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Das Mauritshuis und die Galerie Prinz Wilhelm V. (FOTO)

ID: 1663073


(ots) -
Das Mauritshuis in Den Haag zeigt eine Sammlung weltberühmter
Gemälde niederländischer und flämischer Meister aus dem Goldenen
Zeitalter. Über 150 Gemälde dieser Sammlung (darunter Werke von
Rembrandt, Steen, Rubens und Potter) hängen Seite an Seite in der
Galerie Prinz Wilhelm V. im Buitenhof, fußläufig vom Mauritshuis
entfernt. Die Galerie, die auch "das verborgene Juwel von Den Haag"
genannt wird, formte im 18. Jahrhundert die Basis der beeindruckenden
Gemäldesammlung von Prinz Wilhelm V. von Oranje-Nassau.

Von Wohnresidenz zur Königlichen Gemäldegalerie

Zwischen 1633 und 1644 ließ Johan Maurits (1604 - 1679), Fürst von
Nassau-Siegen, im Zentrum Den Haags, eine prächtige Wohnresidenz
errichten. Während dieser Zeit war er Generalgouverneur von Brasilien
und überließ den Bau des Gebäudes dem berühmten Architekten des 17.
Jahrhunderts, Jacob van Campen, unter der Aufsicht seines guten
Freundes Constantijn Huygens. Nach seiner Rückkehr aus Brasilien war
Johan Maurits bis 1647 der einzige ständige Bewohner des Mauritshuis.
Danach diente es als Gästehaus für Persönlichkeiten wie Charles II.
von England und dem Herzog von Marlborough. Im 18. Jahrhundert hatte
das Gebäude verschiedene Verwendungszwecke, inklusive einer
Militärschule und der Nationalbibliothek, bis 1822 wurde die
königliche Sammlung dort untergebracht und die ehemalige private
Residenz bekam eine neue Funktion als Museum.

Im Mittelpunkt der aktuellen Sammlung steht die Sammlung der
Statthalter von Holland, der Prinzen von Oranien. Insbesondere
Wilhelm IV. (1711-1751) und Wilhelm V. (1748-1806) waren
leidenschaftliche Sammler. Wilhelm IV. versuchte die zerstreute
Sammlung seiner Vorfahren aus dem 17. Jahrhundert, Frederik Hendrik
und Amalia van Solms, zu rekonstruieren. Außerdem erwarb er durch




Erbschaft Gemälde von seinem entfernten Verwandten, König-Statthalter
William III. Eine wichtige Errungenschaft war Der Stier aus dem Jahr
1647 von Paulus Potter. Aber es war vor allem sein Sohn und
Nachfolger Wilhelm V., der die Oranien-Gemäldesammlung erneut auf ein
königliches Niveau brachte. Auch in jungen Jahren kaufte er bereits
Gemälde, zum Beispiel Der Garten Eden mit dem Sündenfall (ca. 1615)
von Jan Brueghel der Ältere und Rubens. Als Wilhelm 20 war, gelang
ihm sein größter Coup: Er kaufte die Sammlung von Govert van
Slingelandt, eine Sammlung aus vierzig Gemälden, inklusive
Meisterwerken von Rembrandt und Van Dyck, für 50.000 Gulden.

Galerie Prinz Wilhelm V.

Die Sammlung des Statthalters wurde anfänglich in seinem
"Quartier" im Binnenhof aufbewahrt. Aber als sie wuchs, ließ Wilhelm
V. einen speziellen Raum auf dem Buitenhof errichten, der Platz für
die ständige Ausstellung von über 200 Bildern bot. Dieser
Gemälde-Raum wurde ab 1774 zu bestimmten Zeiten der Öffentlichkeit
gezeigt, sodass dies die erste öffentlich zugängliche Kunstsammlung
in Holland war. Entsprechend den Gepflogenheiten der Zeit wurde der
lange, reichlich geschmückte Platz an den Wänden mit vielen Bildern
gefüllt, Rahmen an Rahmen, vom Boden bis zur Decke. Besondere
Aufmerksamkeit wurde der symmetrischen Anordnung der Gemälde
gewidmet, weil es das oberste Ziel war, die Besucher mit der Größe
und Qualität der Sammlung zu beeindrucken. Heute ist dieser Raum
bekannt als die Galerie Prinz Wilhelm V.

Nationalsammlung

Nach nur zwanzig Jahren fanden die glorreichen Tage der Galerie
ein abruptes Ende: Französische Truppen marschierten in Holland ein
und Wilhelm V. floh. Seine Gemälde wurden als Kriegsbeute nach Paris
gebracht, wo sie im Louvre ausgestellt wurden. 1815, nach Napoleons
Niederlage, forderten die Holländer die Gemälde zurück und brachten
sie per Pferdekutsche zur Galerie. Inzwischen war Wilhelm V.
verstorben und sein Sohn, König Wilhelm I. (1772-1843) übergab die
Sammlung dem Staat. Mit dieser Spende im Jahr 1816 wurde die
Gemäldesammlung des Statthalters zur Nationalsammlung und bekam den
Titel "Königliche Gemäldegalerie". 1822 zogen die Gemälde ins
Mauritshuis um. Nach den ersten zehn Jahren zeigte König Wilhelm I.
großes Interesse am Museum. Er veranlasste, dass der Sammlung einige
Meisterwerke hinzugefügt wurden, inklusive Ansicht von Delft (ca.
1660-1661) von Vermeer und Die Anatomiestunde des Dr. Nicolaes Tulp
(1632) von Rembrandt. Erst ab 1875 begann das Mauritshuis mit der
Erweiterung der Sammlung.

Das Mauritshuis: Heimat der holländischen und flämischen
Meisterwerke des Goldenen Zeitalters

Was für ein ganz besonderer Ort das Mauritshuis ist, weiß jeder,
der es einmal besucht hat. Die Kombination weltberühmter Gemälde
holländischer und flämischer Meister und die majestätische Residenz
aus dem 17. Jahrhundert machen es so außergewöhnlich. Die klassischen
Räume des Museums sind voller ikonischer Kunstwerke von Vermeer,
Rembrandt, Steen und Rubens. Unter den beliebtesten Gemälden befinden
sich Vermeers Mädchen mit dem Perlenohrring und Rembrandts Die
Anatomiestunde des Dr. Nicolaes Tulp.

Die Sammlung des Mauritshuis zeichnet sich durch ihre Qualität und
ihren Fokus auf Malerei aus. Sie gehört neben den Sammlungen des
Rijksmuseums in Amsterdam, der National Gallery in London und der
Gemäldegalerie in Berlin zu einer der besten Sammlungen
niederländischer Gemälde auf der Welt. Neben den Gemälden aus dem
Goldenen Zeitalter besitzt das Mauritshuis auch außergewöhnliche,
frühe Arbeiten (inklusive Porträts von Hans Memling und Hans Holbein
der Jüngere) sowie verschiedene hervorragende Gemälde flämischer
Meister aus dem 17. Jahrhundert, inklusive Werke von Rubens, Van
Dyck, Jordaens und Teniers.

Das Gebäude, in dem sich das Mauritshuis befindet - der ehemalige
Wohnsitz des Fürsten Johan Maurits von Nassau-Siegen - trägt enorm
zum Charakter des Museums bei. 1644 fertiggestellt, ist das Gebäude
eines der wichtigsten Beispiele der Architektur des 17. Jahrhunderts
in den Niederlanden. Die Kombination aus kompakter Sammlung und dem
intimen wie klassischen Ambiente bilden die Stärke des Mauritshuis.

Mehr Informationen: https://www.mauritshuis.nl/nl-nl/ und
www.galerijprinswillemv.nl



Pressekontakt:
Niederländisches Büro
für Tourismus & Convention

Natalie Poloczek
Presse/PR
T 0221 920 421 96
npoloczek(at)holland.com
www.holland.com/de/presse.htm

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Datum: 23.10.2018 - 11:15 Uhr
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