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Nackter Protest gegenÜberfischung in Nord- und Ostsee: Prominente unterstützen Deutsche Umwelthilfe, Our Fish und Fishlove

ID: 1659256


(ots) - Deutsche Umwelthilfe, Our Fish und Fishlove fordern
Ende der Ãœberfischung in Nord- und Ostsee - Schauspielerinnen und
Schauspieler unterstützen im Rahmen einer mobilen Plakataktion in
Berlin - Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner muss sich am 15.
und 16. Oktober in Luxemburg für Fangquoten im Einklang mit
wissenschaftlichen Empfehlungen und eine nachhaltige Fischerei
einsetzen - Tonnenweise Fische und Meerestiere gehen tot oder
sterbend als Beifang über Bord

Am 15. und 16. Oktober 2018 verhandelt die für Fischerei
zuständige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner mit den
europäischen Fischereiministern in Luxemburg die Fangquoten für die
Ostsee für 2019. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und die europäische
Initiative Our Fish fordern Julia Klöckner auf, sich auf EU-Ebene für
die Einhaltung der wissenschaftlichen Empfehlungen für Fangquoten
einzusetzen, um die Überfischung zu beenden. Unterstützung kommt von
prominenten Schauspielerinnen und Schauspielern mit einer bildstarken
Aktion innerhalb der weltweiten Foto-Kampagne Fishlove: Benno
Fürmann, Nina Hoss, Vicky Krieps, Christiane Paul, Katja Riemann und
Tom Wlaschiha ließen sich nackt mit einem Fisch ablichten und
protestieren so gemeinsam mit der DUH und Our Fish für eine
nachhaltige Fischereipolitik.

Aktuell sind mehr als 40 Prozent der Fischbestände in Europa
überfischt. Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der
DUH: "Immer wieder missachten die europäischen Fischereiminister bei
einigen Beständen die wissenschaftlichen Empfehlungen für Fangquoten.
Die Folge: Fischbestände können sich nicht ausreichend erholen und
erreichen folglich keine Größe, mit der sie nachhaltig befischt
werden könnten. Die Überfischung zu beenden, bedeutet intakte
Fischbestände, sichere Arbeitsplätze und Gewinne für die Fischer




sowie eine gesündere Meeresumwelt. Es ist höchste Zeit, dass die
europäischen Fischereiminister anfangen, alle EU-Bürger zu vertreten
und eine langfristige wirtschaftliche und meeresschonende Perspektive
zu eröffnen."

Die Portraits der Schauspielerinnen und Schauspieler entstanden im
Rahmen der Fishlove-Fotokampagne. Die Fotografien von Benno Fürmann,
Nina Hoss, Vicky Krieps, Christiane Paul, Katja Riemann und Tom
Wlaschiha sind heute erstmals öffentlich zu sehen. In einer mobilen
Ausstellung wandern die riesigen Poster durch die Berliner
Innenstadt.

Christiane Paul, Schauspielerin, die mit einem Lachs posiert,
fordert: "Für die Zukunft unserer Meere, für die Küstengemeinden und
Fischer, die davon abhängen, dass sich unsere Fischbestände erholen,
fordere ich unsere Fischereiministerin auf, sich für ein Ende der
Ãœberfischung einzusetzen."

"Eine Billion Fische werden im Jahr aus den Meeren gezogen, um vom
Menschen verkauft, gegessen oder weggeworfen zu werden, wir reden da
noch nicht von Beifang. Das kann doch nicht richtig sein", sagt Katja
Riemann, Schauspielerin, die einen Rotbarsch in den Händen hält.

"Die unglaubliche Artenvielfalt in unseren Meeren ist durch
unseren steigenden Fischkonsum in Gefahr. Wir müssen uns für diese
faszinierenden Lebewesen einsetzen, denn Fische haben keine Lobby!
Rettet unseren Fisch!", sagt Benno Fürmann, Schauspieler, der mit
einem Steinbutt fotografiert wurde.

"Vor allem Deutschland positioniert sich gerne als fortschrittlich
und nachhaltig, gehört aber zu den EU-Staaten, die die Ostsee am
stärksten überfischen. Die Fischereiminister müssen aufhören, die
kurzfristigen Profite der lokalen Wirtschaft in den Vordergrund zu
stellen zum Nachteil aller anderen Interessen und sich stattdessen
darauf konzentrieren, unsere Meere für die Zukunft gesund zu
erhalten. Die EU-Minister haben ein Gesetz unterschrieben, das die
Ãœberfischung beenden soll, und nun ist es an der Zeit, dies
umzusetzen. Wenn wir auch in Zukunft Fisch wollen, müssen wir die
Überfischung Europas beenden", drängt Tom Wlaschiha, Schauspieler,
mit Petersfisch in den Händen.

Hintergrund:

Die Schauspielerinnen Nina Hoss und Vicky Krieps sowie Tom
Wlaschiha wurden von Alan Gelati fotografiert. Fotograf Olaf Blecker
lichtete Christiane Paul, Katja Riemann und Benno Fürmann ab. Die
Fishlove-Kampagne ist Teil der Our Fish Initiative und wird in
Deutschland durch die DUH koordiniert, um die europäischen
Regierungen dazu zu bewegen, die Ãœberfischung bis 2020 zu beenden.

Die DUH setzt sich für eine ganzheitlich nachhaltige Fischerei
ein. Dazu zählt auch die Aktion #StopptRückwürfe. Gefangene
Meerestiere, die zu klein oder aus anderen Gründen nicht für den
Teller geeignet sind, müssen laut Gesetz als Beifang mit an Land
gebracht und auf die Fangquoten angerechnet werden. Solche Rückwürfe
sind illegal und müssen aufhören. Sie minimieren nicht nur aktuelle
Bestände, sondern auch zukünftige Generationen. Eine vollständige
Dokumentation der Fischerei ist deshalb notwendig, um das genaue
Ausmaß der Rückwürfe zu beziffern. Außerdem soll ein gerechtes und
transparentes Fangquoten-System installiert werden, das
umweltschonende Fischereibetriebe fördert. Meeresschutzgebiete in
Nord- und Ostsee dürfen nicht nur auf dem Papier bestehen. Über
konkrete Managementpläne - auch in anderen europäischen Gewässern -
sollen sich Fischbestände erholen können.

Ãœber Fishlove:

Die Fishlove-Fotokampagne wurde 2009 von Nicholas Röhl und der
Schauspielerin Greta Scacchi ins Leben gerufen. Sie wollen damit auf
die problematischen Fischereipraktiken aufmerksam machen, die unsere
Meeres-Ökosysteme zerstören. Seither ist es mit den Fishlove-Bildern
gelungen, das Thema Überfischung weltweit auf die Titelseiten großer
Medien zu bringen. An diesem visuellen Protest beteiligten sich
bisher unter anderem Sir Ben Kingsley, Emma Thompson und Helena
Bonham-Carter.

Fast alle auf den Fotos gezeigten Fische werden kommerziell
befischt, obwohl einige der gezeigten Arten von Wissenschaftlern als
überfischt und bedroht angesehen werden. Fishlove ist der Ansicht,
dass die Verwendung dieser Fische in den Fotos gerechtfertigt ist, um
aufzuzeigen, welche Arten bei Fortbestehen der Ãœberfischung verloren
gehen könnten. Der fotografierte Fisch wurde nicht extra für die
Shootings gefangen, sondern im regulären Handel gekauft und
anschließend verzehrt.

Ãœber Our Fish:

Die Kampagne Our Fish will sicherstellen, dass die
EU-Mitgliedstaaten die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) umsetzen und
für nachhaltige Fischbestände in den europäischen Gewässern sorgen.

Our Fish arbeitet mit Organisationen und Personen in ganz Europa
zusammen. Das gemeinsame Ziel: Die Ãœberfischung muss beendet und die
nachhaltige Befischung der europäischen Meere gewährleistet werden.
Our Fish fordert die ordnungsgemäße Durchführung der GFP und die
effektive Kontrolle der europäischen Fischereien.

Our Fish ruft alle EU-Mitgliedstaaten dazu auf, nachhaltige
Fanggrenzen auf der Grundlage wissenschaftlicher Empfehlungen
festzulegen und durch Überwachung und Dokumentation aller Fänge
sicherzustellen, dass ihre Fangflotten den Nachweis einer
nachhaltigen Fischerei erbringen.

Die Deutsche Umwelthilfe koordiniert diese Arbeit in Deutschland.

Links:

- Die Fotos mit Wasserzeichen finden Sie hier:
http://l.duh.de/p181011
- Originalfotos erhalten Sie von Nicolas Rohl, +44 7941 492 305,
nicky(at)fishlove.co.uk
- Mehr Informationen zu nachhaltiger Fischerei und der Aktion ab
13 Uhr unter: www.duh.de/fischerei
- Zur Mitmach-Aktion #StopptRückwürfe und der Protestmail an
Fischereiministerin Julia Klöckner:
https://www.duh.de/stopptrueckwuerfe/
- Mehr Informationen zur Fishlove-Kampagne finden Sie unter
www.fishlove.co.uk sowie auf Twitter (at)fishlove2020, Instagram
(at)fishlovecampaign und Facebook (at)fishlovecampaign
- Mehr zur Initiative Our Fish: www.our.fish



Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer DUH
0160 90354509, mueller-kraenner(at)duh.de

Katja Hockun, Projektmanagerin Meeresnaturschutz DUH
030 2400867-895, hockun(at)duh.de

Rebecca Hubbard, Programmdirektorin Our Fish
+34 657669425, rebecca(at)our.fish

DUH-Pressestelle:

Andrea Kuper, Ann-Kathrin Marggraf
030 2400867-20, presse(at)duh.de

www.duh.de, www.twitter.com/umwelthilfe, www.facebook.com/umwelthilfe

Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 11.10.2018 - 11:52 Uhr
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