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"Haushalten wird dringend benötigtes Geld zum (Über)-leben vorenthalten"

ID: 1654079


(ots) -

- Soziale Leistungen werden häufig nicht in Anspruch genommen
- Einkommensarme Menschen überdurchschnittlich oft von
Überschuldung betroffen
- 9. Schlaglicht der Überschuldung: Schuldnerberatung und
sozialanwaltlicher Ansatz

Im aktuellen Überschuldungsschlaglicht beschäftigt sich Prof. Dr.
Ulf Groth, Institut für Weiterbildung und Hochschule Neubrandenburg,
mit den Auswirkungen, wenn soziale Leistungen von einkommensarmen
Menschen nicht in Anspruch genommen werden. Die
Überschuldungsschlaglichter des Instituts für Finanzdienstleistungen
e.V. (iff) in Kooperation mit der Stiftung Deutschland im Plus
greifen aktuelle Fragestellungen rund um das Thema Überschuldung auf.

"Überschuldung und Einkommensarmut scheinen zusammen zu hängen",
so Groth. Häufig ließe sich das auf einfache Weise ändern. "Den
Haushalten wird dringend benötigtes Geld zum (Über)-leben
vorenthalten", so Groth weiter. Denn in einigen Jobcentern liege die
erfolgreiche Widerspruchsquote bei über 50 Prozent. Das bedeute, dass
in einer erheblichen Anzahl von Fällen zustehende Leistungen nicht
erfolgten.

So zielt das 9. Schlaglicht darauf ab, dass Schuldnerberatungen
dafür sorgen sollten, dass Menschen die Unterstützung auch erhalten,
auf die sie so dringend angewiesen sind und auf die sie einen
Anspruch haben. "Daher muss Schuldnerberatung auch als Sozial- bzw.
Sozialrechtsberatung verstanden werden", so Groth. "Die
Sicherstellung der materiellen Lebensgrundlage steht an erster
Stelle. Erst dann kommt die Sanierung oder die Einleitung eines
Verbraucherinsolvenzverfahrens."

Laut Statistischen Bundesamt ist der höchste Anteil der beratenen
Personen in der niedrigsten Einkommensklasse zu finden. Das heißt,
sie haben ein Monatseinkommen von weniger als 900 Euro zur Verfügung.




Wie auch der jährlich erscheinende Überschuldungsreport des instituts
für finanzdienstleistungen e.V. (iff) zeigt, hängen Überschuldung und
Einkommensarmut zusammen. Vor allem alleinerziehende Mütter, Paare
mit Kind und Personen unter 20 Jahren sind in dieser Einkommensklasse
vertreten.

Das aktuelle Überschuldungsschlaglicht finden Sie hier
https://www.deutschland-im-plus.de/download-center.htm



Pressekontakt:
Stiftung Deutschland im Plus - die Stiftung für private
Überschuldungsprävention
Beuthener Str. 25
90471 Nürnberg

E-Mail: info(at)deutschland-im-plus.de
URL: http://www.deutschland-im-plus.de/
Telefon: 0911 / 9234 950

Original-Content von: Deutschland im Plus - Die Stiftung für private Überschuldungsprävention, übermittelt durch news aktuell


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Datum: 26.09.2018 - 13:25 Uhr
Sprache: Deutsch
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