Weltweite Studie: Negatives Erlebnis bei Bewerbung vergrault Kunden und potenzielle Arbeitskräfte (FOTO)
(ots) -
Ein Bewerbungsverfahren, das als respektlos empfunden wird,
beeinflusst das Konsumverhalten von 42 Prozent der deutschen Bewerber
- 46 Prozent der Bundesbürger wollen eine Jobsuche, die so einfach
ist wie ein Online-Kauf, weltweit sind es 50 Prozent
Schlechter Eindruck, schlechte Geschäfte: 42 Prozent der Bewerber
in Deutschland geben an, dass ein negatives Erlebnis im
Bewerbungsverfahren ihr Kaufverhalten so verändert, dass sie nicht
mehr die Produkte des entsprechenden Unternehmens kaufen oder deren
Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Der weltweite Durchschnitt liegt
sogar bei 54 Prozent. In den Vereinigten Staaten von Amerika und in
Großbritannien sagten jeweils 58 Prozent der Berufstätigen, dass sie
eher auf Waren und Services von Firmen verzichten, von denen sie bei
der Jobsuche enttäuscht worden seien. Das sind einige der Ergebnisse
der bevölkerungsrepräsentativen Studie "Global Candidate Preferences"
der ManpowerGroup Solutions. Für diese Untersuchung wurden weltweit
rund 18.000 Arbeitnehmer befragt.
"Die Unternehmen in Deutschland sollten daher ihr
Bewerbungsverfahren sehr genau unter die Lupe nehmen", sagt Silke
Meyer, Geschäftsführerin bei ManpowerGroup Solutions. "Denn ein
Bewerber, der sich schlecht behandelt fühlt, wird bestimmt kein guter
Kunde." Doch ein zufriedener Kunde hat durchaus das Potenzial, ein
interessierter Bewerber zu werden. So sagen 54 Prozent der deutschen
Arbeitnehmer auf Jobsuche, dass sie eher für Unternehmen arbeiten
wollen, deren Produkte und Dienstleistungen sie schätzen. Rund um die
Erde vertreten durchschnittlich 56 Prozent der Befragten diese
Ansicht. Weltweit am höchsten ist die Zustimmungsrate mit je 67
Prozent in Malaysia und Indien sowie mit 65 Prozent in den USA.
Negativer Ruf wie eine Lawine
Ein schlechter Umgang mit einem Bewerber hat aber noch einen
weiteren Effekt. "Spricht nur ein Bewerber aufgrund seiner
Erfahrungen schlecht über ein Unternehmen, kann das wie ein
losgetretenes Schneebrett am Berggipfel sein", sagt Silke Meyer. "Im
Tal ist es eine Lawine, die viele potenzielle Kunden und Kandidaten
davon abhält, die Produkte des Unternehmens zu kaufen oder sich dort
zu bewerben."
60 Prozent der Jobsuchenden in Deutschland bejahten die Frage, ob
sie Anderen davon erzählten, wenn sie sich zum Beispiel aufgrund der
Unternehmensvertreter im Gespräch unwohl gefühlt oder keine Antwort
auf ein Bewerbungsschreiben bekommen hätten. Damit liegt die
Bundesrepublik lediglich einen Prozentpunkt unter dem globalen
Durchschnitt. 41 Prozent der deutschen Befragten gaben zudem an, dass
sie Produkte und Dienstleistungen eines Unternehmens meiden, mit dem
ein Freund unschöne Erfahrungen gemacht hat.
Das Schlimmste, das den Deutschen im Bewerbungsverfahren passieren
kann und ihr Kaufverhalten beeinflusst, ist laut Studie ein
unangenehmes Gespräch mit den Vertretern des potenziellen
Arbeitgebers. 55 Prozent der Befragten hierzulande stimmen dieser
Aussage zu. "Der persönliche Kontakt ist den Bewerbern in Deutschland
am wichtigsten", sagt ManpowerGroup Solutions-Geschäftsführerin
Meyer. "Empfindet ein Bewerber den Umgang mit ihm während eines
Jobinterviews als negativ, nimmt er letztlich das gesamte Unternehmen
negativ wahr."
Der weltweite Durchschnitt liegt bei 59 Prozent. Auf dem zweiten
Platz der größten Verfehlungen eines Unternehmens landet mangelnde
Transparenz bei Gehalt und Jobbeschreibung. Dies empfinden 51 Prozent
der Bundesbürger als negativ und im Schnitt 63 Prozent der Bewerber
rund um die Erde. 49 Prozent der deutschen Arbeitsuchenden sind der
Ansicht, dass es negativ auf den Ruf einer Firma abfärbt, wenn diese
nicht auf ein Bewerbungsschreiben antwortet. Der Mittelwert liegt
global bemessen bei 59 Prozent.
Recht anspruchslos sind die Deutschen noch bei der Jobsuche.
Lediglich 46 Prozent erwarten, dass diese sich so gestaltet wie ein
Buch- oder Schuhkauf online - sehr einfach und stark personalisiert.
Ähnlich sehen es die Franzosen (45 Prozent), Briten (47 Prozent) und
US-Amerikaner (48 Prozent). Damit liegen sie jedoch alle unter dem
weltweiten Schnitt in Höhe von 50 Prozent. Ein unkompliziertes
"Job-Kauf"-Erlebnis erwarten hingegen 60 Prozent der Peruaner und
Inder, 67 Prozent der Polen und gar 68 Prozent der Malaysier.
Über die Umfrage
Für die bevölkerungsrepräsentative Studie "Global Candidate
Preferences" befragte ManpowerGroup Solutions 2018 weltweit 17.994
Berufstätige im Alter von 18 bis 65 Jahren. In Deutschland nahmen 749
Arbeitnehmer mit und ohne Führungsverantwortung an der Befragung
teil. Weitere Informationen sowie die Infografik finden Sie über
diesen Link: http://ots.de/6Gl2Gi
Über ManpowerGroup Solutions
ManpowerGroup Solutions stellt seinen Kunden
Outsourcing-Dienstleistungen im Bereich Human Resources zur
Verfügung, vor allem für das Recruiting im großen Maßstab sowie für
Initiativen, die ein hohes Maß an Arbeitskräften erfordern. Unsere
Lösungen sind ergebnisorientiert - wir teilen also das Risiko und
auch den Erfolg mit unseren Kunden.Unsere Angebote umfassen
TAPFIN-Managed Solution Provider, Strategic Workforce Consulting,
Borderless Talent Solutions, Talent Based Outsourcing and Recruitment
Process Outsourcing.Wir sind einer der größten Anbieter für
Personalbeschaffung und Zeitarbeitsmanagement. ManpowerGroup
Solutions gehört zur Unternehmensfamilie der ManpowerGroup, ebenso
wie Manpower, Experis und Right Management.
Über die ManpowerGroup
Die ManpowerGroup ist weltweit führend in der Bereitstellung
innovativer Lösungen und Dienstleistungen, mit denen Unternehmen in
der sich verändernden Welt der Arbeit erfolgreich sein können. Mit
mehr als 24.000 Mitarbeitern zählt die ManpowerGroup zu den drei
größten Personaldienstleistern in Deutschland. Unter dem Dach der
Unternehmensgruppe agieren an bundesweit 300 Standorten die
Gesellschaften Manpower, Stegmann, Experis, ManpowerGroup Solutions,
Proservia, Right Management sowie spezialisierte Einzelmarken.
Mehr Informationen erhalten Sie unter http://www.manpowergroup.de.
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Datum: 05.11.2018 - 10:00 Uhr
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