"Nachtcafé: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?" (FOTO)
(ots) -
Michael Steinbrecher spricht u. a. mit Danny Humphreys - Sohn von
Les Humphreys und Dunja Rajter / Freitag, 28. September 2018, 22:30
Uhr, SWR Fernsehen
Eltern geben ihren Kindern Regeln und Werte mit auf den Weg und
bereiten sie auf das Leben vor. Kinder ahmen oftmals ihre Eltern nach
und sind ihnen dabei nicht nur äußerlich ähnlich. Der Apfel fällt
bekanntlich nicht weit vom Stamm - oder doch? Neben Ähnlichkeiten
gibt es auch zahlreiche Unterschiede zwischen Eltern und Kindern. Das
Verhalten von Mutter und Vater kann bei den Sprösslingen sogar in den
unbändigen Wunsch nach Abgrenzung umschlagen. So kommt es zu
Lebensentwürfen, die nicht unterschiedlicher sein könnten -
Reibungspunkte sind dabei vorprogrammiert. Wird man mit zunehmendem
Alter den eigenen Eltern immer ähnlicher? Ist das
Eltern-Kind-Verhältnis ein lebenslanges Pendeln zwischen Nachahmung
und Abgrenzung? Darüber spricht Michael Steinbrecher mit seinen
Gästen im "Nachtcafé: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?" am
Freitag, 28. September, 22:30 Uhr, im SWR Fernsehen.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Danny Humphreys ist der Sohn von Les Humphreys und Dunja Rajter
"Der Sohn von ..." - das hat Danny Humphreys oft über sich gelesen.
Dabei war das Verhältnis zu seinem exzentrischen Vater, dem
70er-Jahre-Star Les Humphreys, alles andere als väterlich. Früh
entfloh seine Mutter, Schlagerikone Dunja Rajter, der Beziehung.
Trotzdem erbte Danny nicht nur die optische Ähnlichkeit, sondern auch
sein musikalisches Talent: "Wenn ich mich anziehen würde wie er - mit
Koteletten und Latzhose - könnte man die Les-Humphries-Singers 2.0
machen."
Prof. em. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello ist als
Entwicklungspsychologin tätig Abgrenzung und Wiederannäherung - für
die Entwicklungspsychologin Pasqualina Perrig-Chiello sind das
normale und wichtige Prozesse in Eltern-Kind-Beziehungen. Ohne
Abgrenzung können junge Menschen keine eigene Persönlichkeit
ausbilden, so die Psychotherapeutin. "Die Definition der eigenen
Identität gehört zu den großen Entwicklungsaufgaben in unserem
Leben."
Nicole Zepter wiederholte unbewusst die Geschichte ihrer Mutter
Eigentlich wollte Nicole Zepter nie werden wie ihre Mutter, doch mit
Mitte 30 musste die Journalistin feststellen, dass sie in einer
unglücklichen Liebesbeziehung unbewusst die Geschichte ihrer Mutter
wiederholt hatte. Intensiv versuchte sie, die sich wiederholenden
Verhaltensmuster zu verstehen: "Das Gute ist, man kann den Apfel
weiter wegwerfen, wenn man einmal begreift, warum man in diesen
Verhaltensweisen fast gefangen war."
Gerd Klein besitzt ein Weingut mit 200-jähriger Familientradition
Ganz bewusst hat sich Gerd Klein dafür entschieden, das Erbe seiner
Vorfahren anzutreten. Bereits in siebter Generation bewirtschaftet
seine Familie ein Weingut an der Mosel. Dass nun - fast 200 Jahre
später - auch sein Sohn die Herausforderung angenommen hat, erfüllt
den Winzer mit großem Stolz: "Die lange Familientradition hat mich
schon immer fasziniert und ist bis heute auch eine Art
Verpflichtung."
Dörte Thümmler wurde von ihrer Mutter zum Erfolg gedrillt Dörte
Thümmler trat unfreiwillig die Nachfolge an: Als Leistungsturnerin
sollte sie den unerfüllten Traum der Mutter verwirklichen und wurde
bereits mit acht Jahren auf ein Sportinternat geschickt. Leistung,
Schmerz und Drill bestimmten die Kindheit der Ausnahmeathletin. Mit
weitreichenden Folgen - auch für ihre eigene Mutterrolle: "Als ich
mein erstes Kind bekam, war meine größte Angst, dass ich etwas
übersehe und es meinem Kind so schlecht geht, wie es mir ging."
Rainer Höß ist der Enkel des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß
Erst als Jugendlicher erfuhr Rainer Höß von der Erblast seiner
Familie: Sein Großvater war der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß. Mit
dem Wissen um das furchtbare Familienerbe haderte er jahrelang,
arbeitete seine Familiengeschichte auf und brach den Kontakt zur
gesamten Familie ab. Eine Erkenntnis aber bleibt: "Ich bin Teil von
Rudolf Höß und er ist Teil von mir. Ob ich das will oder nicht. Aber
ich definiere mich über das, was und wie ich es tue."
"Nachtcafé" - anspruchsvoller Talk auf Augenhöhe Das "Nachtcafé"
ist seit Jahrzehnten eine der erfolgreichsten Talkshows im deutschen
Fernsehen. Jeden Freitagabend begrüßt Moderator Michael Steinbrecher
Menschen mit besonderen Lebensgeschichten, darunter auch Prominente
und Experten, um sich gemeinsam mit ihnen mit einem Thema
auseinanderzusetzen.
"Nachtcafé: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?" am Freitag, 28.
September 2018, 22:30 Uhr im SWR Fernsehen
Im Rahmen der neuen DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) weisen wir
darauf hin, dass Ihre bei uns gespeicherten Daten ausschließlich dazu
genutzt werden, um Sie mit Presseinformationen des SWR zu versorgen.
Sollten Sie damit nicht einverstanden sein, schicken Sie bitte eine
E-Mail mit dem Vermerk "Ich möchte aus dem Verteiler gelöscht werden"
an presse(at)swr.de.
Fotos über www.ARD-Foto.de
Pressekontakt: Grit Krüger, Tel. 07221 929 22285,
grit.krueger(at)SWR.de
Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 25.09.2018 - 13:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1653572
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Baden-Baden
Telefon:
Kategorie:
Medien & Unterhaltung
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 36 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
""Nachtcafé: Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?" (FOTO)
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
SWR - Südwestrundfunk 4-nachtcafe.jpg (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).