Lebensmittelhandel hebt Engagement für Lieferketten hervor
(ots) - Bereits seit Jahren setzen sich die Unternehmen des
deutschen Lebensmittelhandels verstärkt für die Einhaltung von
Menschenrechten und für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen
innerhalb ihrer Lieferketten ein. Gemeinsam mit dem Bundesverband des
Deutschen Lebensmittelhandels (BVLH) haben sie ihr vielfältiges
Engagement nun erstmals in einer übergreifenden Publikation
zusammengeführt und veröffentlicht.
Der Bericht "Menschenrechte in globalen Lieferketten - Beitrag des
Lebensmittelhandels" bezieht sich auf den "Nationalen Aktionsplan
Wirtschaft und Menschenrechte (NAP)", den die Bundesregierung Ende
2016 vorgelegt hat und mit dem ein Beitrag zur Einhaltung von
Menschenrechten in globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten
geleistet werden soll.
Zwar liegt auch weiterhin die primäre Verantwortung für die
Einhaltung und Durchsetzung der Menschenrechte bei den jeweiligen
Staaten. Gerade in Ländern des globalen Südens gibt es jedoch
besondere Herausforderungen. "Daher begrüßen die Unternehmen
ausdrücklich die Verabschiedung des Nationalen Aktionsplans und die
damit verbundenen Aktivitäten von Politik, Wirtschaft und
Zivilgesellschaft. Mit der Broschüre leistet der Lebensmittelhandel
einen aktiven Beitrag zur Umsetzung des NAP", sagt Christian Mieles,
Geschäftsführer beim BVLH.
Im NAP wird neben der Schutzpflicht des Staates auch die
Verantwortung von Unternehmen herausgestellt. Darauf hebt die
BVLH-Publikation ab. Zu diesem Zweck werden in der Broschüre die
Erwartungen der Politik an die Wirtschaft, die im Aktionsplan
formuliert werden, mit dem Engagement der Unternehmen abgeglichen.
Neben übergreifenden Einkaufsleitlinien haben die Unternehmen auch
rohstoffspezifische Anforderungen entwickelt, die sie an ihre
jeweiligen Lieferanten stellen und deren Einhaltung sie
kontrollieren. Dazu analysieren sie mögliche Risiken in ihren
Lieferketten, ergreifen spezifische Maßnahmen und kommen damit ihren
Sorgfaltspflichten nach.
Darüber hinaus nutzen die Unternehmen verschiedene Ansätze zur
Durchsetzung von Arbeits- und Sozialanforderungen in ihren
Lieferketten. So setzen sie auf eine enge Zusammenarbeit mit ihren
Lieferanten und kooperieren mit zivilgesellschaftlichen
Organisationen. Sie fordern Standards und entsprechende
Zertifizierungen, fördern Projekte in Anbauländern sowie Trainings
und beteiligen sich an verschiedenen Branchen- und
Multi-Akteurs-Initiativen.
Die Publikation "Menschenrechte in globalen Lieferketten - Beitrag
des Lebensmittelhandels" ist im Internetangebot des BVLH abrufbar:
www.bvlh.net/informationen/publikationen.html
Pressekontakt:
Christian Böttcher
Pressesprecher
Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH)
Telefon: 030 / 72 62 50-86
boettcher(at)bvlh.net
www.bvlh.net
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Datum: 01.10.2018 - 10:00 Uhr
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