Rheinische Post: Kommentar: Trend verschlafen
(ots) - Zwanzig Prozent der Stickoxidemissionen in
deutschen Städten stammen im Durchschnitt von Diesel-Bussen im
öffentlichen Nahverkehr. Es ist daher sinnvoll, dass viele Kommunen
ihre Fuhrparks nachrüsten und auf mittlere Sicht komplett auf
Elektro-Busse umstellen wollen, um die Luftreinhaltepläne zu erfüllen
und Diesel-Fahrverbote abzuwenden. Doch dieses Vorhaben könnte
scheitern - weil es Lieferengpässe gibt. Viele der großen deutschen
Auto- und Lkw-Hersteller haben schlicht keine eigenen E-Busse im
Angebot. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) warb jetzt in
Polen inständig darum, der dortige Hersteller möge sich doch mit
einer Produktion in NRW niederlassen. Auch chinesische E-Busse tragen
zunehmend dazu bei, dass die Luft in deutschen Städten sauberer wird.
Warum die deutschen Hersteller auch den Trend zu E-Bussen verschlafen
haben? Sie glaubten offenbar nicht daran, dass es dafür irgendwann
einmal eine Nachfrage geben würde. Und vertrauten dabei wohl einmal
mehr der Macht ihrer Lobbyisten. So wie in der Frage der
Hardware-Nachrüstungen für Diesel-Pkw.
www.rp-online.de
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 04.10.2018 - 21:03 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1657152
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Düsseldorf
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 54 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Rheinische Post: Kommentar: Trend verschlafen
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rheinische Post (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).