Aktuelle Umfrage - Verhaltensweisen deutscher Autofahrer und Sicherheit im Straßenverkehr
(ots) - Verhaltensweisen, Sicherheit und Ängste auf
deutschen Straßen untersucht, unter anderem, die aktuelle
forsa-Umfrage "Sicherheit im Straßenverkehr" im Auftrag von
CosmosDirekt. (1)
- Laut forsa-Umfrage hatten drei von vier deutschen
Autofahrern (75 Prozent) schon einmal einen Unfall, fast jeder
Zehnte sogar mit Personenschaden (9 Prozent).
Ob unübersichtliche Straßenlage, riskantes Überholmanöver oder der
Blick aufs Handy: Deutsche Autofahrer sind täglich einer Reihe von
Gefahren im Straßenverkehr ausgesetzt. Laut der aktuellen Umfrage
"Sicherheit im Straßenverkehr" des renommierten
Meinungsforschungsinstituts forsa hatten drei von vier der deutschen
Autofahrer (75 Prozent) bereits einen Autounfall. Für die meisten
befragten Autofahrer ist der mit Abstand größte Risikofaktor im
Straßenverkehr überhöhte Geschwindigkeit (43 Prozent). Fast alle
Befragten (95 Prozent) halten sich häufig oder zumindest nicht immer
an das Tempolimit, wie die breit angelegte Umfrage im Auftrag von
CosmosDirekt, dem Direktversicherer der Generali in Deutschland,
ergab. Weitere Themen der Autofahrer - von Verkehrssünden über Sorgen
um die Sicherheit bis hin zu Risiken hinterm Lenkrad - zeigen die
Umfrageergebnisse im Überblick.
VERKEHRSSÜNDEN: DIE 5 SCHLECHTESTEN ANGEWOHNHEITEN DER AUTOFAHRER
Ich will Spaß, ich geb'' Gas! Unter den schlechtesten
Angewohnheiten deutscher Autofahrer belegt die
Geschwindigkeitsüberschreitung mit Abstand Platz eins. Wie die
forsa-Umfrage belegt, hält sich jeder Dritte (33 Prozent) häufig oder
sehr häufig nicht an das vorgeschriebene Tempolimit. Spitzenreiter
beim Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit sind dabei
die 18- bis 29-Jährigen mit 54 Prozent. Insgesamt geben weitere 62
Prozent der befragten Autofahrer an, hin und wieder zu fest auf das
Gaspedal zu drücken. Ganze 79 Prozent aller Autofahrer wurden daher
bereits wegen Geschwindigkeits-überschreitung bestraft. Eine weitere
schlechte Angewohnheit der Autofahrer: der fehlende
Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. 13 Prozent der
Befragten begehen dieses Fehlverhalten häufig oder sehr häufig,
weitere 70 Prozent geben zu, hin und wieder nicht genügend Abstand zu
halten. Auch am vorausschauenden Fahren und Blinker setzen fehlt es
zuweilen: 67 Prozent beziehungsweise 55 Prozent der Befragten geben
zu, diese Verkehrsdelikte hin und wieder zu begehen. Weiterer
Sündenfaktor im Auto ist das Handy. 7 Prozent geben an, dass sie
häufig mit dem Smartphone Nachrichten lesen oder sogar schreiben, bei
den unter 30-Jährigen sind es sogar 21 Prozent. Insgesamt 28 Prozent
der befragten Autofahrer tun dies nach eigener Auskunft immerhin hin
und wieder während der Fahrt. Frank Bärnhof, Kfz-Versicherungsexperte
und Jurist bei CosmosDirekt: "Für die meisten von uns ist das Handy
im Alltag kaum noch wegzudenken. Allerdings gefährdet jeder, der sich
als Fahrer vom Mobiltelefon ablenken lässt, nicht nur die eigene
Sicherheit, sondern auch die der anderen. Das Gesetz regelt die
Handynutzung am Steuer deshalb ganz eindeutig. Jeder Fahrzeugführer,
der ein Mobiltelefon zur Nutzung während der Fahrt in die Hand nimmt,
macht sich hierzulande strafbar. Und sei es zum Fotografieren, zur
Navi-Nutzung oder auch nur zum Ablesen der Uhrzeit."
ÄNGSTE AM STEUER: DIESE 5 FAKTOREN VERUNSICHERN AUTOFAHRER AM
MEISTEN
Von riskantem Überholmanöver bis zum plötzlichen Rückstau gibt es
eine Vielzahl an Situationen aus Sicht der Autofahrer, die für sie
ein mulmiges Gefühl oder Unbehagen am Steuer hervorrufen: So haben
bei 79 Prozent der Befragten "Motorradfahrer, die auf Landstraßen
riskant überholen" schon einmal ein unbehagliches Gefühl ausgelöst.
Gleich im Anschluss folgen schlechte Sichtverhältnisse mit 78
Prozent. 75 Prozent der Autofahrer geben an, dass das riskante
Verhalten eines Fahrradfahrers schon einmal Angst bzw. ein mulmiges
Gefühl ausgelöst habe. Weiterhin haben bei knapp zwei Dritteln der
Autofahrer (62 Prozent) Baustellen auf der Autobahn und
Motorradfahrer, die sich im Stau zwischen den Fahrspuren
durchschlängeln (57 Prozent), dieses Gefühl hervorgerufen. Frank
Bärnhof: "Die Straßenverkehrsordnung verlangt ständige Vorsicht bei
der Fahrt. Ganz gleich, ob man auf zwei oder vier Rädern unterwegs
ist. Für die eigene Sicherheit und die der anderen ist die
Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer gefragt. Ein aufmerksames und
vorausschauendes Fahren ist die beste Strategie, um
Gefahrensituationen zu vermeiden."
SICHERHEITSPROBLEME: DIE 5 HÄUFIGSTEN GEFAHRENQUELLEN IM
STRAßENVERKEHR
Achtung, Abbieger! Autofahrer wissen, wie schnell eine
Risikosituation aufkommen kann. Mit Abstand den ersten Platz der ohne
Antwortvorgaben am häufigsten genannten Gefahrenquellen belegt mit 43
Prozent überhöhte Geschwindigkeit/Raserei, 28 Prozent gaben spontan
Rücksichtslosigkeit/ Egoismus an und 27 Prozent die
Smartphone-Nutzung am Steuer. Für 19 Prozent stellen geringe
Sicherheitsabstände/zu dichtes Auffahren/Drängelei ein
Sicherheitsrisiko dar und 18 Prozent betrachten mangelnde
Aufmerksamkeit/Unachtsamkeit/Ablenkung als Gefahrenquelle. Seltener
als Sicherheitsproblem genannt wurden dagegen Alkohol/Drogen (12
Prozent), regelmissachtende Fahrradfahrer (11 Prozent),
LKW/Lieferverkehr und Überholmanöver/riskantes Überholen (jeweils 9
Prozent) sowie ungeübte Fahrer/Fahranfänger (8 Prozent). Frank
Bärnhof: "Im Straßenverkehr ist es unerlässlich, auf gegenseitige
Rücksichtnahme zu achten. Andere Fahrteilnehmer zu bedrängen oder zu
dichtes Auffahren sollte man im Sicherheitsinteresse aller vermeiden.
Auch gilt im Zweifel immer das bekannte Sprichwort: ''Der Klügere gibt
nach.''"
(1) Repräsentative Umfrage "Kfz-Sicherheit 2018" des
Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag von CosmosDirekt. Im
April und Mai 2018 wurden 1.506 deutsche Autofahrer über 18 Jahren
befragt.
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Datum: 06.09.2018 - 10:02 Uhr
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