Ein Pionierprojekt mit Vorbildcharakter
Minister Beuthübergibt Förderbescheid für kooperative Sportentwicklungsplanung
(LifePR) - en und der Sportkreis ziehen gemeinsam an einem Strang, um die Zukunft des Sports, der Vereine und der Vereinsangebote auf sichere Füße zu stellen. Die Protagonisten vor Ort tauschen sich dabei etwa über die gemeindeübergreifende Nutzung vorhandener Sportstätten und Bewegungsräume aus oder setzen beim Vereins- und Schulsport Schwerpunkte. Durch dieses einmalige Zusammenwirken kann man hier von einem interkommunalen Pionierprojekt sprechen. Es hat Vorbildcharakter auch für andere Landkreise in Hessen.?
Auch Landrat Manfred Görig wies auf die Bedeutung der Kooperation hin, ?denn nur gemeinsam wird es den Vereinen gelingen, sich für die Zukunft aufzustellen?. Der Landrat schilderte dem Minister im Beisein von Sportkreisvorsitzendem Werner Eifert und Schwalmtals Bürgermeister Timo Georg nochmals den langen Weg, den Kreis, Gemeinden und Sportvereine zurücklegen mussten, bis dieses Projekt, nicht zuletzt dank der großzügigen Unterstützung des Landes, auf den Weg gebracht werden konnte.
Der Sportkreis hatte die Initiative 2011 ausgelöst. Mehrere Anläufe mussten genommen werden, bis sich letztlich 18 der 19 Vogelsberg-Gemeinden, der Landkreis und der Sportkreis als Vertreter aller Sportvereine zu einer interkommunalen Zusammenarbeit entschlossen, um gemeinsam die Rahmenbedingungen für Sport im ländlichen Raum zu verbessern. Aufgrund der besonderen Struktur im Vogelsbergkreis als einem der flächenmäßig größten Landkreise in Hessen mit der geringsten Bevölkerungsdichte ?stellt die Bereitstellung zeitgemäßer und bedarfsgerechter Sportstätten für die Kommunen eine große Herausforderung dar?, betonte Landrat Manfred Görig. ?Gleichzeitig wird es für viele Sportvereine immer schwerer, den Vereinsbetrieb aufrecht zu erhalten.? Vor diesem Hintergrund waren sich der Landrat und der Sportkreisvorsitzender schnell einig, ?dass die Probleme nur im Miteinander aller Beteiligten gelöst werden können?. Dank der zugesagten finanziellen Unterstützung des Landes konnten dann auch nahezu alle Gemeinden für die kooperative Zusammenarbeit gewonnen werden.
Nach einer Anlaufphase ging die kommunale Arbeitsgemeinschaft im Frühjahr dieses Jahres mit sportwissenschaftlicher Unterstützung daran, die Wünsche und Bedürfnisse der Bevölkerung, aber auch der Schulen, Kindertagesstätten und Vereine zu den Rahmenbedingungen von Sport und Bewegung festzustellen. Landrat und Sportkreisvorsitzender bedankten sich bei dieser Gelegenheit nochmals ausdrücklich für die gute Beteiligung bei der Beantwortung der Umfragen. ?Damit gewinnen Kommunen und Vereine wichtige Grundlagen für ihre zukünftigen Entscheidungen?, unterstrich Sportkreisvorsitzender Eifert.
Die Auswertungen sind weitgehend abgeschlossen. Vorgesehen ist, in Arbeitsgruppen die unterschiedlichen Schwerpunktthemen zu behandeln. Unter anderem geht es um vereins- und gemeindeübergreifende Kooperation bei der Sportstättennutzung, um die Anpassung der Sportstätten an veränderten Bedarf (weniger normierte Sportstätten, mehr Bewegungsräume), um bedarfsgerechte Bewegungs- und Sportangebote, um die Anpassung der Sportförderkriterien, Nutzungsänderungen von nicht mehr genutzten Sportstätten, um Anreize für Kooperationen von Vereinen, Zusammenarbeit von Schulen, Kindergärten und Vereinen.
Übrigens: Als das Thema Sportentwicklungsplanung gerade erst Fahrt aufgenommen hatte, wurde im Schwalmtal bereits das erste größere gemeinsame Projekt angestoßen. Schon 2015 kooperierten die Gemeinde, mehrere Schwalmtaler Sportvereine unter Federführung des TV Brauerschwend und der Vogelsbergkreis als Schulträger der Cornelia-Funke-Schule beim Umbau des alten Hartplatzes, rief Schwalmtals Bürgermeister Timo Georg in Erinnerung. Innerhalb kürzester Zeit wurde die Anlage zu einem modernen, funktionalen Kunstrasen-Kleinspielfeld mit leichtathletischen Anlagen umfunktioniert und wird so den Bedürfnissen der Vereine mit dem Schwerpunkt Jugendfußball und der Schule gerecht. ?Das wurde auch durch schnelle Förderentscheidungen des Landes Hessen und des Landessportbundes wirksam unterstützt?, betonten Landrat und Bürgermeister abschließend.
Hintergrund:
Das Kompetenzzentrum Interkommunale Zusammenarbeit (K IKZ) unterstützt nicht nur bei der Vermittlung von Experten zur Steigerung der IT-Sicherheit. Es berät Gemeinden und Städte vorwiegend in Rechtsfragen, bei der Projektentwicklung, der Herbeiführung kommunalpolitischer Entscheidungen, informiert über Fördermöglichkeiten und hilft bei der Antragstellung auf Fördermittel. Dazu gehört zum Beispiel die aktive Unterstützung der Kommunen bei der Bildung von Gemeindeverwaltungsverbänden bis hin zur Fusion von Gemeinden. Seit dem Jahr 2009 konnten rund 265 IKZ-Projekte mit einem Finanzvolumen von rund 19 Millionen Euro gefördert werden. An den 265 geförderten Projekten sind mehr als 1.300 Kommunen beteiligt. Statistisch gesehen ist also jede der 444 hessischen Kommunen an 2,9 IKZ Projekten beteiligt.
Ausführliche Informationen und Informationen zum Kompetenzzentrum Interkommunale Zusammenarbeit finden Sie unter www.ikz-hessen.de.
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Datum: 05.09.2018 - 09:19 Uhr
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09.2018 (lifePR) - 40.000 Euro stellt das Land Hessen für die kooperative Sportentwicklungsplanung i
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