Ford und Vodafone testen vernetzte Technologien, die Fahrerüber Unfälle und nahende Rettungsfahrzeuge informieren
(ots) -
- Ford und Vodafone testen vernetzte Fahrzeugtechnologien, die
Autofahrer vor vorausliegenden Unfällen auf der Fahrstrecke
warnen und anzeigen, wie eine Rettungsgasse für herannahende
Notfahrzeuge gebildet wird
- Je schneller die Hilfe durch Rettungskräfte erfolgt, desto
besser die Überlebensrate von Unfallopfern - doch es gibt in
solchen Situationen mitunter kritische Verzögerungen durch
verunsichertes Verhalten von Autofahrern
Wenn Einsatzfahrzeuge aufgehalten werden, führt dies zu
Verzögerungen auf dem Weg zum Unfallort. Die Folgen können dramatisch
sein. Experten gehen davon aus, dass die Überlebensrate von
Verkehrsopfern sogar um bis zu 40 Prozent verbessert werden kann,
wenn sie nur vier Minuten früher behandelt werden (Quelle:
https://ffkirnberg.files.wordpress.com/2011/11/rettungsgasse1.pdf)
Gemeinsam mit Vodafone testet Ford nun eine vernetzte
Fahrzeugtechnologie, die den Fahrer auf einen vorausliegenden Unfall
aufmerksam machen soll. Darüber hinaus kann das System frühzeitig
davor warnen, dass sich Einsatzfahrzeuge nähern - und die Nutzung der
richtigen Straßenseite empfehlen, um eine Behinderung von
Rettungsfahrzeugen zu vermeiden.
Das System soll die Bildung einer Rettungsgasse erleichtern, damit
Feuerwehrfahrzeuge, Krankenwagen und Polizeiautos schneller an ihr
Ziel gelangen. Die Tests erfolgen im Rahmen von KoMoD (Kooperative
Mobilität im digitalen Testfeld Düsseldorf), einem
15-Millionen-Euro-Projekt für die praktische Erprobung neuer
Connected-Car-Technologien und des automatisierten Fahrens.
Informationen erhalten Sie unter: https://www.komod-testfeld.org/
"Vernetztes und automatisiertes Fahren sind Schlüsseltechnologien
der Zukunft. Ford entwickelt und testet seit langem
Fahrzeug-zu-Verkehrsinfrastruktur- und
Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation, die weltweit zu mehr
Verkehrssicherheit und Effizienz beitragen kann. Gemeinsam mit
Vodafone und in Zusammenarbeit mit weiteren Unternehmen werden wir
auf dem Düsseldorfer Testgelände entscheidende Erkenntnisse gewinnen,
um die Vernetzung von Fahrzeugen weiter voranzutreiben", sagte Gunnar
Herrmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, Ford-Werke GmbH.
Bereits beim neuen Ford Focus kann die "eCall"-Funktionalität im
Falle eines Unfalls automatisch Rettungsdienste anrufen. Auch
Insassen können durch manuelles Betätigen einer SOS-Taste im Fahrzeug
einen Unfall oder sonstige Notlagen melden. In Erwartung einer
Zukunft, in der Fahrzeuge über Mobilfunknetze und eingebettete Modems
miteinander kommunizieren, untersuchen Ford und Vodafone nun, wie
"eCall Plus" auch andere Fahrer über einen Unfall in einer Entfernung
von bis zu 500 Metern informieren kann. Einsatzfahrzeuge sollen zudem
Warnung ausgeben. Über In-Car-Displays würden Autofahrern dann
hilfreiche Empfehlungen für die rasche Bildung von Rettungsgassen
angezeigt.
Auf zweispurigen Straßen erfolgt die Bildung einer Rettungsgasse
zwischen den beiden Fahrspuren. Wenn es mehr als zwei Fahrspuren
gibt, wird der Korridor zwischen der Fahrspur ganz links und der
direkt rechts angrenzenden Fahrspur angelegt. Aber selbst in jenen
Ländern, in denen dies bereits gesetzlich vorgeschrieben ist, halten
sich viele Autofahrer immer noch nicht daran. In Deutschland ergab
eine Umfrage, dass fast die Hälfte aller Autofahrer nicht weiß, wie
eine Rettungsgasse gebildet wird (Quelle: http://ots.de/9T7STl)
Die neue Technologie ergänzt die Rettungsfahrzeug-Warnfunktion,
die Ford ebenfalls im Rahmen von KoMoD testet. Dabei werden Signale
aus dem Krankenwagen, Feuerwehrfahrzeug oder Polizeiauto an
Autofahrer in der nahen Umgebung gesendet, damit diese wissen, wie
weit das Einsatzfahrzeug jeweils entfernt ist. Das kann vor allem in
urbanen Gebieten nützlich sein, zum Beispiel an einer Kreuzung, an
der es für Autofahrer manchmal schwierig sein kann, das Geräusch der
Sirene korrekt zu verorten.
"Die digitale Revolution bringt neue Möglichkeiten hervor, die
dazu beitragen können, Leben auf unseren Straßen zu retten", sagte
Hannes Ametsreiter, CEO, Vodafone Germany. "Wenn Autos miteinander
kommunizieren, erhalten Rettungsteams spürbare Zeitvorteile auf ihrem
Weg zur Unfallstelle, denn in solchen Situationen zählt jede
Sekunde."
Ford wird bei KoMoD auch weitere Technologien testen, die
Potenzial für die Verwendung im Bereich vernetzter Fahrzeuge bieten.
So nutzt etwa das "Traffic Light Assistance System" bestimmte
Ampel-Informationen zur Verbesserung von Sicherheit und
Verkehrsfluss. Und die Testversion eines
Baustellen-Informationssystems warnt Fahrer vor temporären
Geschwindigkeitsbegrenzungen, langsamen Baufahrzeugen oder
Fahrbahn-Sperrungen.
Ein Video gibt es unter diesem link: https://youtu.be/nPaWMcVpktU
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Ford-Werke GmbH
Die Ford-Werke GmbH ist ein deutscher Automobilhersteller und
Mobilitätsanbieter mit Sitz in Köln. Das Unternehmen beschäftigt an
den Standorten Köln, Saarlouis und Aachen mehr als 24.000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung im Jahr 1925
haben die Ford-Werke mehr als 46 Millionen Fahrzeuge produziert.
Weitere Presse-Informationen finden Sie unter www.media.ford.com.
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Datum: 24.09.2018 - 16:44 Uhr
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