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Intergeo 2018 - Mit Geoinformationen Polizeieinsätze und Bäume in der Nachbarschaft planen

ID: 1658114

Fraunhofer auf der Intergeo 2018: Halle 12.0 am Stand 12.0A.015 und am Hessischen Gemeinschaftsstand in Halle 12.1, Stand 12.1F.033


(IINews) - Wenn Geodaten richtig verarbeitet werden, erhöht sich ihr Wert ungemein. Dann tragen sie zu einer breiteren Bürgerbeteiligung, Digitalisierung in der Stadt und aktivem Umweltmonitoring bei. Das Fraunhofer IGD stellt technische Lösungen zur Speicherung, Indizierung und interaktiven Visualisierung von Geoinformationen auf der Messe INTERGEO vor.

Die Vermessung der Welt beschäftigt die Menschheit schon seit Jahrhunderten. Mit dem Fortschritt der Wissenschaft gelingt dieses Vorhaben zunehmend präziser. Doch nur durch die richtige Auswertung und die Nutzung zur Entscheidungsfindung schöpfen die gesammelten Geodaten ihr Potential voll aus. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD forscht mit einer eigenen Abteilung an neuen Wegen zur umfassenden Integration, Verwaltung und Visualisierung von Geoinformationen.

Auf der internationalen Leitmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement INTERGEO präsentiert das Fraunhofer IGD vom 16. bis zum 18. Oktober 2018 in Frankfurt a.M. eine Reihe von Anwendungen aus den Bereichen Digitale Stadt, Planungsunterstützung und Bürgerbeteiligung, Umweltmonitoring, Big Data in der Landwirtschaft sowie Innere Sicherheit. Alle Anwendungen haben zum Ziel, den Nutzen und Wert von Geoinformationen durch die Entwicklung innovativer technischer Lösungen zu erhöhen. Die enorm großen Geodatenmengen werden in der Cloud verwaltet, verarbeitet und visualisiert. Am anschaulichen Exponat einer 3D-gedruckten Miniaturstadt können Messebesucher am Fraunhofer-Stand die Vielfalt an Funktionalitäten und Integrationsmöglichkeiten von Geodaten erleben und auf dem Monitor verschiedene Szenarien interaktiv gestalten.

Das Fraunhofer IGD arbeitet in verschiedenen Projekten an der Verarbeitung sehr großer Mengen an Geodaten. Das auf der Messe vorgestellte Projekt smarticipate ermöglicht es Bürgern, sich intensiv an politischen Entscheidungen und Planungsprozessen ihrer Städte zu beteiligen. Basis ist eine Plattform, die politische Entscheidungen versachlicht und den Dialog in städtebaulichen Planungen unterstützt. Dadurch werden wichtige Aspekte einer SmartCity wie Transparenz und Bürgerbeteiligung realisiert. Partnerstädte für die Pilotphase sind London, Rom und Hamburg. Hamburg will die Bürger beispielsweise dabei einbinden, geeignete Standorte für neue Baumpflanzungen im Stadtgebiet zu finden und diese virtuell in einer 3D-Landschaft zu integrieren. Die Baumpflanz-Anwendung kann dabei direktes Feedback zu der Realisierbarkeit ausgewählter Standorte sowie einen Ausblick auf die Auswirkungen eines gepflanzten Baumes geben, z.B. wie der Schattenwurf verläuft und welchen Beitrag der Baum für die CO2-Einsparungsbilanz der Stadt leistet.





Messebesucher können sich über ein Pilotprojekt zur Integration von 3D-Geodaten im polizeilichen IT-Umfeld informieren. Eine Software zur Darstellung einer 3D-Karte mit allen relevanten topographischen und bautechnischen Objekten soll vor allem im Bereich der Einsatzplanung einen taktischen Mehrwert bringen. Durch die Möglichkeit, Sichtlinien zu beurteilen, Standpunkte von Beobachtern in der dritten Dimension darzustellen und nachzuvollziehen, ergeben sich Vorteile beispielsweise in der Planung von Aufzugsstrecken oder operativen Tätigkeiten im polizeilichen Umfeld. Durch die Möglichkeit, einer Szene zusätzliche Informationen hinzuzufügen, etwa Festzelte oder Fahrgeschäfte bei einem Volksfest, wird ein detaillierterer Überblick über Flucht- und Rettungswege bei polizeirelevanten Ereignissen erreicht. Zum Einsatz kommen könnte die Software auch für Spezialkräfte, Einsatzleitungen und für die Tatortrekonstruktion.

Einen ganz anderen Fokus der Geodaten-Nutzung setzt das Projekt DataBio mit dem Ziel, Big Data für Land-, Forst- und Fischwirtschaft zugänglich zu machen, um operative Entscheidungen effektiv zu unterstützen. Landwirte beispielsweise möchten ihre Saat vorausschauend planen, um möglichst großen Nutzen aus Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, Flächennutzung und Wetter zu ziehen. Um wirklich alle zur Verfügung stehenden Daten optimal nutzen zu können, bedarf es automatisierter BigData-Lösungen für deren Strukturierung und Analyse. Das Fraunhofer IGD stellt dafür eine optimierte cloud-basierte Infrastruktur für die Verwaltung, Verarbeitung und Visualisierung der sehr großen Geodatenbeständen bereit.

Diese und weitere Projekte präsentiert das Fraunhofer IGD in Frankfurt a. M. auf der Messe INTERGEO 2018 vom 16. bis zum 18. Oktober 2018 in Halle 12.0 am Stand 12.0A.015. Unter dem Motto 3D-Geo-Innovation aus Hessen ist das Fraunhofer IGD zudem in Kooperation mit der Hessischen Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (HVBG) am Hessischen Gemeinschaftsstand in Halle 12.1, Stand 12.1F.033 vertreten.

Weiterführende Informationen:

- www.igd.fraunhofer.de/veranstaltungen/intergeo-2018

- www.igd.fraunhofer.de/trends/lebensmittelindustrie

- www.igd.fraunhofer.de/projekte/databio


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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Das vor 30 Jahren gegründete Fraunhofer IGD ist heute die international führende Einrichtung für angewandte Forschung im Visual Computing. Visual Computing ist bild- und modellbasierte Informatik. Vereinfacht gesagt, beschreibt es die Fähigkeit, Informationen in Bilder zu verwandeln (Computergraphik) und aus Bildern Informationen zu gewinnen (Computer Vision). Die Anwendungsmöglichkeiten hieraus sind vielfältig und werden unter anderem bei der Mensch-Maschine-Interaktion, der interaktiven Simulation und der Modellbildung eingesetzt.

Unsere Forscher an den Standorten in Darmstadt, Rostock, Graz und Singapur entwickeln neue technische Lösungen und Prototypen bis hin zur Produktreife. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern entstehen dabei Anwendungslösungen, die direkt auf die Wünsche des Kunden zugeschnitten sind.

Unsere Ansätze erleichtern die Arbeit mit Computern und werden effizient in der Industrie, im Alltagsleben und im Gesundheitswesen eingesetzt. Schwerpunkte unserer Forschung sind die Unterstützung des Menschen in der Industrie 4.0, die Entwicklung von Schlüsseltechnologien für die "Smart City" und die Nutzung von digitalen Lösungen im Bereich der "personalisierten Medizin".

Durch angewandte Forschung unterstützen wir die strategische Entwicklung von Industrie und Wirtschaft. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Dienstleistungszentren können davon profitieren und mit Hilfe unserer Spitzentechnologien am Markt erfolgreich sein.



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Datum: 09.10.2018 - 10:10 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Daniela Welling
Stadt:

Darmstadt


Telefon: +49 6151 155-146

Kategorie:

Elektro- & Elektronik


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