Das kriminelle Geschäft mit kranken Milchkühen / Totalversagen von Verwaltung und Politik / SOKO Tierschutz fordert Ministerin Otte Kinast zum Handeln auf
(ots) - Die deutsche Milchindustrie
produziert am laufenden Band verletzte, kranke und sterbende Tiere.
Der Preis der Turbokühe sind gebrochene und zerstörte Tiere nach
wenigen Jahren. SOKO Tierschutz Recherchen beweisen, dass diese Tiere
nicht wie vorgeschrieben notgetötet, sondern hunderte Km weit zu
Schlachthöfen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gebracht werden,
die diese Tiere illegal töten.
So hat der Schlachthof Temme in Bad Iburg in der Fleischbranche
den Ruf, dass er alle Tiere annehmen würde, die andere Schlachthöfe
ablehnen oder direkt entsorgen.
Die Tiere sind so schwach und verletzt, dass sie systematisch mit
Seilwinden in den Tod geschleift werden. Es kommt bei den Tieren, die
sich mit gebrochenen Beinen noch einige Meter schleppen können, zu
Elektroschocker-Exzessen. Winzige Kälber werden die Rampe herunter
geworfen und an den Ihren umher geschleift.
Die Betäubung der Tiere versagt regelmäßig. Schlachter sehen
tatenlos zu, wie Tiere mit Kopfschuss wieder erwachen.
Bei dem Betrieb in Bad Iburg Niedersachsen wurden sogar regelmäßig
Kadaver angeliefert. Diese Tiere wurden nicht unmittelbar entsorgt,
sondern direkt in den Zerlegeraum gezogen.
Tierärzte im Auftrag des Staates helfen systematisch bei der
Vertuschung. "Die Zustände in deutschen Schlachthöfen sind ein
Totalversagen der Regierung. Speziell Otte Kinast sollte anstatt
Forderungen nach Repressionen für Tierschützer zu verbreiten, lieber
ihren eigenen Laden in Ordnung bringen, der eine tickende Zeitbombe
für Tier und Verbraucherschutz ist, denn die systematischen
Rechtsbrüche sind Alltag und kein Einzelfall", so Friedrich Mülln von
SOKO Tierschutz.
Das Fleisch der Schlachthöfe findet national und international
Abnehmer. Zum Kundenkreis der zwei von den Behörden geschlossenen
Schlachthöfen gehören eine bedeutende bayerische Fleischfirma, ein
belgischer und ein polnischer Fleischkonzern, aber auch diverse
regionale Metzgereien und Supermärkte.
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Datum: 19.10.2018 - 09:03 Uhr
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