InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Azubis als günstige Aushilfskräfte?

ID: 1651349

ARAG Expertenüber Rechte und Pflichten von Auszubildenden


(IINews) - Der letzte Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes zeigt, dass regelmäßige Überstunden für viele Auszubildende noch immer zum Arbeitsalltag gehören. Dabei gibt es klare gesetzliche Vorgaben, wie lange ein Azubi täglich arbeiten darf und wie viele Überstunden er leisten muss. Die ARAG Experten geben im Folgenden einen Überblick.



Azubis unter 18

Für Auszubildende, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, gilt das Jugendarbeitsschutzgesetz. Danach dürfen sie nicht mehr als 40 Stunden pro Woche arbeiten. Der Samstag sowie Sonn- und Feiertage sind dabei grundsätzlich tabu. Trotzdem müssen laut DGB-Report mehr als ein Drittel (32,2 Prozent) der jungen Azubis regelmäßig Überstunden leisten. Die ARAG Experten weisen zudem darauf hin, dass minderjährige Azubis täglich nur acht Stunden arbeiten dürfen. Diese Arbeitszeit darf zwar um eine halbe Stunde pro Tag überschritten werden, doch nur, wenn die Arbeitszeit an einem anderen Werktag in derselben Woche entsprechend verkürzt wird.



Azubis über 18

Wer volljährig ist, bekommt keine Sonderbehandlung mehr. Aber auch hier gibt es rechtliche Regelungen. So müssen Azubis über 18 beispielsweise unter Umständen auch samstags arbeiten. Ihr normaler 8-Stunden-Tag darf laut Arbeitszeitgesetz ausnahmsweise auf bis zu zehn Stunden ausgeweitet werden Doch die ARAG Experten weisen darauf hin, dass innerhalb von sechs Monaten im Durchschnitt nicht mehr als acht Stunden pro Tag gearbeitet werden darf. Leisten Azubis Überstunden, regelt das Berufsbildungsgesetz, dass sie einen Anspruch auf Vergütung oder Ausgleich in Freizeit haben.



Wie können sich Azubis wehren?

Es ist ein Spagat, den viele Auszubildende machen: Einerseits wollen sie ihren Chef mit persönlichem Einsatz überzeugen. Zudem kommt es nicht immer gut an, wenn der Stift pünktlich zum Schichtende fällt, auch wenn die Kollegen noch weiterarbeiten. Andererseits möchte kein Azubi als günstige Aushilfskraft ausgenutzt zu werden. Wenn also regelmäßig Überstunden anfallen oder viele Aufgaben erledigt werden müssen, die nichts mit der Ausbildung zu tun haben, können sich Azubis durchaus wehren. Die ARAG Experten raten, das Gespräch mit dem Vorgesetzten zu suchen. In größeren Betrieben hilft auch der Betriebsrat weiter. Allerdings empfiehlt es sich, das Gespräch nach der Probezeit zu führen, da Azubis innerhalb der ersten sechs Monate jederzeit ohne Angabe von Gründen gekündigt werden können. In der Zwischenzeit hilft eine genaue Dokumentation der Überstunden, um die Mehrarbeit beim Gespräch nachweisen zu können.







Mehr zum Thema unter:

https://www.arag.de/service/infos-und-news/rechtstipps-und-gerichtsurteile/job-und-finanzen/


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die ARAG ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz und versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden in Deutschland auch attraktive, bedarfsorientierte Produkte und Services aus einer Hand in den Bereichen Komposit, Gesundheit und Vorsorge. Aktiv in insgesamt 17 Ländern - inklusive den USA und Kanada - nimmt die ARAG zudem über ihre internationalen Niederlassungen, Gesellschaften und Beteiligungen in vielen internationalen Märkten mit ihren Rechtsschutzversicherungen und Rechtsdienstleistungen eine führende Position ein. Mit mehr als 4.000 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von 1,6 Milliarden EUR.

ARAG SE ARAG Platz 1 40472 Düsseldorf Aufsichtsratsvorsitzender Gerd Peskes Vorstand Dr. Dr. h. c. Paul-Otto Faßbender (Vors.)
Dr. Renko Dirksen Dr. Matthias Maslaton Werner Nicoll Hanno Petersen Dr. Joerg Schwarze
Sitz und Registergericht Düsseldorf HRB 66846 USt-ID-Nr.: DE 119 355 995



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

redaktion neunundzwanzig
Thomas Heidorn
Lindenstraße 14
50764 Köln
thomas(at)redaktionneunundzwanzig.de
0221 92428-215
http://www.ARAG.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Die Weichen richtig stellen: Personalpolitik im Mittelstand
Gründer kommen zu Wort
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 19.09.2018 - 12:55 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1651349
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Brigitta Mehring
Stadt:

Düsseldorf


Telefon: 0211-963 2560

Kategorie:

Bildung & Beruf


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 41 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Azubis als günstige Aushilfskräfte?
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

ARAG SE (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

ARAG Recht schnell... ...

+++ (Kein) Schadensersatz bei fehlendem Kita-Platz +++Eine Gemeinde ist nicht ohne Weiteres zu Schadensersatz verpflichtet, wenn sie den Anspruch auf einen Kita-Platz nicht erfüllen kann, hat nach Auskunft der ARAG Experten das Landgericht Frankenth ...

Früherkennung rettet Leben: Krebsrisiko effektiv senken ...

Krebserkrankungen sind bundesweit die zweithäufigste Todesursache. Im vergangenen Jahr starben daran in Deutschland fast240.000 Menschen. Viele dieser Fälle hätten einen glimpflicheren Verlauf nehmen können, wären sie früher erkannt worden. Abe ...

Was tun nach Geschenke-Fail an Weihnachten? ...

Weihnachten ist nicht mehr lange hin und die Geschenke müssen auch noch eingekauft werden. Egal, ob nun ganz traditionell im Geschäft, Kaufhaus, auf dem Weihnachtsmarkt oder online. Aber was ist, wenn man dabei voll danebengreift und die Geschenke ...

Alle Meldungen von ARAG SE



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.253
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 1
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 468


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.