Frankfurter Rundschau: Keine Symbolpolitik
(ots) - Im Verteidigungsministerium sollen sie
Planspiele gemacht haben, was die Bundeswehr tun könnte, wenn es in
Syrien wieder zu einem Massaker an Tausenden von Menschen kommen
sollte oder womöglich wieder Giftgas eingesetzt würde. An solchen
Planspielen ist nichts Verwerfliches zu entdecken. Es ist geradezu
Aufgabe von Militärs, sich Szenarien auszudenken, um reagieren zu
können, wenn es schnell gehen muss. Problematisch werden Planspiele
erst, wenn aus ihnen Kriegsbeteiligungen werden. Solche Aktionen aber
sind in Syrien sinnlos geworden. US-Präsident Donald Trump hat schon
zweimal Raketen und Kampfflieger losgeschickt, um das syrische Regime
zu bestrafen. Geändert hat das nichts an dem entsetzlichen
Blutvergießen in Syrien. Begrenzte Luftschläge, ob die Deutschen nun
mitmachen oder nicht, haben nur Symbolwert. Den Krieg in Syrien hat
Assad mit Unterstützung aus Russland und dem Iran so gut wie
gewonnen.
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Datum: 10.09.2018 - 18:12 Uhr
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