Rallye Spanien: Titelverteidiger Sébastien Ogier ist mit dem Ford Fiesta WRC zurück an der Tabellenspitze (FOTO)
(ots) -
- Die fünffachen Weltmeister Sébastien Ogier/Julien Ingrassia
reisen mit drei Punkten Vorsprung zum WM-Finale nach Australien
- Lediglich 2,9 Sekunden trennten Ogier und das Team M-Sport Ford
in Spanien vom fünften WM-Laufsieg der aktuellen Saison
- Doppelpodium: Starke Vorstellung auf Schotter und Asphalt führte
die Ford Fiesta WRC-Besatzung Elfyn Evans/Daniel Barritt auf
Rang drei
Mit Platz zwei in der Gesamtwertung und der zweitschnellsten Zeit
auf der abschließenden "Power Stage" haben Sébastien Ogier und
Beifahrer Julien Ingrassia mit dem Ford Fiesta WRC beim vorletzten
Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft wieder die Tabellenführung
übernommen. Die französischen Titelverteidiger schrammten in Spanien
nach 18 Wertungsprüfungen über eine Distanz von 331,58 Kilometer nur
um 2,9 Sekunden an ihrem fünften WM-Laufsieg des Jahres vorbei. Im
Gegenzug gelang ihren Teamkollegen Elfyn Evans/Daniel Barritt auf den
letzten Metern das Kunststück, mit einem Vorsprung von 0,5 Sekunden
noch den dritten Podiumsrang zu erobern. Ogier und Ingrassia reisen
mit einem Dreipunktepolster zum Schotterfinale nach Australien. Ihr
Dienstwagen, der rund 380 PS starke und allradgetriebene Fiesta WRC,
basiert auf dem in Köln-Niehl produzierten Erfolgsmodell von Ford.
"Ein großartiges Wochenende: zwei Fiesta WRC auf dem Podest sowie
Sébastien Ogier und Julien Ingrassia zurück an der Tabellenspitze -
diese Rallye-WM-Saison ist so spannend wie nie. Wir dürfen uns auf
ein tolles Finale in Australien und über eine faszinierende Ära
dieses Sports freuen. Die Gewinner stehen schon jetzt fest: Es sind
die Fans!", betont M-Sport-Teamchef Malcolm Wilson. "Die Bedingungen
hier in Spanien entwickelten sich wie erwartet sehr wechselhaft, aber
Sébastien und Julien ließen sich davon ebenso wenig beeindrucken wie
von ihrer ungünstigen Startposition auf den Schotterprüfungen des
Freitags. Als es ab Samstag auf Asphalt ging, haben sie weiter voll
angegriffen - auch wenn wir in puncto Reifenwahl nicht jedes Mal zu
100 Prozent richtig lagen. Sie gaben nie auf und wurden dafür mit
einem hervorragenden Resultat belohnt. Auch Elfyn Evans hat uns mit
einer wirklich starken Performance überzeugt. Gemeinsam mit seinem
Beifahrer war er auf beiden Untergründen konkurrenzfähig und zur
Stelle, als es am Ende darauf ankam. Den dritten Platz haben er und
das Team sich zu Recht verdient. Für Teemu Suninen erwies sich die
Rallye Spanien als schwierig. Wir wissen, wie viel Zeit nötig ist, um
einen jungen Fahrer an die Weltspitze heranzuführen. Er hat unter den
unterschiedlichsten Bedingungen wieder eine Menge gelernt und sich
schon im Laufe des Wochenendes deutlich verbessert."
Sébastien Ogier / Julien Ingrassia (Ford Fiesta WRC, Startnummer
1); Platz: 2; WM-Rang: 1
Mit großem Kampfgeist gingen Sébastien Ogier und Julien Ingrassia
in den letzten Tag der WM-Rallye Spanien, entschieden sich für die
morgendliche Schleife aber für eine zu konservative Reifenwahl - im
Gegensatz zu ihrem Landsmann Sébastien Loeb, der bei seinem
WM-Gastspiel ein mutiges, aber glücklicheres Händchen bewies. Vor den
letzten beiden Prüfungen lag Ogier mehr als zehn Sekunden hinter
seinem Landsmann zurück, setzte aber auf Attacke und kam noch einmal
bis auf 2,9 Sekunden heran. Dabei fuhr er auf der abschließenden
"Power Stage" die zweitschnellste Zeit, wofür er mit vier weiteren
WM-Punkten belohnt wurde. Sein Titelkonkurrent Thierry Neuville
erreichte lediglich Gesamtrang vier und fiel dadurch in der
Fahrerwertung vor dem Saisonfinale in Australien drei Zähler hinter
dem Titelverteidiger zurück.
"Das war ein ereignisreiches Wochenende, aber jetzt fühlen wir uns
umso besser", strahlt Ogier. "Wir wussten heute Morgen, dass es für
uns als zweites Auto auf den noch feuchten Straßen schwierig würde.
Aber wir haben nicht aufgegeben, sondern attackiert. Es ist natürlich
immer etwas frustrierend, einen Sieg so knapp zu verlieren. Dennoch
ziehe ich eine positive Bilanz, denn wir konnten die Tabellenführung
zurückerobern. Dadurch müssen wir auf den Schotterprüfungen in
Australien zunächst als Erste starten, das wird zwar nicht einfach,
aber ich halte die WM-Punkte lieber jetzt schon in der Hand. Für uns
gibt es nur ein Ziel: Wir wollen den Titel verteidigen."
Elfyn Evans / Daniel Barritt (Ford Fiesta WRC, Startnummer 2);
Platz: 3; WM-Rang: 8
Elfyns Evans und sein britischer Beifahrer Daniel Barritt reisten
mit einem Masterplan nach Spanien: Sie wollten mit einem Pokal in der
Hand wieder heimkommen. Gesagt, getan: Mit ihrem Ford Fiesta WRC
fuhren sie rund um das katalanische Salou zum zweiten Mal in dieser
Saison aufs Podium. Schnell waren sie dabei sowohl auf den
Schotterprüfungen des Freitags wie auch auf den Asphaltstraßen, die
ab Samstag auf dem Programm standen. Zu Beginn der letzten Etappe
gehörten sie sogar zu jenen sechs Teams, die sich noch ernsthafte
Hoffnungen auf den Sieg machen konnten. Mit der vierten Zeit auf der
"Power Stage" schoben sie sich um 0,5 Sekunden noch an Thierry
Neuville vorbei, sicherten sich dadurch zwei zusätzliche WM-Punkte
und rückten in der Fahrerwertung wieder auf die achte Position vor.
"Wir wollten hier in Spanien unbedingt ein gutes Resultat
einfahren, das ist uns gelungen", bilanziert Evans. "Wir hatten schon
bei den Rallyes zuvor wieder zu unserem gewohnt hohen Speed gefunden,
konnten dies aus unterschiedlichen Gründen aber nicht in zählbare
Ergebnisse ummünzen und gingen meistens mit leeren Händen vom Platz.
Jetzt waren wir sowohl auf Schotter als auch auf Asphalt schnell und
haben uns dafür belohnt."
Teemu Suninen / Mikko Markkula (Ford Fiesta WRC, Startnummer 3);
Platz: 11. WM-Rang: 11
Bei seinem ersten Start mit einem World Rally Car auf spanischem
Geläuf stieß Nachwuchstalent Teemu Suninen wie erwartet auf Probleme,
das hohe Tempo der Spitze mitzugehen - unterstrich aber speziell auf
den rasant schnellen, an Rennstrecken erinnernden Asphaltprüfungen
erneut seinen Willen und seine Fähigkeit, schnell zu lernen. Mit der
drittbesten Zeit auf der 13. Prüfung stellte er eindrucksvoll unter
Beweis, das schon im nächsten Jahr mit ihm zu rechnen sein wird.
"Das war keine leichte Aufgabe für uns, aber ich habe wieder viel
dazugelernt - zum Beispiel, wie ein World Rally Car auf nassen
Asphaltstrecken gefahren werden muss", rapportiert Suninen. "Gut zu
sehen, wie positiv sich unsere Zeiten entwickelten. Auf trockener
Straße waren wir schon recht zügig unterwegs, aber es gibt noch immer
viele Dinge, mit denen ich meine Fahrtechnik weiter verbessern kann."
Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925
haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert. Für
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Datum: 29.10.2018 - 09:30 Uhr
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