Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wahl in Schweden
(ots) - Ganz so schlimm ist es dann doch nicht gekommen,
könnte man meinen. Die rechtsextremen Schwedendemokraten landen bei
der Wahl »nur« auf Platz drei. Im Wahlkampf hatte es zeitweise so
ausgesehen, dass die offen fremdenfeindliche Partei mit
neonazistischen Wurzeln sogar stärkste Fraktion im Reichstag werden
könnte. Dennoch könnte Schweden jetzt etwas bevorstehen, was es in
Friedenszeiten noch nie gegeben hat: eine große Koalition. Denn
selbst im mit Minderheitsregierungen erfahrenen Land wird es diesmal
für keinen der beiden traditionellen Blöcke zur Regierungsbildung
reichen. Trotz deutlicher Verluste haben die beiden größten
Parteien, Sozialdemokraten und konservative Moderate, dennoch
gestern ihren Anspruch darauf angemeldet. Aber wie dies umsetzen? Da
niemand mit den rechtsextremen Schwedendemokraten zusammenarbeiten
will, läuft alles auf ein Bündnis über die traditionellen
Lagergrenzen hinweg hinaus. Das hat es erst einmal gegeben: während
des Zweiten Weltkriegs. Allein dies verdeutlicht den Ernst der Lage.
Die Wahl vom Sonntag könnte für Schweden eine historische Zäsur sein.
Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261
Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 10.09.2018 - 21:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1648020
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bielefeld
Telefon:
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 42 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wahl in Schweden
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westfalen-Blatt (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).