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REWE setzt ein weiteres Zeichen gegen die Plastikflut (FOTO)

ID: 1650095


(ots) -
"share" und REWE bringen erste recycelte Wasserflasche in den
Markt

Eine Wasserflasche aus Plastik kaufen und dabei keinen neuen
Plastikmüll produzieren. Das geht ab Montag (17.09.) deutschlandweit
in allen REWE-Märkten. Die soziale Lebensmittelmarke "share" bietet
als erster Hersteller in Deutschland sein Mineralwasser nur noch in
Flaschen aus wiederverwertetem Plastik an. Das wiederverwertete
Plastik - sogenanntes Recyclat - verbraucht keine neuen Ressourcen
wie Rohöl und schließt so den Kreislauf aus Produktion und Recycling.
Allein "share" vermeidet dadurch über 200 Tonnen Plastikmüll pro
Jahr. Damit ist REWE im deutschen Lebensmitteleinzelhandel der erste
Händler, der in seinen Märkten eine Mineralwasserflasche aus 100
Prozent Recyclat anbietet.

"share" bringt Recycling-Flaschen schon jetzt millionenfach in die
Regale von REWE. Die Handelskette unterstützt ein Umdenken in der
Branche. "Wir sind sehr stolz auf unsere bestehende Kooperation mit
''share''. 100 Prozent Recyclat ist für Getränke aus unserer Sicht eine
der wichtigsten Innovationen im deutschen Mineralwassermarkt der
letzten Jahre und eine echte Chance im Kampf gegen die Plastikflut",
so Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der REWE Group.

Erst Anfang des Jahres gelang "share" deutschlandweit der bislang
größte Launch einer sozialen Lebensmittelmarke in den Regalen von
REWE und dm. Für beide Handelsketten ist Recyclat eine wichtige
Innovation im Kampf gegen die Plastikflut.

"Das Plastik-Problem bewegt immer mehr Menschen, weil es ihnen
mittlerweile im Alltag oder sogar im Urlaub am Strand begegnet.
Trotzdem wird ein Großteil der Getränke weiter in Plastikflaschen
verkauft, die vor allem aus Rohöl hergestellt werden und leider viel
zu oft als Plastikmüll in der Natur landen. Die share-Flasche kommt




ohne neue Rohstoffe aus und schließt so den Kreislauf aus Produktion
und Recycling. Damit vermeiden wir über 200 Tonnen Plastikmüll pro
Jahr", sagt share-Gründer Dr. Sebastian Stricker.

Möglich macht das ein neues Verfahren: Dank spezieller
Aufbereitung und Sortierung mittels Hochgeschwindigkeits-Lasertechnik
kann altes Plastik vollständig wiederverwertet werden ohne
Neu-Plastik hinzuzufügen. Das gewonnene Recyclat unterscheidet sich
dabei in Aussehen, Haptik und Geruch nicht von handelsüblichen
Flaschen und bietet Verbrauchern eine umweltfreundliche und für
Lebensmittel geeignete Alternative.

Noch hat sich wiederverwertetes Plastik im Massenmarkt nicht
etabliert. "Die gesamte Produktion umzustellen ist aufwendig. Die
Flaschenherstellung wird teurer, die Marge geringer. Außerdem fehlt
es vielerorts noch an ausreichenden Produktionskapazitäten, nicht
zuletzt wegen der geringen Nachfrage. Als noch relativ junge Marke
können wir das ändern, indem wir den ersten Schritt gehen und die
Nachfrage ankurbeln, dadurch die Produktionskapazitäten steigern und
die Preise hoffentlich sinken", erklärt Stricker. Bekannte
Premium-Marken zögern noch mit der Umstellung und verwenden nur 25
bis 50 Prozent recyceltes Material in ihren Flaschen - üblicherweise
leicht zu erkennen auf dem Flaschenetikett. Theoretisch ließen sich
so jedoch jährlich rund 300.000 Tonnen Plastikmüll - rund 10 Prozent
des gesamten Kunststoffverpackungsmülls in Deutschland - einsparen.

Für Umwelt und Handel bietet eine Umstellung auf Recyclat eine
große Chance. "Politik und Konsumenten fordern seit Jahren ökologisch
vorteilhafte Verpackungen - das hieß bislang vor allem
Mehrwegflaschen, die jedoch logistisch schwieriger zu handhaben und
nicht immer ökologisch sinnvoller sind. Infolgedessen konnte sich
Mehrweg bislang nicht durchsetzen und stagniert bei rund 23 Prozent
für alkoholfreie Getränke", erklärt Stricker. Mit Recyclat geht share
nun den nächsten Schritt, um die beliebteste Verpackungsart -
Einweg-Plastikflaschen - nachhaltiger zu machen.

Bei REWE liegt der Mehrweganteil bei alkoholfreien Getränken bei
38 Prozent, bei Bier sogar bei 88 Prozent und über das gesamte
Sortiment bei rund 61 Prozent.

Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen auch die Verschlüsse
folgen, für die eine Lebensmittelzulassung in Deutschland noch
aussteht. "Wir haben ''share'' gestartet, um beim Einkauf Menschen in
Not zu helfen. Mit unseren Recycling-Flaschen erweitern wir die Idee.
Nach dem Motto: gut für mich, gut für andere und gut für die Umwelt",
sagt Stricker und ergänzt: "Der Preis unserer Flaschen bleibt
trotzdem derselbe."

Das share-Prinzip: Produkte beim Händler kaufen und gleichzeitig
Gutes tun

Hinter dem Berliner Start-up share stehen die Gründer Dr.
Sebastian Stricker, Ben Unterkofler, Iris Braun und Tobias Reiner.
Ihnen gelang bereits Anfang des Jahres der größte Launch einer
sozialen Lebensmittelmarke in Deutschland. Die Idee: Für jedes
gekaufte share-Produkt - Mineralwasser, Handseife oder Bio-Nussriegel
- stellt das Start-up nach dem 1+1 Prinzip einem Menschen in Not ein
gleichwertiges Produkt bereit. Eine Flasche Wasser sichert einen Tag
Trinkwasser durch den Bau oder die Reparatur von Brunnen, ein
Bio-Nussriegel die Verteilung einer Portion Essen in Deutschland oder
in Krisenländern wie dem Senegal und eine Flasche Handseife
finanziert eine Seife. Der Preis der "share"-Produkte unterscheidet
sich dabei nicht von gleichwertigen Artikeln. Zudem können
Verbraucher - auch anders als bislang - über einen Trackingcode
transparent nachverfolgen, wo die Hilfe hingeht.

Ein halbes Jahr nach dem Launch konnten von drei Millionen
verkauften "share"-Wasserflaschen bereits über 30 Brunnen in Liberia,
Kambodscha, und Äthiopien finanziert werden. "Alle vier Sekunden
teilen REWE-Kunden über ''share'' ein Produkt mit einem Menschen in
Not. Wir finden es wundervoll, wie die Idee angenommen wird, Spenden
auf diese Art und Weise in den Alltag zu integrieren", so Lionel
Souque.

Gemäß einer Ipsos-Studie vom April 2018 hat bereits jeder vierte
Deutsche von share gehört. "share ist die Weiterführung der Vision,
soziale Ungleichheit durch das Teilen zu lindern und gleichzeitig
Social Entrepreneurship in Deutschland zu etablieren", so Sebastian
Stricker. Neben Hilfsorganisationen wie Aktion gegen den Hunger, der
Berliner Tafel e.V., dem Welternährungsprogramm der Vereinten
Nationen und der Welthungerhilfe, verbreiten viele Prominente wie
Karoline Herfurth, Nilam Farooq oder Max von der Groeben die
share-Botschaft.

Über REWE:

Mit einem Umsatz von 21,2 Mrd. Euro (2017), mehr als 120.000
Mitarbeitern und über 3.300 REWE-Märkten gehört die REWE Markt GmbH
zu den führenden Unternehmen im deutschen Lebensmitteleinzelhandel.
Die REWE-Märkte werden als Filialen oder durch selbstständige
REWE-Kaufleute betrieben.

Die genossenschaftliche REWE Group ist einer der führenden
Handels- und Touristikkonzerne in Deutschland und Europa. Im Jahr
2017 erzielte das Unternehmen einen Gesamtaußenumsatz von rund 58
Milliarden Euro. Die 1927 gegründete REWE Group ist mit ihren 345.000
Beschäftigten und 15.300 Märkten in 21 europäischen Ländern präsent.



Für Rückfragen:
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Datum: 17.09.2018 - 08:00 Uhr
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