NOZ: Hazel Brugger: Ich hätte gerne eine Kochshow
(ots) - Hazel Brugger: Ich hätte gerne eine Kochshow
Komödiantin möchte Politiker bekochen - Ihre Mutter inspiriert sie
zu den Auftritten in der "heute-show" - Großeltern im Publikum
machten die Schweizerin nervös
Osnabrück. Die Komödiantin Hazel Brugger (24) möchte ihr
Betätigungsfeld im deutschen Fernsehen erweitern: "Ich hätte gerne
eine Kochshow, weil ich sehr gerne und viel koche", sagte die
Schweizerin im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Das
Kochen müsse dabei gar nicht so sehr im Vordergrund stehen: "Ich hab
ja schon öfter vor Weihnachten Interviews mit Politikern gemacht, bei
denen wir etwas gebastelt haben. Aber wir könnten ja auch kochen,
statt zu basteln. Oder ich koche, und die essen und erzählen was."
Brugger, deren außergewöhnlicher Vorname auf einen Wunsch ihrer
Mutter zurückgeht, hat als Kind lange damit gehadert, Hazel zu
heißen: "Weil man mich in der Schule immer ,Esel'' genannt hat. Das
habe ich gehasst. Es ist heute noch so, dass ich den Namen immer
buchstabieren muss, und dann wird er trotzdem falsch geschrieben. Ich
krieg auch viel Post, auf der ,Herr Hazel Brugger'' steht."
Ihrer Mutter verdanke sie aber auch eine Charaktereigenschaft, die
ihr heute beruflich helfe, sagte die 24-Jährige weiter: "Das merke
ich ganz stark bei den Interviews für die ,heute-show'': Sie kann
einfach auf Leute zugehen und mit denen ein Gespräch starten. Das ist
ja genau das, was man als Reporter machen muss: Auf Leute zugehen und
denen das Gefühl geben, dass es jetzt ein spannendes Gespräch wird.
Das macht meine Mutter besser als alle anderen Menschen, die ich
kenne. Sie findet einfach andere Leute spannend."
Der erste Besuch ihrer Großeltern bei einem ihrer Auftritte habe
ihr ein bisschen Angst gemacht, räumte Brugger ein. Und als sie es
"total super" fanden, sei ihr das unangenehm gewesen: "Die Oma ist
jetzt leider gestorben, aber der Opa kommt immer noch gerne,
besonders wenn ich sage, er habe VIP-Karten. Ich sag ihm immer, es
seien VIP-Karten, dabei sind es ganz normale Karten. Er freut sich
dann über seine VIP-Karten, sagt es auch allen und sitzt dann auf
einem mittelguten Platz."
Brugger bedauerte, bei Telefonaten ihr Markenzeichen, den
eingefrorenen Gesichtsausdruck, nicht einsetzen zu können: "Ich kann
sehr gut verhandeln, wenn ich jemanden dabei ansehe. Aber wenn ich
zum Beispiel bei einer Hotline anrufe, bin ich immer viel zu weich
und viel zu nett. Dadurch, dass mein Gesicht so streng aussieht,
versuche ich, durch die Stimme Sympathie reinzubringen. Wenn ich dann
nur die Stimme habe, wirkt das immer sehr sympathisch, da muss ich
noch ein Mittelding finden."
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Datum: 06.10.2018 - 01:00 Uhr
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