IARD-Bericht zeigt, dass führende Hersteller von Bier, Wein und Spirituosen mit ihrer Mission zur Bekämpfung von schädlichem Trinkverhalten weltweit hunderte Millionen Menschen erreichen
(ots) -
Die 11 hinter dieser Mission stehenden Unternehmen - darunter
einige der weltweit beliebtesten Bier-, Wein- und Spirituosenmarken -
haben durch ihre "Producers'' Commitments" sektorübergreifende neue
und innovative Partnerschaften geschlossen.
Folgendes wurde dabei unter anderem bereits erreicht:
- Zwischen 2014 und 2017 wurden pro Jahr durchschnittlich 347
Kampagnen zur Vermeidung von Trunkenheit am Steuer durchgeführt
- 6 Millionen Minderjährige wurden zwischen 2015 und 2017 im Rahmen
von direkten Interaktionen mit Botschaften gegen Alkoholkonsum von
Minderjährigen erreicht
- Bei 97 % der Verträge, die im Jahr 2017 mit Werbeagenturen
abgeschlossen wurden, verpflichteten sich letztere, den Kodex für
verantwortungsbewusste Alkoholwerbung einzuhalten
- Die Anzahl der lokalen Initiativen für verantwortungsbewussten
Verkauf im Einzelhandel stieg zwischen 2014 und 2017 um 66 %.
- Zwischen 2014 und 2017 liefen durchschnittlich 224 lokale
Einzelhandelsinitiativen zu verantwortungsvollem Verkauf
(Logo: https://mma.prnewswire.com/media/715226/IARD_Logo.jpg )
Im Jahr 2012 verpflichteten sich die führenden Hersteller von
Bier, Wein und Spirituosen, aus denen sich die International Alliance
for Responsible Drinking (IARD) zusammensetzt, dazu, gemeinsam gegen
gesundheitschädliches Trinken vorzugehen und neue
Verantwortungsstandards für die erweiterte Branche festzulegen.
In dem heute veröffentlichten vollständigen Bericht
(http://www.producerscommitments.org/) werden die Fortschritte der
letzten fünf Jahre erläutert. Der Bericht macht deutlich, was alles
erreicht werden kann, wenn öffentliche, private und zivile Sektoren
zusammenarbeiten und sich Herausforderungen wie dem
gesundheitsschädlichen Alkoholkonsum, nicht übertragbaren Krankheiten
(noncommunicable diseases, NCD) oder den Zielen im Rahmen der
nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs)
stellen.
Durch die interne und externe Zusammenarbeit konnten wir viel
erreichen. Es liegt jedoch noch viel mehr Arbeit vor uns. Wir sehen
in vielen Teilen der Welt eine Veränderung zum Positiven, z. B. bei
Themen wie Alkoholkonsum von Minderjährigen, Komatrinken und
Trunkenheit am Steuer. Wir möchten diese Veränderungen jedoch in
allen Teilen der Welt sehen.
Diageo Ivan Menezes, CEO Chair und Chief Executive von IARD,
kommentierte hierzu: "Wir haben das Ende unseres fünfjährigen
Programms erreicht und können stolz darauf sein, dass wir einen
deutlichen Unterschied machen konnten. Wir sehen jedoch auch, wie
viel wir in Zukunft noch erreichen müssen.
Es ist unsere Pflicht, gesundheitsschädlichen Alkoholkonsum zu
bekämpfen, um die weltweite Gesundheit zu verbessern und das Risiko
für nicht übertragbare Erkrankungen zu reduzieren.
Durch unsere Producers'' Commitments haben wir eine starke
Grundlage für unsere künftige Arbeit geschaffen. Wir sehen aber auch,
dass noch mehr zu tun ist. Dabei können wir jedoch nicht alleine
agieren. Unsere innovativen Partnerschaften mit Einzelhändlern,
Regierungsabteilungen, Gesundheitsbehörden und
Nichtregierungsorganisationen waren entscheidend für unsere
Fortschritte."
Henry Ashworth, CEO und Präsident der IARD stellte fest: "Die
Producers Commitments beweisen die Entschlossenheit der weltweit
führenden Hersteller, treibende Kraft der Veränderung zu sein. Die
Commitments heben außerdem hervor, wie viel durch die Zusammenarbeit
mit Regierungen und NGOs erreicht werden kann.
Um auf lokaler, nationaler und globaler Ebene eine nachhaltige
Entwicklung zu erreichen, ist ein ganzheitlicher gesellschaftlicher
Ansatz besonders wichtig. Durch unsere gemeinsamen Bemühungen können
wir noch viel mehr erreichen. Wir sollten dabei nicht nur eine
gemeinsame Agenda haben, sondern uns in Richtung gemeinsamer Lösungen
weiterentwickeln. Zusammen können wir Veränderungen bewirken, um
gesundheitsschädlichen Alkoholkonsum zu verringern und die SDGs noch
schneller zu erreichen."
Zu den wichtigsten Errungenschaften der Producers'' Commitments
zählen:
Verringerung des Alkoholkonsums bei Minderjährigen
- 6 Millionen Minderjährige wurden zwischen 2015 und 2017 durch
direkte Interaktionen erreicht
- 3 Millionen Influencer wurden zwischen 2015 und 2017 durch direkte
Interaktionen erreicht
- Über eine halbe Milliarde Menschen (546 Millionen) wurden zwischen
2014 und 2017 über Medien und soziale Netzwerke erreicht
Verringerung von Trunkenheit am Steuer
- Die Mitglieder führten zwischen 2014 und 2017 durchschnittlich 347
Kampagnen pro Jahr zur Vermeidung von Trunkenheit am Steuer durch
- In 76 % der Länder, in denen Mitglieder der IARD kommerziell aktiv
waren, wurden 2017 Kampagnen gegen Trunkenheit durchgeführt
Stärkung von Marketingrichtlinien
- 97 % der Mitgliederverträge, die im Jahr 2017 mit Werbeagenturen
abgeschlossen wurden, enthalten die Klausel, dass die
Werbeagenturen unseren Kodex für verantwortungsbewusste
Alkoholwerbung einhalten müssen
- In 53 Ländern mit kommerzieller Aktivität wurde zwischen 2014 und
2017 eine nicht-industrielle Beteiligung an bestehenden
Selbstverpflichtungsprozessen geschaffen
Veröffentlichung von Verbraucherinformationen und
verantwortungsbewusster Produktentwicklung
- Bei den vier nach Volumen berichtenden Unterzeichnern befanden sich
im Jahr 2017 auf 85 % der Produkte Warnsymbole oder schriftliche
Warnhinweise gegen gesundheitsschädliches Trinken
- Bei den sieben nach Marken berichtenden Unterzeichnern befanden
sich im Jahr 2017 auf 59 % der Produkte Warnsymbole oder
schriftliche Warnhinweise gegen gesundheitsschädliches Trinken
Zusammenarbeit mit Einzelhändlern
- Zwischen 2014 und 2017 liefen im Einzelhandel durchschnittlich 224
lokale Initiativen pro Jahr zu verantwortungsvollem Verkauf
- Es gab einen 66%igen Anstieg der Anzahl lokaler Initiativen zu
vernünftigem Verkauf im Einzelhandel zwischen 2014 und 2017
Zu den im Bericht hervorgehobenen Beispielen von Initiativen
zählen z. B.:
Aktion gegen Trunkenheit am Steuer in Australien und Neuseeland
DrinkWise Australia (https://drinkwise.org.au/) enthält innovative
Kampagnen gegen Trunkenheit am Steuer und wird von Alkoholproduzenten
in Australien finanziert. Die Kampagne kooperierte 2017 mit Uber, um
Fans von Autorennen davon abzuhalten, sich betrunken ans Steuer
setzen. Dabei wurde während des Melbourn Cup Carnival die "DrinkWise
UberZONE" eingerichtet, die den Veranstaltungsbesuchern einen
sicheren und verlässlichen Zugangspunkt für den Zutritt und das
Verlassen der Rennstrecke ermöglichte. Die UberZONE vermittelte die
Botschaft von DrinkWise Australia und Uber für sicheren Transport und
verantwortungsvollen Alkoholkonsum. Die Besucher konnten dort
komfortabel auf ihr Uber für ihre Heimfahrt warten und erhielten
gleichzeitig kostenfreies Trinkwasser.
Richtlinien für verantwortungsbewusste Alkoholwerbung in
Kambodscha
Die Asia Pacific International Wine and Spirits Alliance (APIWSA)
unterzeichnete im Februar 2017 zusammen mit dem kambodschanischen
Informationsminister, Khieu Kanharith, den "Cambodia Responsible
Alcohol Marketing and Communication Code of Conduct". In dem Kodex
werden Regeln für die Alkoholwerbung sowie gemeinsame Standards, die
von den großen internationalen Alkoholherstellern unterstützt werden,
festgelegt. Hierzu zählen Aussagen zur Stärke von Alkohol, zu
gesundheitsschädlichem Trinken und das Verbot, Kunden unter 18 Jahren
als Zielgruppe anzusprechen.
Verbesserung der Durchführung von Alkoholtests in Namibia
Von 2015 bis 2017 arbeiteten wir mit dem Self-Regulating Alcohol
Industry Forum (SAIF) (http://www.saifnamibia.com/) zusammen und
setzten das Programm "Trunkenheit am Steuer" um. Das Programm soll
durch aufklärende Botschaften und bessere Umsetzung der Vorschriften
und Testmethoden Trunkenheitsfahrten verringern.
Zwischen 1. August 2017 und 31. Januar 2018 kontrollierten
Verkehrspolizisten über 153.000 Autofahrer. Dabei war bei 1 % das
Ergebnis für Alkoholkonsum positiv. Die verstärkte Sichtbarkeit der
Polizei hielt Fahrer vom Trinken ab und die Gesamtzahl aller Fahrer,
die wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen wurden, fiel von 6,8 %
im Jahr 2016 auf 0,5 % im Jahr 2017.
Lettland: Würden Sie Ihrem Kind Alkohol verkaufen?
Die Latvian Alcohol Industry Association (LANA)
(http://www.atbildigi.lv/lv/) startete 2016 und 2017
Awareness-Kampagnen und Testkaufaktionen mit minderjährigen
Freiwilligen. Bei den mehr als 40 durchgeführten Aktionen mit
Einzelhändlern arbeitete LANA mit dem lettischen Hotel- und
Gaststättenverband (Association of Hotels and Restaurants of Latvia,
AHRL), dem Lettischen Handelsverband dem Lettischen
Lebensmittelhändlerverband (Latvian Food Retailers'' Association,
LPTA) und der Lettischen Medizinischen Gesellschaft zusammen. Im
Rahmen der Initiative sollte sich das Verkaufspersonal vorstellen,
welche Folgen es hätte, wenn sie ihrem eigenen Kind Alkohol verkaufen
würden, und die Verkäufer wurden daran erinnert, immer nach dem
Ausweis zu fragen.
Das Kampagnenmaterial wurde im Jahr 2017 an 1.250 Kassen
angebracht und ungefähr 400 Hotels, Cafes und Restaurants nahmen an
der Initiative teil. Die Kampagne wurde im Fernsehen, Radio und
Internet gezeigt und erreichte potentiell 2 Millionen Menschen. Nach
der Kampagne wurden 90 % der Jungen, und knapp über 65 % der Mädchen
daran gehindert, ohne Ausweis Alkohol zu kaufen.
Die 11 Unterzeichner der "Beer, Wine and Spirits Producers''
Commitments to Reduce Harmful Drinking" sind Anheuser-Busch InBev,
Asahi Group Holdings, Bacardi, Beam Suntory, Brown-Forman
Corporation, Carlsberg, Diageo, HEINKEN, Kirin Holdings Company,
Molson Coors und Pernod Ricard.
Die Producers'' Commitments:
- Verringerung des Alkoholkonsums bei Minderjährigen
- Stärkung und Ausweitung von Marketingrichtlinien
- Veröffentlichung von Verbraucherinformationen und
verantwortungsbewusster Produktentwicklung
- Verringerung von Trunkenheit am Steuer
- Mobilisierung von Einzelhändlern zur Verringerung
gesundheitsschädlichen Trinkverhaltens
Die International Alliance for Responsible Drinking (IARD) ist
eine gemeinnützige Organisation, die sich mit der weltweiten
Problematik gesundheitsschädlichen Trinkverhaltens auseinandersetzt
und den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol fördert. Die IARD
wird von ihren Mitgliedern aus allen Sektoren der regulierten
Alkoholindustrie - Bier, Wein und Spirituosen - unterstützt, die das
gemeinsame Ziel haben, Teil der Lösung zur Verringerung des
gesundheitsschädlichen Alkoholkonsums zu sein.
Weitere Informationen zu unseren Mitgliedern und Aktivitäten
finden Sie unter http://www.producerscommitments.org
Pressekontakt:
PDarbari(at)iard.org +44-781-807-1922 oder MGreenwood(at)iard.org
+44-7854-732-316
Original-Content von: IARD - International Alliance for Responsible Drinking, übermittelt durch news aktuell
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Datum: 10.09.2018 - 01:02 Uhr
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