Das Erste: Qualität macht den Unterschied / Herausragende Filme und Dokumentationen im Herbstprogramm
(ots) - Die Zuschauerinnen und Zuschauer erwartet im Herbst
ein fiktionales und dokumentarisches Programm mit besonders vielen
Highlights.
Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen "Dieser
Herbst hat es in sich: Das Erste bietet eine solche Fülle
hochwertiger und ungewöhnlich spannender Filme - da fällt es schwer,
Einzelnes hervorzuheben. Denn durch alle Genres hindurch zeigen wir
Produktionen, die die Zuschauerinnen und Zuschauer in dieser Qualität
und Vielfalt nur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen des
ARD-Gemeinschaftsprogramms finden. Von der Gesellschaftssatire über
die Literaturverfilmung bis zum investigativen Politthriller, von der
gefeierten High-End-Serie über den internationalen historischen
Mehrteiler bis zum brisanten Dokudrama - was könnte ein besserer
Ausweis dafür sein, dass wir ein unverzichtbarer Bestandteil der
Kultur in Deutschland sind."
Eine Auswahl aus dem fiktionalen und dokufiktionalen Filmangebot
im Herbst
Berlin, im Frühjahr 1929. Eine Metropole in Aufruhr: Ab dem 30.
September zeigt Das Erste die lang erwartete Free-TV-Premiere der
aufwendigen und innovativen Serie "BABYLON BERLIN" (ARD Degeto), die
im In- und Ausland bereits für viel Furore und sich überschlagende
Kritiken gesorgt hat. Die mehrfach ausgezeichnete Produktion ist die
erste deutsche Fernsehserie, die die politische Entwicklung der
Weimarer Republik bis zum sich ausbreitenden Nationalsozialismus in
allen Facetten und durch sämtliche Gesellschaftsschichten hindurch
erzählt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer des Ersten erwarten 16
Folgen Hochspannung in opulenten Bildern und mit einem erstklassigen
Ensemble unter der Regie von Tom Tykwer, Henk Handloegten und Achim
von Borries. Dazu gibt es die Dokumentation "1929 - Das Jahr Babylon"
vom RBB über die geschichtlichen Ereignisse hinter der fiktionalen
Erzählung.
Auch die dokumentarische Dramaserie "Krieg der Träume"
(SWR/NDR/WDR/RBB/ARTE/ORF) befasst sich mit der Zeit zwischen den
Weltkriegen.. Zu sehen am 17., 18. und 24. September jeweils um 22:45
Uhr, ist der Dreiteiler der Beitrag des Ersten zum 100. Jahrestag des
Endes des Ersten Weltkriegs. Regisseur Jan Peter erzählt die
Biografien von 11 Frauen und Männern in einem Zeitraum zwischen 1918
und 1939 anhand ihrer Tagebücher und Memoiren. Erlebbar wird die
Geschichte Europas in all ihrer Widersprüchlichkeit, und zugleich
ergeben sich dabei immer wieder Parallelen zur heutigen politischen
Situation, in der Europa und die Demokratie erneut in die Krise zu
geraten drohen.
Am Mittwoch, 19. September, um 20:15 Uhr zeigt Das Erste "Der
große Rudolph" (BR/ARD Degeto/ORF/WDR), eine Gesellschaftssatire aus
dem schillernden München der 80er Jahre, in deren Mittelpunkt der
Modemacher Rudolph Moshammer steht. Der Film von Alexander Adolph mit
Thomas Schmauser und Hannelore Elsner in den Hauptrollen hatte
bereits beim diesjährigen Filmfest für große Beachtung gesorgt.
Das Dokudrama "Lehman. Gier frisst Herz" (HR/NDR/BR/RBB) am
Sonntag, 23. September 2018, um 21:45 Uhr befasst sich mit der Pleite
von Lehman Brothers, eine der weltweit größten Investmentbanken, und
der nachfolgenden schweren Finanzkrise vor zehn Jahren. Der Film von
Raymond Ley zeichnet den Countdown bis zum großen Crash vor allem aus
der Perspektive der Sparkasse und ihrer Kunden nach. Die fiktionale
Inszenierung beruht auf intensiven Gesprächen mit Insidern.
Entstanden ist ein Mosaik von Spielszenen und Zeitzeugeninterviews,
das die Relevanz und das Ausmaß der Jahrhundert-Pleite spürbar macht.
Ein völlig neuer Blick auf die Ereignisse vom September 2008 und auf
das, was dann folgte. In den Hauptrollen spielen Mala Emde und
Joachim Król.
Am Mittwoch darauf, 26. September, um 20:15 Uhr folgt mit "Kruso"
(MDR/ARD Degeto) eine feinfühlige Literaturverfilmung der besonderen
Art: Nach Lutz Seilers 2014 mit dem deutschen Buchpreis
ausgezeichneten Roman erzählt Thomas Stubers gleichnamiger Film vom
letzten Sommer vor dem Mauerfall auf der kleinen Ostseeinsel
Hiddensee: Inselabenteuer einer Gruppe Freiheitssuchender und
Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft. In den Hauptrollen
spielen Albrecht Schuch und Jonathan Berlin.
Mit Thomas Jauchs Komödie "Einmal Sohn, immer Sohn" (ARD Degeto)
feiert Das Erste am Freitag, 12. Oktober, um 20:15 Uhr den 80sten
Geburtstag der großen Schauspielerin Christiane Hörbiger, die hier in
der Paraderolle einer streitsüchtigen Grand Dame ihrem Sohn und
dessen Familie das Leben schwer macht.
Das Dokudrama "Der Auf-Schneider" (MDR) am 15. Oktober 2018, um
20:15 Uhr befasst sich mit Deutschlands berühmtestem Baulöwen und
Betrüger Jürgen Schneider, der mit seiner Flucht aus Deutschland die
größte Immobilienpleite der Nachkriegszeit auslöste. Die Regisseure
Benjamin Quabeck und Christian Hans Schulz erzählen die Geschichte
aus der Perspektive des flüchtigen Ehepaars (Rainer Schöne als Jürgen
Schneider, Gesine Cukrowski als Claudia Schneider), deren
vermeintlicher Masterplan bald in sein Gegenteil umschlägt. Dazu
erläutern die wichtigsten damaligen Mit- und Gegenspieler die
intensive und schwierige Suche nach dem Baulöwen, die die deutsche
Öffentlichkeit lange in Atem hielt.
Für das Dokudrama "Die Aldi-Brüder" (WDR/NDR/SWR) am Montag, 22.
Oktober 2018, um 20:15 Uhr hat Regisseur Raymond Ley die 17 Tage der
Entführung von Theo Albrecht im Jahr 1971 zum Dreh- und Angelpunkt
seiner Erzählung über eine der bedeutendsten und gleichsam
geheimnisvollsten Unternehmerfamilien Deutschlands gemacht. Der Film
zeichnet durch zahlreiche Rückblicke in die Kindheit der beiden
Brüder sowie die Zeit des Aufbaus ihres Handelsimperiums ein präzises
Familien-Porträt und erzählt zugleich ein Stück deutscher
Wirtschaftsgeschichte. In den Hauptrollen spielen Christoph Bach als
Karl und Arndt Klawitter als Theo Albrecht.
Ein Themenabend widmet sich im November der Verwicklung westlicher
Geheimdienste in die Entstehung von Terrororganisationen. In Daniel
Harrichs neuem investigativen Politthriller "Saat des Terrors"
(SWR/ARD Degeto/BR/RBB/SR) spielen Axel Milberg, Christine Paul und
Heiner Lauterbach. Die Dokumentation "Spur des Terrors" im Anschluss
an den Film verfolgt den Weg von Terrorzellen in die europäischen
Großstädte Paris, Brüssel, London und Berlin.
Außerdem zeigt Das Erste viele weitere brisante dokumentarische
Stücke, so zum Beispiel am 8. Oktober in der Reihe "Die Story im
Ersten" den Film "Schweig. Oder Stirb. Warum mussten zwei
Journalisten sterben?" (WDR) über die Journalistenmorde auf Malta und
in der Slowakei und am 31. Oktober "Das Facebook-Dilemma" (NDR). In
der Reihe "Exclusiv im Ersten" befasst sich die Reportage "Die
Fürsorgefalle" (SWR) am 15. Oktober mit dem Missbrauch von
Vorsorgevollmachten durch Erbschleicher und am 22. Oktober "Illegale
Wege nach Deutschland" (MDR) mit dem Geschäft der Schleuserbanden.
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Datum: 12.09.2018 - 10:05 Uhr
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