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Kölner Stadt-Anzeiger: Hambacher Forst bleibt öffentlich zugänglich
RWE will keinen Zaun bauen - "rechtlich unzulässig"

ID: 1658527


(ots) - Köln. Der Hambacher Forst bleibt öffentlich
zugänglich. Das sagte ein Sprecher des Energiekonzerns RWE dem
"Kölner Stadt-Anzeiger" (Mittwoch-Ausgabe). Nach einem Beschluss des
OVG Münster ist bis auf weiteres keine Rodung des umstrittenen Areals
möglich. "Somit handelt es sich nach unserer Auffassung beim
Hambacher Forst um einen Wald, der öffentlich zugänglich sein muss."
Eine etwaige Umzäunung ist somit nach Auffassung des Konzerns nicht
zulässig. Ein Sprecher der Stadt Kerpen sagte der Zeitung, das
Bauordnungsamt könne die Einhaltung der Brandschutzvorschriften im
Hambacher Forst nicht mit eigenem Personal überwachen. "Die Räumung
und Beseitigung der Baumhäuser im Hambacher Forst wurde weisungsgemäß
mit Vollzugshilfe durch die Polizei durchgeführt", so der Sprecher.
"Damit haben wir den Auftrag des NRW-Bauministeriums erfüllt. Wie man
jetzt mit den neu entstehenden Baumhäusern verfährt, ist derzeit noch
unklar. Fest steht: Das Bauamt in Kerpen verfügt nicht über die
nötigen Ressourcen, um dort ständig im Wald auf Streife zu gehen. Die
Bauherren würden uns zu Recht fragen, warum ihre Bauanträge liegen
bleiben." Der Fraktionschef der FDP im Düsseldorfer Landtag, Christof
Rasche, forderte RWE vor diesem Hintergrund auf, das Waldgebiet
selbst zu sichern. "Die Baumbesetzer gehören nicht in den Hambacher
Forst. Ich erwarte von allen Seiten, jetzt nach Lösungen zu suchen",
sagte Rasche dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Daran müsse sich auch der
Konzern beteiligen mit dem Ziel, einen rechtssicheren Zustand
herzustellen. "Möglicherweise muss man das Gebiet einzäunen oder
anderweitig sichern", fügte Rasche hinzu.



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Datum: 10.10.2018 - 01:00 Uhr
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