Südatlantische IT-Kabelverbindung zwischen Kamerun und Brasilien erfolgreich abgeschlossen
(ots) - Das
South-Atlantic-Inter-Link (SAIL) Konsortium gab die am 4. September
erfolgte Fertigstellung der Installation eines fast 6000 km langen
transatlantischen Glasfaserkabels im Meer bekannt, das einen
Lebenzyklus von 25 Jahren haben soll. Damit wurde ein bedeutender
Meilenstein erreicht: zum ersten Mal wurden mit Afrika und Südamerika
zwei Kontinente über ihre jeweiligen Landestationen, Kribi in Kamerun
und Fortaleza, Brasilien, miteinander verbunden. Das Projekt wurde
vollständig von Huawei Marine Networks, einem führenden globalen
Lieferanten der Unterseekabelindustrie durchgeführt.
Das SAIL Kabelsystem wurde seit seiner Entwicklung 2016 als
schneller, direkter Kommunikationsweg konzipiert, bei dem die
branchenführende 100G Übertragungstechnik zum Einsatz kommt, mit der
angestrebte Kapazitäten von 32 Tb/s über eine
4-Glasfaserpaar-Konfiguration erzielt werden. Bei dem Projekt handelt
es sich um eine gemeinsame Investition von China Unicom (mit seiner
hundertprozentigen Tochtergesellschaft, China Unicom do Brasil
Telecomunicacoes Ltda) und CAMTEL.
Angesichts der rasanten Entwicklung der globalen technologischen
Infrastrukturen und des immensen Anstiegs des weltweiten
Datenverkehrs im Internet werden Afrika und Lateinamerika zu
strategischen Schwellenmärkten für die globale
Telekommunikationsbranche. Mit der Einführung von SAIL können die
Datenverkehrsanforderungen aus diesen Schwellenmärkten erfüllt werden
und gleichzeitig eröffnen sich damit auch neue diverse Routing-Pfade
zwischen Afrika und Nordamerika sowie zwischen Europa und Südamerika.
Dank SAIL werden die Länder in diesen Regionen, besonders in der
südlichen Hemisphäre besser verbunden und in einer besseren Lage
sein, die Entwicklung der digitalen Wirtschaft in der jeweiligen
Region zu fördern.
Als wichtige, in der südlichen Hemisphäre befindliche
Infrastruktur wird das SAIL Kabel von anderen, an den eurasiatischen
Raum gerichtete Unterseekabel unterstützt und somit enorm positive
Auswirkungen auf den aktuellen Kommunikationsmarkt im globalen Süden
haben. Über dieses Kabel werden unmittelbare Verknüpfungen der BRICS
mit Verbindungen zwischen Brasilien und Südafrika, China, Russland
und Indien möglich sein. Dies wird die steigende Nachfrage nach
Kommunikationswegen stärken und auf globaler Ebene zum rapiden Ausbau
der Schwellenmärkte in diesen Regionen führen.
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Datum: 05.09.2018 - 22:11 Uhr
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