Angehörige von Intensivpatienten sollten sich nicht überfordern
(ots) - So hilfreich Besuche nahestehender Menschen für
einen Patienten auf der Intensivstation sind - Angehörige sollten
sich nicht selbst überfordern. Diese Gefahr besteht: Sie gönnen sich
selten eine Pause, essen kaum, ihre Gedanken kreisen pausenlos um den
Kranken. "Sie brauchen nicht jeden Tag zu kommen", rät Maren
Feldkötter, Intensivpflegerin im Uniklinikum Münster, im
Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber". "Ruhen Sie sich besser aus,
gehen Sie mit Freunden aus oder ins Kino. Nur wer Kraft hat, kann
Kraft geben!"
Gerade Ehepartner fühlen sich häufig alleingelassen. Manche von
ihnen erkranken erst an einer Depression, nachdem der Patient über
dem Berg ist. "Sie brauchen dringend einen Menschen, mit dem sie über
alles reden können", betont Professor Thomas Möllhoff, Anästhesist
und Intensivmediziner im Marienhospital Aachen. Das kann die Familie,
der Hausarzt oder die Krankenhaus-Seelsorge sein, die auch Angehörige
in Anspruch nehmen dürfen.
Grundsätzlich ist die persönliche Zuwendung für Intensivpatienten
laut Feldkötter äußerst wichtig: "Vertraute Personen geben in dieser
sehr fremden Umgebung Orientierung, Nähe und Hoffnung. Sie schaffen
eine Brücke nach draußen, dem Zuhause, dem normalen Leben." Auch auf
Patienten, die nicht bei Bewusstsein sind oder sich im künstlichen
Koma befinden, wirken vertraute Stimmen beruhigend. Das
Unterbewusstsein reagiert trotzdem, hört und fühlt mit.
Weitere wichtige Fragen rund um Intensivpatienten beantwortet der
aktuelle "Senioren Ratgeber".
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Das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" 10/2018 liegt aktuell in den
meisten Apotheken aus.
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Datum: 26.10.2018 - 09:00 Uhr
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