Jede Familie hat seine eigene Geschichte!

Wer hat sich schon einmal die Frage gestellt „Wer bin ich?“ oder „Wo komme ich her?“.

(IINews) - Als Weltenbummlerin in Diensten verschiedener Touristikunternehmen findet Claudia Stock auf Umwege zu ihrem Traumberuf als Genealogin.
Dabei fing alles an einem weit entfernten Ort an. Im Rahmen eines längeren Arbeitsaufenthaltes auf Tasmanien (Australien) im Jahre 2005 suchte sie eine Brieffreundin aus lang zurückliegenden Schultagen. Der Kontakt war schon vor Jahren abgebrochen, aber da diese zu Kinderzeiten auf einer vorgelagerten Insel Tasmaniens lebte, sollte sie jetzt und hier doch zu finden sein. Elizabeth, die Mutter einer Arbeitskollegin bot ihre Hilfe an. Und so kam es, dass durch systematische Recherche nicht nur die Brieffreundin im „entfernten“ Brisbane gefunden wurde, sondern auch das Interesse an der Ahnenforschung geweckt wurde.

Viele Australier sind auf der Suche nach ihren Wurzeln und somit in den meisten Fällen nach ihren Vorfahren im entfernten Europa. Und wie die Arbeitskollegen in Hobart damals immer gern wiederholten, „Schau doch mal in die australischen Telefonbücher, da stehen so viele STOCKs drin, mit denen musst Du doch verwandt sein“.
Und so kam es, dass Claudia Stock mit ihrer persönlichen Ahnenforschung startete. Anfangs wurden alte Fotos und vorhandenen Dokumente gesammelt und alle Informationen zusammengetragen. Dann folgten die ersten Besuche in Archiven, um in Kirchenbüchern zu stöbern und Standesamtseintrage zu studieren. Kontakte zu anderen Hobbyforschern brachten neue Ideen und Forschungsmöglichkeiten.
Der Virus Ahnenforschung ließ Claudia Stock nicht mehr los. Sie ist mittlerweile Qualifizierte Genealogin (DAGV), Mitglied in der Association of Professional Genealogists und im Verein für Computergenealogie. Jetzt hat sie den Schritt in die Selbständigkeit gewagt und unterstützt mit ihrer Firma Genealogie „Unsere Ahnen“ in Lüneburg ihre Kunden auf der Reise zu ihren Vorfahren und deren Geschichten!

Puzzle Arbeit
Es ist wie Detektiv spielen, in den Archiven in alten Dokumenten, die manchmal mehrere hundert Jahre alt sind zu stöbern. Man taucht ein in längst vergessene Welten, von denen man in der Regel nur wenig weiß. Die Lebenswege der einzelnen Personen sogar der ganzen Familien zu rekonstruieren, ist Puzzle Arbeit! Aber das ist genau das, was dieser Job ausmacht. Man versetzt sich in die vergangene Zeit und die Personen und Orte werden lebendig. Geschichten werden entdeckt und Fragen tauchen auf.

Waren die Großeltern miteinander verwandt?
Wie kann es sein, dass die Oma eine verheiratete BREDEHÖFT ist und dann auch noch eine geborene BREDEHÖFT? Sind Oma & Opa vielleicht miteinander verwandt?
Diese Frage stellte sich Claudia Stock schon als Kind. Aber, da hieß es von der Großmutter nur: „Wir sind nicht miteinander verwandt!“. Jetzt, Jahre später, konnte anhand einer systematischen Recherche aller BREDEHÖFT Vorfahren belegt werden, dass die beide tatsächlich miteinander verwandt war. (Sie waren Cousin bzw. Cousine 4. Grades)

Vorfahren hat schließlich jeder
Zwei Eltern hat jeder Mensch, vier Großeltern, acht Urgroßeltern und in jeder weiteren Generation wieder die doppelte Anzahl von Vorfahren. Zehn Generationen weit zurück, das wären etwa 300 Jahre, sind das schon 1024 Personen. Wenn man da nicht aufpasst, wird der Stammbaum leicht zur undurchdringlichen Hecke.

Manche Fragen werden beantwortet, neue tauchen auf.
Wer waren meine Vorfahren? Wo und wie haben sie gelebt? Welche Berufe hatten sie? Warum sind sie evtl. an einen anderen Ort gezogen oder sogar ausgewandert? Wie viele Kinder oder Geschwister gab es? Konnten sie lesen und schreiben? Wie waren die Lebensumstände zu dieser Zeit? Die Phantasie wird angeregt und macht Lust auf neue Entdeckungen.

Warum einen professionellen Ahnenforscher beauftragen?
Es gibt viele unterschiedliche Anreize, warum man einen professionellen Genealogen beauftragt. Vielleicht gibt es auf dem Dachboden gefundene Dokumente, bei denen man nur Hilfe beim Entziffern der alten Handschriften benötigt. Oder manch einer erfüllt sich seinen Lebenstraum und möchte mehr über die eigene Herkunft erfahren. Manchmal ist es aber auch die Suche nach einem besonderen, bleibenden Geschenk zum runden Geburtstag, zur Taufe oder Hochzeit, einem besonderen Jubiläum oder auch zu Weihnachten. Wer möchte nicht gern ein Teil Familiengeschichte in Form eines Stammbaums oder einer Familienchronik verschenken? Es sollte aber bewusst sein, dass Ahnenforschung zeitintensiv ist, und man je nach Umfang oder Forschungsziel mit einigen Monaten Vorlauf rechnen muss. Es lässt sich auch nie im Voraus sagen, wie weit man mit einer Forschung kommen kann und auf welche Überraschungen man stößt.

Unsere Vergangenheit und die unserer Vorfahren spiegelt ein Stück weit das wieder, wer wir heute sind. Und ohne sie gäbe es uns nicht.
Das Leben schreibt immer noch die schönsten und spannendsten Geschichten!

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Datum: 17.10.2018 - 11:50 Uhr
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