Jury für höchstdotierten deutschen Sachbuchpreis prominent besetzt /
85.000 Mitglieder der wbg und über 6.000 Buchhandlungen entscheiden mit über den neuen Sachbuchpreis "Wissen!"
(ots) - Hochkarätige Wissenschaftler und Journalisten
bilden die Jury, die im kommenden Jahr erstmals "Wissen! Den
Sachbuchpreis der wbg für Geisteswissenschaften" vergeben wird.
Mitglieder sind der ZDF-Chefredakteur Peter Frey, der Herausgeber der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung Jürgen Kaube, der Präsident der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz Hermann Parzinger, die zukünftige
Direktorin des Deutschen Literaturarchivs in Marbach Sandra Richter
und der Theologe Hubert Wolf. Als zwei zusätzliche Stimmen der Jury
zählen die Votings der Mitglieder der wbg und der deutschen
Buchhandlungen.
Der "wbg-Wissen!Preis" ist mit 40.000 Euro ausgestattet und damit
der höchstdotierte deutsche Sachbuchpreis. Die neue Auszeichnung ist
deutschsprachigen Originalveröffentlichungen gewidmet, die drei
Bedingungen erfüllen: Sie sollen einen herausragenden Beitrag zu den
Geistes- oder Sozialwissenschaften leisten, anschaulich für ein
breites Publikum geschrieben sein und gesellschaftlich relevante
Fragen behandeln. Die erste Verleihung findet aus Anlass des
70-jährigen Bestehens der wbg voraussichtlich im Juni 2019 statt. In
Zukunft wird die Auszeichnung dann alle zwei Jahre vergeben.
"Fake News" spalten, Wissen verbindet
Die wbg möchte mit dem neuen Preis dazu beitragen, den Geistes-
und Sozialwissenschaften in der Gesellschaft mehr Gehör zu
verschaffen und "alternativen Fakten" wissenschaftliche Erkenntnisse
entgegenzusetzen. "Fake News spalten - Wissen verbindet", betont Dirk
H. Beenken, Geschäftsführender Direktor der wbg. Ziel des Preises sei
es daher, die Offenheit für neue Erkenntnisse, das Bemühen um
Objektivität und das sorgfältige Abwägen von überprüfbaren Fakten zu
fördern, und zwar über gesellschaftliche Gräben und die Grenzen
virtueller Filterblasen hinweg. Das Auswahlverfahren werde einem
breiten Spektrum herausragender Sachbücher mehr Aufmerksamkeit
verschaffen. Der Preis solle außerdem Autoren einen zusätzlichen
Anreiz bieten, sich mit ihren Werken um die Geisteswissenschaften
verdient zu machen.
Nominierung durch wbg-Mitglieder hat begonnen
Den ersten Schritt übernehmen die 85.000 Mitglieder der wbg. Sie
können ab sofort bis zum 31. Dezember 2018 ihre Favoriten unter den
geisteswissenschaftlichen Neuveröffentlichungen ins Rennen schicken.
Auch alle über 6000 deutschsprachigen Buchhandlungen sind aufgerufen,
sich online unter www.wbg-wissen-preis.de an der Nominierung
preiswürdiger Titel zu beteiligen.
Die am häufigsten nominierten Bücher werden unter Berücksichtigung
der Leitlinien der wbg zu einer Longlist mit 25 Titeln
zusammengestellt. Aus dieser Vorauswahl wird die Shortlist mit 5
Titeln und daraus wiederum der Gewinner gewählt. Neben den fünf Voten
der Jury-Mitglieder zählen dabei die Abstimmungsergebnisse der
wbg-Mitglieder und der Buchhandlungen jeweils als eine Stimme.
"Wissen! Der Sachbuchpreis der wbg für die Geisteswissenschaften"
wird durch Erlöse der wbg und aus Spenden finanziert. Er geht auf
Anregungen von Mitgliedern der wbg zurück. Getragen wird er vom
Förderverein "Wissen verbindet e.V.".
Weitere Informationen zum Preis und zum Auswahlverfahren unter
www.wbg-wissen-preis.de.
Statements
Dirk H. Beenken, Geschäftsführender Direktor der wbg: "Bei der
Entwicklung des Preises haben wir uns die Frage gestellt: Wie stellen
wir uns die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Gesellschaft vor?
Es wird oft sträflich unterschätzt, wie wichtig die
Geisteswissenschaften sind, um solche existenziellen Fragen fundiert
zu beantworten."
Professor Dr. Hubert Wolf, Theologe und Vorstandsvorsitzender der
wbg: "Wir beobachten eine zunehmende Skepsis gegenüber dem
geisteswissenschaftlichen Diskurs. Was Forschende für die
Gesellschaft leisten, bleibt oft im Verborgenen. Deswegen betrachten
wir es als wichtige Aufgabe, den Dialog mit einer breiten
Öffentlichkeit zu suchen. Die Forschungsergebnisse der
Geisteswissenschaften sind entscheidend, um etwa Kunst und Literatur,
Philosophie und Religion, aber auch Wirtschaft und Politik besser zu
verstehen."
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger, Präsident der
Stiftung Preußischer Kulturbesitz und Vorstandsmitglied der wbg: "In
deutschsprachigen Verlagsprogrammen finden sich immer wieder
herausragende Beispiele dafür, wie Geisteswissenschaftler mit
Erkenntnis und Verständnis zu begeistern wissen. Diese Fertigkeit
möchten wir fördern, damit Forschende vom Archäologen bis zum
Altsprachler im Ringen um finanzielle Ressourcen und Aufmerksamkeit
erfolgreicher werden."
wbg - Wissen, Bildung, Gemeinschaft
Die wbg ist eine Gemeinschaft für Entdeckungsreisen in die Welt
des Wissens. Sie fördert und publiziert Wissenschaft und Bildung im
Bereich der Geisteswissenschaften und bietet Gleichgesinnten ein
Forum für wissenschaftliche und öffentliche Debatten, vor allem zu
drängenden geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen. Der
gemeinnützige Fokus des Vereins ermöglicht es, Themen sichtbar zu
machen, die Wissenschaft und Gesellschaft bereichern. In den
Verlags-Labels der wbg erscheinen jährlich rund 120 Publikationen.
Die Themen reichen von Geschichte, Archäologie und
Politikwissenschaften bis zu Philologie, Philosophie und Theologie
sowie Geo- und Naturwissenschaften. Alle erzielten Gewinne fließen in
neue Projekte zurück.
Weitere Informationen zum Unternehmen unter
www.wbg-wissenverbindet.de.
Pressekontakt:
Christina Herborg
wbg - Wissen. Bildung. Gemeinschaft
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hindenburgstr. 40
64295 Darmstadt
Tel: 06151-3308-161
E-Mail: herborg(at)wbg-verlage.de
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Datum: 13.09.2018 - 09:00 Uhr
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