Kirsten Boie und MENTOR - Die Leselernhelfer fordern mehr Hilfe für Schüler
19% der Viertklässler können nicht richtig lesen. Wo bleibt der Aufschrei?
(IINews) - In rund 30% der Familien wird nicht mehr gelesen. Daher kommen viele Kinder schon mit sprachlichen Defiziten in die Grundschulen und scheitern dort am Lesen lernen. Neben den Folgen, die eine fehlende Lesefähigkeit für jeden der Betroffenen hat, sind auch die Konsequenzen für die Gesellschaft erschreckend. Denn Lesen ist die Schlüsselkompetenz in unserer Gesellschaft. Nur wer lesen kann, erreicht einen Schulabschluss und kann sein Leben in die Hand nehmen. Kirsten Boie, eine der erfolgreichsten und renommiertesten Kinderbuchautorinnen, und der Bundesverband MENTOR - Die Leselernhelfer e.V. fordern nun gemeinsam mehr Engagement von der Politik und der Gesellschaft. Ziel ist es, den betroffenen Kindern und Jugendlichen eine Chance auf Bildung und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
Ohne die Option, einen Schulabschluss zu erreichen und einen Beruf zu erlernen, werden die meisten dieser Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen sein. Das befürchtet Kirsten Boie, die Autorin von beliebten Büchern wie ?Der kleine Ritter Trenk'' oder ?Wir Kinder aus dem Möwenweg''. Daher hat sie die Petition ?Jedes Kind muss lesen lernen!'' gestartet und erläutert: "Ich erwarte, dass das Thema endlich in seiner Dramatik erkannt wird und die Politik auch so damit umgeht. Es ist ja nicht so, dass die Bundesländer in den vergangenen Jahren nichts getan hätten. Aber, die Probleme, die wir jetzt haben, sind Probleme die wir trotz der Bemühungen haben. Es muss sehr viel mehr passieren. Mit der Petition, die jeder unterschreiben kann, soll die Bevölkerung zum Fürsprecher für Veränderungen in der Leseförderung der Bildungspolitik werden."
Schülern mit Lese- und Sprachdefiziten kann durch gezielte Förderung geholfen werden. Das zeigen die Erfolge der ehrenamtlichen Lesementoren, die unter dem Dach von MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. in den letzten zehn Jahren rund 89.000 Schüler erfolgreich nach dem 1:1-Prinzip gefördert haben. MENTOR sieht Erziehung und Bildung nicht nur als Aufgabe der Eltern und der Schulen. Die ganze Gesellschaft ist gefordert. Margret Schaaf, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes MENTOR - Die Leselernhelfer, fordert in seinem Namen: "Durch unser ehrenamtliches Engagement können wir den Kindern und Jugendlichen helfen, ihre Chancen auf Bildung zu ergreifen. Wir fordern alle Erwachsenen auf, sich einmal wöchentlich um einen Schüler mit Lese- oder Sprachdefiziten zu kümmern. Das geht sicher nicht in allen Lebensphasen, aber der Aufwand ist gering und bringt der Gesellschaft viel."
Wer Kirsten Boie und MENTOR - Die Leselernhelfer bei ihrem Einsatz für die Kinder und Jugendlichen unterstützen möchte, kann die Petition unterschreiben, sich über ein Ehrenamt als Lesementor informieren und mitmachen.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Gemeinnütziger Verein
Pipinstr. 7, 50667 Köln
Datum: 10.10.2018 - 10:50 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1658662
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Agnes Gorny
Stadt:
Köln
Telefon: 0221 16844745
Kategorie:
Bildung & Beruf
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 132 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Kirsten Boie und MENTOR - Die Leselernhelfer fordern mehr Hilfe für Schüler
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
MENTOR - Die Leselernhelfer Bundesverband e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).