Die Rechnung bitte! Europäische Unternehmen bei Zahlungsmethoden bisher einig: Klassiker sind am beliebtesten / Digitale Bezahlmöglichkeiten nur bei 29 Prozent der Unternehmen im Angebot (FOTO)
(ots) -
Europäerinnen und Europäer eint mehr als gemeinhin vermutet: Neben
kulturellen Gemeinsamkeiten und der Leidenschaft für Fußball zahlt
Europa am liebsten konventionell. Unternehmen kommen somit dem Wunsch
ihrer Kundinnen und Kunden nach, wenn sie weiterhin herkömmliche
Zahlungsmethoden anbieten. Insgesamt stehen von klassisch bis modern
im Schnitt 4,1 Varianten zur Verfügung. Die Überweisung gehört mit 82
Prozent zu der am häufigsten angebotenen Zahlungsart bei europäischen
Unternehmen. Der Kauf auf Rechnung (64 Prozent) spielt vor allem in
Westeuropa (73 Prozent) eine führende Rolle, in Osteuropa hingegen
deutlich weniger (59 Prozent) - obwohl Polen mit 90 Prozent
Spitzenreiter ist. Deutschland folgt auf Platz 2 (88 Prozent). Im
Gegensatz zum "Erst die Ware dann das Geld-Prinzip" ist europaweit
die Vorauskasse bei etwas mehr als jedem zweiten Unternehmen (52
Prozent) möglich und liegt damit auf Platz 3. Bei dieser
Zahlungsvariante ist Russland (76 Prozent) führend. Das sind
Ergebnisse der repräsentativen EOS Studie "Europäische
Zahlungsgewohnheiten" 2018. An der im Frühjahr von Kantar TNS
(ehemals TNS Infratest) durchgeführten Erhebung nahmen 3.400
Unternehmen aus 17 Ländern teil.
Dominanz der klassischen Zahlungswege unerschütterlich
Zusammenfassend betrachtet dominieren derzeit die Klassiker. Bei
39 Prozent der Unternehmen in Europa können Kunden auf direktem Weg
mit Bargeld die Rechnung begleichen. Bei einem Drittel der Firmen ist
Ratenzahlung Teil des Repertoires. 32 Prozent bieten Kreditkarte und
26 Prozent EC-Karte an. Aktuell offerieren nur knapp 29 Prozent der
Firmen die Bezahlung auf digitalen Wegen. Interessant ist, dass die
Mehrheit der europäischen Unternehmen in naher Zukunft ihre Auswahl
nicht ausweiten wollen. Nur bei fünf Prozent der Firmen haben Kunden
die Möglichkeit sich für Mobile Payment oder eWallets zu entscheiden.
Kryptowährungen sind in aller Munde, aber gerade mal ein Prozent
bieten entsprechende Zahlungsoptionen.
Konservative Deutsche
Auch in Deutschland sind die Klassiker beliebt: Am häufigsten
bieten Unternehmen hierzulande den Kauf auf Rechnung (88 Prozent)
sowie die Zahlungsmethode Überweisung (96 Prozent) an - und liegen
dabei weit über dem europäischen Durchschnitt (64 und 82 Prozent).
Sie lieben es konservativ: Auch Vorkasse (76 Prozent), Lastschrift
(66 Prozent) oder Barzahlung (52 Prozent) werden überdurchschnittlich
häufig angeboten. Dagegen sind sie bei Zahlungen per Kreditkarte (17
Prozent) fast europaweit Schlusslicht und werden nur von Russland (15
Prozent) unterboten. Obwohl traditionelle Bezahlarten in Deutschland
aktuell nicht wegzudenken sind, geben viele befragte Entscheiderinnen
und Entscheider in Unternehmen an, dass sie ihren Kundinnen und
Kunden bereits digitale Zahlungsarten (34 Prozent) anbieten: Dabei
liegen Online-Überweisungen über Drittanbieter mit 23 Prozent vorn.
Forderungsmanagement fördert Kundenzufriedenheit
Des einen Freud ist des anderen Leid: So dürfte die beliebte
Zahlungsmethode Kauf auf Rechnung für Unternehmen gleichzeitig mit
dem höchsten Risiko für den Verzug oder sogar den Ausfall von
Zahlungen verbunden sein. Das ergibt für Unternehmen ein gewisses
Spannungsfeld: Sie müssen abwägen zwischen Zahlungsmethoden, die
einerseits den Präferenzen der Kundschaft gerecht werden, aber
andererseits das Risiko des Zahlungsverzugs und -ausfalls erhöhen.
Dazu Klaus Engberding, Vorsitzender der Geschäftsführung der EOS
Gruppe: "Der Mix der Zahlungsmethoden ist erfolgsentscheidend.
Mögliche Risiken lassen sich durch ein gut funktionierendes
Forderungsmanagement minimieren. Ist dies gegeben, kann ich als
Unternehmen meiner Kundschaft auch beliebte Varianten wie den Kauf
auf Rechnung anbieten und somit die Kundenbindung sowie Umsätze
steigern."
Zur EOS Studie: "Europäische Zahlungsgewohnheiten" 2018
Gemeinsam mit dem unabhängigen Marktforschungsinstitut Kantar TNS
(ehemals TNS Infratest) befragte EOS via Telefoninterview im Frühjahr
2018 3.400 Unternehmen in 17 europäischen Ländern zu den dortigen
Zahlungsgewohnheiten. Jeweils 200 Unternehmen mit mehr als 5 Mio.
Euro Jahresumsatz in Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Spanien,
Frankreich, Belgien, Schweiz, Rumänien, Tschechien, Kroatien, Ungarn,
Bulgarien, Slowakei, Slowenien, Polen, Russland und Griechenland
beantworteten Fragen rund um die eigenen Zahlungserfahrungen, die
wirtschaftliche Entwicklung des Landes sowie zu den Themenkreisen
Risiko- und Forderungsmanagement. Die Studie wird bereits zum elften
Mal in Folge durchgeführt. Weitere Ergebnisse der Studie unter:
http://bit.ly/EOS_Zahlungsmethoden
Die EOS Gruppe
Die EOS Gruppe ist einer der führenden internationalen Anbieter
von individuellen Finanzdienstleistungen. Als Experte bei der
Bewertung und Bearbeitung von Forderungen setzt EOS auf neue
Technologien, um seinen rund 20.000 Kundinnen und Kunden in 26
Ländern finanzielle Sicherheit durch smarte Services zu bieten.
Schwerpunkt ist der Ankauf von unbesicherten und besicherten
Forderungsportfolios. In einem internationalen Netzwerk von
Partnerunternehmen verfügt die EOS Gruppe mit knapp 7.500
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mehr als 60
Tochterunternehmen über Ressourcen in über 180 Ländern.
Hauptzielbranchen sind Banken, Versorgungsunternehmen, der
Immobiliensektor sowie E-Commerce.
Weitere Informationen: www.eos-solutions.com.
Pressekontakt:
Sabrina Ebeling, Senior Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-1480, E-Mail: s.ebeling(at)eos-solutions.com
Marc Heuer, Public Relations Consultant
Tel.: +49 40 2850-2293, E-Mail: m.heuer(at)eos-solutions.com
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Datum: 09.10.2018 - 09:56 Uhr
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