist geboten, wenn ein Händler
versucht, dieses Recht einzuschränken, indem er zum Beispiel nur
originalverpackte Ware zurücknimmt oder Angebotsartikel von der
Rückgabe ausschließt.
7. Tückisches im Kleingedruckten des Widerrufs
Verbraucherunfreundlich und gesetzlich verboten: Manche Händler
versuchen über ihre AGB-Klauseln, Kunden unangemessen zu
benachteiligen. Aussagen wie "Versand auf Gefahr des Käufers" oder
"Transportschäden müssen sofort gemeldet werden" sind unzulässig und
unwirksam.
8. Schlechte Bewertungen
Bei Händlern, die man selbst noch nicht kennt, kann eine kurze
Internetrecherche sinnvoll sein. Vielleicht gibt es Negativeinträge
in Foren, die zu erhöhter Wachsamkeit mahnen.
9. Check das Trusted Shops Gütesiegel im Shop
Beim Klick auf das Siegel muss sich ein neues Fenster öffnen, das
sogenannte Zertifikat. Dort erfährt man den Status des Siegels. Bitte
darauf achten, dass die URL ("Internetadresse"), welche im Zertifikat
angegeben ist, auch mit der des Shops übereinstimmt.
10. Rückzahlungsanspruch bei Nicht-Lieferung
Opfer eines unseriösen Händlers haben gegen diesen
Rückzahlungsansprüche. Er muss den Kaufpreis erstatten und darüber
hinaus sogar noch für entstandene Schäden aufkommen.
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Datum: 06.11.2018 - 09:30 Uhr
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