Kanzlerin trifft Emir von Katar: Bis spätestens 2050 muss erneuerbares Gas fossiles Erdgas ersetzen
(ots) - Katar möchte zukünftig noch mehr fossiles Gas nach
Deutschland liefern - Deutsche Umwelthilfe fordert die
Bundeskanzlerin auf, sich für 100 Prozent CO2-freies erneuerbares Gas
einzusetzen - Erneuerbares Gas ist zentral für klimafreundliche
Energie- und Verkehrswende
Anlässlich des heutigen Treffens zwischen Bundeskanzlerin Angela
Merkel und dem Emir von Katar, Tamim bin Hamad Al Thani, fordert die
Deutsche Umwelthilfe (DUH), dass sich die Kanzlerin für 100 Prozent
erneuerbares Gas bis spätestens 2050 positioniert.
Um das Klima zu schützen und den internationalen Verpflichtungen
gerecht zu werden, muss die Gasversorgung in Deutschland bis
spätestens 2050 auf treibhausgasfreiem erneuerbarem Gas beruhen.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH: "Die
Kanzlerin muss ein Zeichen für konsequenten Klimaschutz setzen und
darauf drängen, dass importiertes Gas bis 2050 erneuerbar ist. Bei
einem Umstieg auf erneuerbares Gas kann Katar seinen Energieexport
auch nach 2050 fortsetzen und so langfristige Handelsbeziehungen
sicherstellen. Deutschland kann im Gegenzug die für erneuerbares Gas
notwendige Technik liefern."
Die Lösung kann synthetisches Gas sein, das aus erneuerbarem Wind-
oder Solarstrom erzeugt wird und klimafreundlich ist. Aus
erneuerbarem Strom lässt sich mittels Elektrolyse Wasserstoff
generieren, welcher weiter zu Methan - identisch mit Erdgas -
veredelt werden kann. Die Sonnenscheindauer in Katar beträgt etwa
2500 Stunden im Jahr, mehr als doppelt so viel wie in Deutschland -
eine reiche Quelle für Solarstrom. Ausreichend Wasser vorausgesetzt,
ließen sich damit große Mengen erneuerbares Gas erzeugen.
"Wir müssen heute anfangen, eine klimafreundliche Gasversorgung
aufzubauen und damit einen nächsten Schritt der Energiewende gehen",
so Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz der DUH.
Gerade der Verkehr ist nach heutigem Stand auf erneuerbares Gas
angewiesen, wenn er auf eine klimafreundliche Basis gestellt werden
soll. Schiffe, Flugzeuge und Teile des Schwerlastverkehrs werden kaum
mit Strom angetrieben werden können. Auch bestimmte Industrieprozesse
kommen ohne Gas nicht aus. Erneuerbares Gas muss daher ein zentraler
Baustein der Energieversorgung werden.
Pressekontakt:
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer
0160 90354509, mueller-kraenner(at)duh.de
Peter Ahmels, Leiter Energie und Klimaschutz
0151 16225863, ahmels(at)duh.de
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Datum: 07.09.2018 - 12:10 Uhr
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