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Studie: Jede zweite Bank will Gebühren anheben

ID: 1663908


(ots) - Bankkunden in Deutschland müssen sich auf höhere
Ausgaben für Bankgeschäfte einstellen. Jedes zweite Institut will an
der Gebührenschraube drehen, um die Einnahmen zu steigern. Geplant
sind neben Preiserhöhungen auch die Einführung gänzlich neuer
Gebühren. Das geht aus dem "Branchenkompass Banking 2018" von Sopra
Steria Consulting und dem F.A.Z.-Institut hervor. Mehr als hundert
Führungskräfte aus der Bankenbranche wurden befragt.

Großbanken und Kreditgenossenschaften wollen überdurchschnittlich
oft neue Gebühren einführen oder die Preise für bestimmte Leistungen
anheben. Einer der Gründe: International gilt das
Privatkundengeschäft als lukrativ. Die Umsätze steigen. Deutsche
Banken treten jedoch auf der Stelle, obwohl Bankdienstleistungen im
EU-Vergleich hierzulande sogar noch als günstig gelten. In vielen
Nachbarländern bezahlen Kunden teils deutlich mehr. "EU-weit liegt
das deutsche Gebührenniveau für Bankgeschäfte im unteren Mittelfeld",
erklärt Tobias Keser, Business Unit Director Banking bei Sopra Steria
Consulting.

Der Experte warnt jedoch davor, die Gebührenschraube zu
überdrehen. 2017 haben die Banken bereits die höchsten
Provisionserlöse seit mehr als zehn Jahren eingefahren und konnten
die Niedrigzinseffekte ein gutes Stück auffangen. Das Problem: Diese
Einnahmen erzielen viele Institute vor allem mit teuren
Standardleistungen, die zudem für Verbraucher sehr leicht zu
vergleichen sind. So schlägt schon das einfachste Girokonto, das nur
Überweisungen und Zahlungen per Bankkarte ermöglicht, mit
durchschnittlich 6,45 Euro monatlich zu Buche. In der Spitze werden
sogar bis zu 8,99 Euro für das Basiskonto fällig. Im Jahr können so
Kosten von fast 200 Euro entstehen. "Selbst die SMS-Nachricht mit der
TAN für eine Überweisung kostet Geld, auch wenn diese Gebühren eher




als Anreiz dafür dienen, das kostengünstigere Foto-TAN-Verfahren zu
nutzen", so Keser. "Das macht auch der treueste Kunde irgendwann
nicht mehr mit. Ohne spürbaren Mehrwert höhere Gebühren zu verlangen,
treibt die Kunden zur digitalen Konkurrenz."

Technologieriesen wie Apple und Google werden mittlerweile von 39
Prozent der Banken als Wettbewerber wahrgenommen. Sie sind mit
etablierten Ökosystemen am Markt aktiv und verfügen bereits über eine
loyale, für digitale Finanzdienste offene Kundenbasis. Fintechs
dagegen sieht Keser längst eher als potenzielle Partner für die
Institute denn als aggressive Wettbewerber. "Der Schlüssel zum Erfolg
liegt darin, sich mit digitalen Anbietern zu verbünden, neue Services
zu entwickeln und mit einer eigenen Plattform auf den Markt zu
gehen", sagt Keser. "Differenzierung findet künftig über das
Kundenerlebnis als Ganzes statt. Wer seinen Kunden klarmachen kann,
was sie bei einem Anbieterwechsel alles verpassen, bekommt seine
Leistungen auch gut bezahlt."

Kurzfristig dürfte der Druck auf die Preise weiter zunehmen - auch
weil Verbraucherschützer gegen Gebührenerhöhungen vorgehen. Tobias
Keser sieht nicht zuletzt deshalb das etablierte Geschäftsmodell
vieler Banken auf dem Prüfstand. Denkbar ist, dass sich die Branche
in Kundenbanken, Produktbanken und Transaktionsdienstleister teilen
könnte: "Es ist nicht unmöglich, dass Banken in einigen Jahren bei
großen Internetkonzernen wie Amazon "wildern", so wie es heute
umgekehrt geschieht", so Keser. Bei den Banken gibt es derzeit einen
Bewusstseinswandel: Ein häufiger Einwand, neue Geschäftsmodelle im
Provisionsgeschäft seien nicht in der Lage, das Ertrag liefernde
Zinsgeschäft zu kompensieren, werden mittlerweile in Frage gestellt.
Stattdessen häufen sich Stimmen, die sagen, dass es durch die Mittel
der Digitalisierung möglich sein muss, einen Bankkunden über das
Bankgeschäft hinaus vollumfänglich mit Waren und Dienstleistungen zu
versorgen.

Über die Studie:

Der "Branchenkompass Banking 2018" basiert auf einer
Online-Befragung von 109 Führungskräften aus der Finanzwirtschaft.
Persönliche Interviews mit Spitzenvertretern aus der Branche, die
Sopra Steria Consulting und das F.A.Z.-Institut gemeinsam geführt
haben, vertiefen diese Ergebnisse.

Links:
Studie: http://bit.ly/studie_bkbanking2018
Infografik: http://bit.ly/infografik_bkbanking2018

Über Sopra Steria Consulting (www.soprasteria.de)

Sopra Steria Consulting zählt heute zu den Top Business
Transformation Partnern in Deutschland. Als ein führender
europäischer Anbieter für digitale Transformation bietet Sopra Steria
eines der umfassendsten Angebotsportfolios für End-to-End-Services am
Markt: Beratung, Systemintegration, Softwareentwicklung,
Infrastrukturmanagement und Business Process Services. Unternehmen
und Behörden vertrauen auf die Expertise von Sopra Steria, komplexe
Transformationsvorhaben, die geschäftskritische Herausforderungen
adressieren, erfolgreich umzusetzen. Im Zusammenspiel von Qualität,
Leistung, Mehrwert und Innovation befähigt Sopra Steria seine Kunden,
Informationstechnologien optimal zu nutzen. Mit mehr als 42.000
Mitarbeitern in über 20 Ländern erzielte Sopra Steria 2017 einen
Umsatz in Höhe von 3,8 Mrd. Euro.

Die Sopra Steria Group (SOP) ist notiert an der NYSE Euronext
Paris (Compartment A) - ISIN: FR0000050809.

Weitere Informationen finden sich unter
www.soprasteria.de/newsroom



Pressekontakt:
Sopra Steria Consulting:
Nils Ritter
Tel.: +49 (0) 40 22703-8801
E-Mail: nils.ritter(at)soprasteria.com

Faktor 3:
Eva Klein
Tel.: +49 (0) 40 679446-6174
E-Mail: e.klein(at)faktor3.de

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Datum: 25.10.2018 - 09:39 Uhr
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