Ausstellung Ulrich Baehr | Idyll & Destruction
Ulrich Baehrs Landschaftsbilder machen deutlich, dass es in seinem Kunstkonzept um mehr geht als um kultivierte malerische Naturempfindungen oder um die geografische Wiedererkennbarkeit von Seen und Waldszenerien. Viele Motive bleiben hintergründig mit deutscher Geschichte verbunden – etwa der Zeit des Kalten Krieges. Selbst in scheinbar menschenleeren Seen, Wäldern oder Hügelketten lassen sich Zeichen einstiger militärischer Handlungen ausmachen. Ihre suggestive Kraft aber schöpfen sie aus der malerischen Auseinandersetzung zwischen Realismus und Abstraktion sowie aus der Energie ihre Farbkonstellationen.
(IINews) - Der 1938 in Bad Kösen / Saale geborene Berliner Maler Ulrich Baehr feiert in diesem Jahr seinen 80. Geburtstag.
1958-65 studierte Baehr an der Hochschule der Bildenden Künste Berlin (1958-65). Er war Mitbegründer der legendären Berliner Selbsthilfegalerie ‚Großgörschen 35‘. Es folgten Stipendien und Studien-aufenthalte in Paris, New York, Levanto (Italien) und Los Angeles.
Ulrich Baehr lehrte an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Nach einer Gastprofessur an der Hochschule der Künste Berlin hatte er bis 2006 eine Professur für Malerei und Kunst im Öffentlichen Raum in Hannover inne. 2006 erhielt er den Deutschen Kritikerpreis.
„Ulrich Baehrs Historienbilder und die ‚Deutschen Toirsi‘, mit denen er in den 1960er und 1970er Jahren bekannt wurde, haben sich in die Kunstgeschichte eingeschrieben“, schreibt die Kuratorin Beatrice E. Stammer. Auslöser solcher Motive waren beispielsweise weltbewegende Schiffskatastrophen. In der Serie ‚Das 20. ‚Jahrhundert‘ wirken solche dramatischen Sujets wie „ein dunkles Resümee auf das 20. Jahrhundert“ (Simone Reber). Einige Arbeiten aus der Serie werden in der Ausstellung gezeigt.
Ulrich Baehrs Landschaftsbilder – die Galerie zeigt einige Motive, die in der Umgebung von Berlin entstanden sind – machen deutlich, dass es in Baehrs Kunstkonzept um mehr geht als um kultivierte malerische Naturempfindungen oder um die geografische Wiedererkennbarkeit von Seen und Waldszenerien. Auch hier bleiben viele Motive hintergründig mit deutscher Geschichte verbunden – etwa der Zeit des Kalten Krieges. Selbst in scheinbar menschenleeren Seen, Wäldern oder Hügelketten lassen sich Zeichen einstiger militärischer Handlungen ausmachen. Ihre suggestive Kraft aber schöpfen sie aus der malerischen Auseinandersetzung zwischen Realismus und Abstraktion sowie aus der Energie ihre Farbkonstellationen.
André Lindhorst, 2018
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Datum: 17.09.2018 - 17:15 Uhr
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