Mitteldeutsche Zeitung: zu Seehofer und Maaßen
(ots) - Man fragt sich nur, was für eine Entlassung noch
nötig ist, wenn es nicht reicht, dass Deutschlands oberster
Verfassungsschützer die AfD bevorzugt mit Informationen versorgt,
ihre Beobachtung aber vermeiden will, dass er den Bundestag über
einen V-Mann im Umfeld des späteren Berlin-Attentäters Amri belogen
hat und nach den Chemnitz-Ausschreitungen seine politische Meinung
als fachliche Einschätzung kostümierte, weil ihm die Einschätzung der
Kanzlerin missfiel, dass dort Migranten gejagt wurden, er aber über
Ausländergewalt sprechen wollte, wie auch die AfD. Wenn es so ist,
wie Seehofer nun sagt, dass die AfD eine Partei ist, die sich gegen
den Staat stellt, wäre es dann nicht besser, der
Verfassungsschutzchef läge mit seiner Bewertung rechtsradikaler
Aktivitäten näher bei der Kanzlerin als bei der AfD?
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Datum: 14.09.2018 - 18:41 Uhr
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