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Medienkonsum: Für welche Medien die Deutschen Geld ausgeben (FOTO)

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(ots) -
«Trendmonitor Deutschland» untersucht aktuelle Trends in der
Nutzung kostenpflichtiger Medienprodukte

- Klassische und digitale Angebote gleichermaßen beliebt

Neun von zehn Bundesbürgern (87%) geben im Alltag regelmäßig Geld
für Medienprodukte aus. Hoch im Kurs stehen dabei immer noch
klassische Angebote wie Bücher (46%), Zeitschriften (31%),
Tagespresse (25%) und CDs/Schallplatten (23%). Zugleich sind digitale
Angebote wie Streaming-Dienste für Filme (26%) und Musik (17%) oder
E-Books (20%) weiter auf dem Vormarsch. Zukünftig wollen 68 Prozent
der Deutschen für einzelne Medienprodukte mehr Geld ausgeben als
derzeit, 60 Prozent hingegen weniger (netto: plus 8%). Profitieren
können davon vor allem digitale Angebote, aber auch traditionelle
Produkte wie Bücher. Andere klassische Medienprodukte müssen hingegen
eher mit weiter rückläufigen Käuferzahlen rechnen.

Dies sind Ergebnisse aus der aktuellen Ausgabe des «Trendmonitor
Deutschland» des Marktforschungsinstituts Nordlight Research zum
Schwerpunktthema «Medienkonsum in Deutschland 2018». Über 1.000
Bundesbürger ab 16 Jahren in deutschen Haushalten mit
Internetanschluss wurden im Sommer 2018 zur Nutzung kostenpflichtiger
Medienangebote sowie zu ihren aktuellen und zukünftigen Medien- und
Anbieterpräferenzen befragt.

Online-Streaming mit weiterem Wachstumspotenzial

Bezahlpflichtige Streaming-Dienste werden derzeit vor allem von
der jungen und mittleren Generation genutzt (16-29 Jahre: 37%; 30-49:
36%; 50+: 28%). 16 Prozent der heutigen Nutzer wollen in Zukunft mehr
Geld als bisher für Streaming-Dienste ausgeben: 13 Prozent für Filme
bzw. Serien und fünf Prozent für Musik - insbesondere die
16-29-Jährigen beabsichtigen dies (20% bzw. 15%).

Das Neukundenpotenzial bei den bisherigen Nichtnutzern liegt




aktuell bei etwa fünf Prozent. Rund die Hälfte der Deutschen (47%)
zeigt bisher allerdings kein Interesse an kostenpflichtigen
Streaming-Diensten.

Präferierte Anbieter im Bereich Video-on-Demand sind aktuell vor
allem Amazon Prime Video (31%) und Netflix (25%), weitere folgen hier
erst mit größerem Abstand. Beliebteste Genres sind insbesondere
Spielfilme, Reportagen und Dokus. Im Relevant Set der bisherigen
Nichtnutzer liegt Netflix vorn, gefolgt von Amazon, Maxdome und Sky
Ticket.

Im Bereich Musik-Streaming liegt Spotify in der Nutzerbeliebtheit
weit vorn (Anteil: 16%); Apple Music (iTunes) folgt wie viele weitere
Anbieter hier erst mit großem Abstand und Nutzeranteilen von fünf
oder weniger Prozent.

Bei der Nutzung kostenfreier Medienportale und Mediatheken führt
Youtube (58% Nutzeranteil), vor ARD-Mediathek (49%), ZDF-Mediathek
(46%), Regionalsender-Mediatheken (22%), 7TV APP (18%) TVNow (17%)
und Arte Mediathek (14%). Mediatheken weisen insgesamt weitere
Steigerungspotenziale auf.

Viele mediale Nischenprodukte im digitalen Bereich

Viele kommerzielle digitale Medienangebote führen mit Blick auf
die Gesamtbevölkerung bislang eher ein Nischendasein. Hierzu zählen
beispielsweise kostenpflichtige Apps (Nutzer aktuell: 7%),
kostenpflichtige E-Paper bzw. digitale Zeitungen/Magazine (6%) sowie
auch kostenpflichtige Premium-Artikel und Testberichte (6%).
Kommerzielle Online-Spiele kommen immerhin bereits auf einen
Nutzeranteil von zehn Prozent. Für die nähere Zukunft sind hier
insgesamt keine großen Sprünge zu erwarten. In spezifischen
Zielgruppen haben mediale Nischenprodukte aber noch signifikante
Wachstumspotenziale.

Social-Media: WhatsApp weiter Nummer 1 - Offenheit für
Bezahlmodelle nur teilweise vorhanden

Klarer Social-Media-Favorit in Deutschland bleibt WhatsApp:
aktuell zählt der Messenger für zwei Drittel der Bundesbürger (66%)
zu den wichtigsten sozialen Medien in ihrem persönlichen Alltag. Auf
den Plätzen zwei und drei folgen Facebook (48%) und YouTube (36%).
Social-Media-Dienste wie Instagram (18%), Pinterest (10%) und
Snapchat (7%) spielen in der Gesamtbevölkerung eine geringere Rolle;
Zugleich sind diese aber unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen
besonders beliebt - Instagram (48%) liegt hier sogar bereits
gleichauf mit Facebook.

Immerhin jeder fünfte Bundesbürger (21%) würde in hohem Maße
begrüßen, wenn die bisher kostenfreien Social-Media-Dienste in
Zukunft kostenpflichtig werden - und im Gegenzug auf den oft
intransparenten Handel mit Nutzerdaten verzichtet würde. Bei den
meisten findet dies derzeit jedoch keine größere Zustimmung. Zugleich
lehnen aber zwei Drittel der Verbraucher (67%) personalisierte
Werbung im Internet in stärkerem Maße ab.

Abgesang auf traditionelle Medien fehl am Platz

Auch wenn der große Trend in Richtung neuer und digitaler
Medienprodukte weist - und via Internet zugleich immer mehr Inhalte
kostenfrei zur Verfügung stehen - sind diese aktuell noch weit davon
entfernt, traditionelle Medienprodukte zu überholen oder gar
abzulösen. Zudem gilt die übliche Formel: ´Ältere Menschen bevorzugen
klassische Medien, Jüngere digitale´ nur eingeschränkt: viele jüngere
Bundesbürger stehen klassischen Medienangeboten ebenso aufgeschlossen
gegenüber, wie reifere den digitalen. Immerhin 22 Prozent der
16-29-Jährigen wollen beispielsweise zukünftig mehr Geld für Bücher
(Print) ausgeben als bisher, lediglich zehn Prozent weniger. Das mit
Abstand höchste Vertrauen bei den Bundesbürgern genießen zudem nach
wie vor klassische Medienanbieter.

"Schwarz-Weiß-Bilder im Medienmarkt führen in die Sackgasse", sagt
Thomas Donath, Geschäftsführer beim Marktforschungsinstitut Nordlight
Research. "Daher gilt es, einzelne Produktsegmente und Zielgruppen
differenziert zu betrachten und deren spezifische Chancen und
Potenziale zu erkennen."

Medienkonsum boomt

Generell ist der aktuelle Medienkonsum der Bundesbürger gewaltig:
zwei Drittel (68%) schauen beispielsweise täglich mindestens zwei
Stunden Fernsehen, Videos oder Internetclips, ein Viertel (25%) sogar
mindestens vier Stunden. Im Internet surfen 29 Prozent der Deutschen
in ihrer Freizeit täglich zwei und mehr Stunden. Auffällig ist
zugleich: jeder Fünfte (22%) gibt an, in Zukunft verstärkt in
Buchform - klassisch oder auch digital - lesen zu wollen. Jüngere
Menschen bis 29 Jahre sogar zu 48 Prozent und Frauen stärker als
Männer.

Weitere Studieninformationen

Der komplette «Trendmonitor Deutschland» (Ausgabe: Q2/2018) und
der aktuelle Themenreport «Medienkonsum in Deutschland 2018» mit
zahlreichen weiteren Ergebnissen und Differenzierungen zum
Medienkonsum und Medienverhalten der deutschen Verbraucher, können
direkt über Nordlight Research bezogen werden. Weitere Informationen:
www.trendmonitor-deutschland.de

Über den «Trendmonitor Deutschland»

Der «Trendmonitor Deutschland» untersucht regelmäßig Interesse,
Nutzungsverhalten und Kaufbereitschaft der Verbraucher zu einer
Vielzahl aktueller Trendprodukte und Trendtechnologien und
differenziert damit verbundene Marktpotenziale und Zielgruppen. Das
Basistracking des «Trendmonitor Deutschland» umfasst Trendanalysen in
folgenden Feldern: Banking & Insurance | Digital Life | E-Mobility |
Energy | Entertainment & Gaming | Food | Health &Wellness | Medien &
Kommunikation | Mode & Beauty | Smart Home | Smart Shopping | Reisen
sowie Virtual & Augmented Reality. Bekanntheit, Interesse,
Kaufbereitschaft und Nutzung von Trendprodukten und Trendtechnologien
werden nach zahlreichen soziodemographischen und psychographischen
Merkmalen differenziert. Darüber hinaus werden regelmäßig einzelne
Schwerpunktthemen vertiefend beleuchtet.

Für Produzenten, Dienstleister, Händler und Agenturen besteht im
Rahmen des «Trendmonitor Deutschland» zudem die Möglichkeit, eigene
Trendanalysen im relevanten Wettbewerbsumfeld durchzuführen (MyTrend)
sowie exklusive themenbezogene Zusatzfragen zu stellen
(Shuttle-System). Weitere Informationen zu Studieninhalten und
Bezugsmöglichkeiten finden sich auch unter:
www.trendmonitor-deutschland.de



Kontakt für Rückfragen:

Thomas Donath
Geschäftsführer
Nordlight Research GmbH
Elb 21
40721 Hilden
Tel.: +49 2103 258 19-0
E-Mail: thomas.donath(at)nordlight-research.com
www.nordlight-research.com

Pressekontakt

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Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
50931 Köln
Telefon: +49 177 295 38 00
E-Mail: ansgar.metz(at)email.de

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Datum: 04.10.2018 - 10:10 Uhr
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