Hörbuch-Tipp: "Furcht: Trump im Weißen Haus" - Bob Woodwards Enthüllungsbuch, das anders ist als die anderen
(ots) -
Anmoderationsvorschlag:
Seit Donald Trump verkündet hat, dass er beim Kampf um den Posten
des US-Präsidenten in den Ring steigen würde, vergeht kein Tag mehr,
an dem man nichts von ihm hört. Wenn niemand über ihn schreibt, sorgt
er mit seinen Tweets auf Twitter eben selbst für Gesprächsstoff.
Stoff, der bereits etliche Bücher füllt. Auch der renommierte
US-Journalist Bob Woodward hat sich des amtierenden US-Präsidenten
angenommen. Das Enthüllungsbuch "Furcht: Trump im Weißen Haus" setzt
allerdings einen anderen Schwerpunkt als seine Vorgänger: Woodward,
der 1974 mit seinen Enthüllungen zum Watergate-Skandal US-Präsident
Nixon zu Fall brachte und dafür den Pulitzer-Preis erhielt, nimmt
Trumps tägliche Amtsführung und ihre politischen Folgen unter die
Lupe. Jessica Martin mit unserem Hörbuch-Tipp der Woche.
Sprecherin: Fast zwei Jahre - so lange regiert Donald Trump nun
schon im Weißen Haus. Dabei zeigt er sich als ein Mann, der vor allem
auf eines bedacht ist... auf sich selbst.
O-Ton 1 (Furcht, 14 Sek.): Alle Präsidentschaften sind auf
Publikumswirksamkeit ausgerichtet, aber Trumps wichtigstes Publikum
war häufig er selbst. Ständig benotete er sich selbst. Meistens
positiv. Seine Gedanken kreisten unaufhörlich um die Außenwirkung.
Sprecherin: Geprägt ist die Ära Trump durch Begriffe wie "alternative
Fakten" und "Fake News". Trumps Berater Gary Cohn durfte bei
Besprechungen hautnah miterleben, wie der Präsident unbequeme
Tatsachen, für die es sogar Schwarz auf Weiß eindeutige Belege gibt,
in Pipi-Langstrumpf-Manier umdeutet oder gleich als Lüge deklariert.
O-Ton 2 (Furcht, 25 Sek.): "Die Welthandelsorganisation ist die
schlimmste Organisation, die je geschaffen wurde!", sagte Trump.
"Dort verlieren wir mehr Fälle als alles andere." "Das hier finden
Sie in Ihrer Mappe, Sir," sagte Cohn und legte eine weitere Kopie
vor. Das Dokument zeigte, dass die Vereinigten Staaten 85,7 Prozent
ihrer Fälle vor der WTO gewannen, was über dem Durchschnitt lag. "Das
ist doch Blödsinn", erwiderte Trump. "Das stimmt nicht."
Sprecherin: Generell wirkt Trump nur wenig zimperlich. Seine
Hauptaufgabe in den ersten zwölf Monaten Amtszeit schien einzig darin
zu bestehen, die Politik seines Vorgängers Barack Obama in vielen
Punkten rückgängig zu machen. Wirklich viel hat Trump in diesem
ersten Jahr jedenfalls nicht erreicht. Durchgebracht hat er nur ein
einziges größeres Gesetzesvorhaben:
O-Ton 3 (Furcht, 30 Sek.): Die persönlichen Einkommenssteuersätze
wurden auf 10, 12, 22, 24, 32, 35 und 37 Prozent festgesetzt. Die
Senkung des Spitzensteuersatzes von 39,6 auf 37 Prozent. Über zehn
Jahre betrachtet würde das Gesetz das jährliche Defizit um geschätzt
1,5 Billionen Dollar erhöhen. Trump sagte: "Es bedeutet Jobs, Jobs,
Jobs."
Sprecherin: Auch Trumps Leidenschaft fürs Twittern ist
beispiellos. Unvergessen sein nur wenige Zeichen langer
Schlagabtausch mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, der die USA
Anfang 2018 an die atomare Stärke Nordkoreas erinnerte. Trump
reagierte getreu seinem Motto:
O-Ton 4 (Furcht, 35 Sek.): Real power is fear. Wahre Macht ist
Furcht. Noch am gleichen Abend postete Trump einen höhnischen
meiner-ist-größer-als-deiner-Tweet, der das Weiße Haus und die
gesamte Welt der Diplomatie erschütterte: "Nordkoreas Staatschef Kim
Jong-un hat soeben erklärt, dass auf seinem Schreibtisch der
Atomknopf immer bereit ist", schrieb Trump um 19 Uhr 49. "Jemand aus
seinem verarmten und hungernden Regime soll ihn bitte darüber
informieren, dass ich auch einen Atomknopf habe, aber der ist viel
größer und mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!"
Sprecherin: Übrigens: Auch die Hauptperson des Buches sollte
eigentlich zu Wort kommen. Aber:
O-Ton 5 (Furcht, 4 Sek.): Präsident Trump lehnte es ab, für dieses
Buch interviewt zu werden.
Abmoderationsvorschlag:
Mit "Furcht: Trump im Weißen Haus", das es ab sofort als
ungekürztes Hörbuch bei Audible gibt, zeichnet Bob Woodward ein
bisher in dieser differenzierten Form nicht dagewesenes Bild des
amtierenden US-Präsidenten. Dabei verzichtet Woodward auf
Schwarz-Weiß-Malerei und schafft trotzdem ein nachhaltig
beeindruckendes Portrait des Präsidenten. Mehr Infos dazu unter
www.audible.de/tipp.
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Datum: 15.10.2018 - 09:00 Uhr
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