Weltweiter Vergleich: Wo arbeiten Verbraucher am längsten für ein iPhone?
(ots) -
- Nigrer arbeiten über 4 Jahre
- iPhone-Koeffizient als Indikator für Kaufkraft
- Deutschland nicht unter den Top 20
Die Tarifexperten von handytarife.de haben in 98 Ländern die
Preise für iPhones recherchiert und mit dem Bruttonationaleinkommen
(BNE) in Relation gesetzt. Entstanden ist der iPhone-Koeffizient. Er
gibt an, wie viele Monate die Bürger eines Landes durchschnittlich
arbeiten müssen, um den Kaufpreis eines Top-Smartphones von Apple zu
erwirtschaften.
Monaco und Liechtenstein bleiben an der Spitze
Die Vereinten Nationen weisen für die beiden Fürstentümer mit
deutlich über 100.000 EUR pro Jahr die höchsten
Bruttonationaleinkommen pro Kopf aus, womit die dortigen Einwohner
nur knapp 3 bzw. rund 4 Tage arbeiten müssen, um ein iPhone Xs zu
erwirtschaften. In Mosambik sind es hingegen über 39 Monate und im
Niger fast 49 Monate, die das BNE pro Kopf angespart werden müsste,
um den im jeweiligen Land aufgerufenen Preis für ein iPhone zu
erreichen.
Internationale Konflikte ablesbar
Der iPhone-Koeffizient wurde von der Redaktion von handytarife.de
zum zweiten Mal erhoben, sodass die Werte mit denen aus dem Vorjahr
verglichen werden konnten. "Wir können zum Beispiel Konflikte auf der
arabischen Halbinsel oder das politische Chaos mit dem Brexit am
iPhone-Koeffizienten ablesen", erläutert Jérôme Lefèvre vom
unabhängigen Vergleichsportal handytarife.de.
Deutschland im internationalen Vergleich im oberen Viertel
Doch nicht nur das Bruttoeinkommen spielt eine Rolle. "Die Preise
für ein iPhone weichen weltweit stark voneinander ab und beeinflussen
damit das Ranking", erklärt der Experte. So ist das iPhone Xs in
Kanada und den USA mit umgerechnet 1064,08 bzw. 1064,53 US-Dollar am
günstigsten. Deutschland - auf dem 21. Platz des Rankings liegend -
kommt mit 1324,22 US-Dollar nah an den weltweiten Durchschnittspreis
von 1305,66 US-Dollar. Für Guinea-Bissau ermittelten die
Tarifexperten mit 1644,39 US-Dollar den höchsten Preis für ein iPhone
Xs.
Deutsche müssen 10,6 Tage des Bruttoeinkommens sparen
- Platz 1: Monaco (2,9 Tage)
- Platz 2: Liechtenstein (3,7 Tage)
- Platz 3: Schweiz (5,4 Tage)
- Platz 4: Macau (6,1 Tage)
- Platz 5: Norwegen (6,6 Tage)
- Platz 6: USA (6,6 Tage)
- Platz 7: Luxemburg (6,6 Tage)
- Platz 8: Katar (6,9 Tage)
- Platz 9: Singapur (7,9 Tage)
- Platz 10: Australien (8,1 Tage)
- [...]
- Platz 14: Dänemark (8,9 Tage)
- [...]
- Platz 18: Niederlande (10,4 Tage)
- Platz 19: Österreich (10,5 Tage)
- [...]
- Platz 21: Deutschland (10,6 Tage)
- [...]
- Platz 25: Belgien (11,5 Tage)
- [...]
- Platz 28: Frankreich (12,6 Tage)
- Platz 29: Italien (15,9 Tage)
- [...]
- Platz 39: Tschechien (26,5 Tage)
- [...]
- Platz 49: Polen (37,6 Tage)
- [...]
- Platz 95: Guinea-Bissau (2,5 Jahre)
- Platz 96: Madagaskar (2,6 Jahre)
- Platz 97: Mosambik (3,3 Jahre)
- Platz 98: Niger (4,1 Jahre)
Zur Methodik
In 98 Ländern wurde der Kaufpreis für ein aktuelles iPhone
recherchiert. Die UN und die Weltbank ermitteln das
Bruttonationaleinkommen pro Kopf für nahezu jedes Land. Auch das
Statistische Bundesamt und das Auswärtige Amt ziehen das
Bruttonationaleinkommen pro Kopf für ihre Publikationen heran. Der
Kaufpreis eines iPhones, wobei hier zunächst eine Umrechnung in
US-Dollar (Kurs vom 8. Oktober 2018) erfolgen muss, dividiert durch
das BNE pro Kopf pro Monat des jeweiligen Landes ergibt den
iPhone-Koeffizienten.
Die Verwendung des Bruttonationaleinkommens pro Kopf ist ein
Kompromiss. Während in Deutschland auf belastbare Statistiken über
das tatsächliche Einkommen zurückgegriffen werden kann, gilt dies
nicht für jedes Land. Deswegen hat die Redaktion von handytarife.de
den Datenstamm der Vereinten Nationen und der Weltbank herangezogen,
um valide Werte mit dem Kaufpreis eines iPhones in dem jeweiligen
Land in Relation zu setzen.
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https://www.handytarife.de/?der-iphone-koeffizient-2018
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Jérôme Lefèvre
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Datum: 05.11.2018 - 09:00 Uhr
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