Jahrestag des Exodus der Rohingya / Welthungerhilfe: Eine der größten Flüchtlingskrisen der Welt
(ots) - Anlässlich des Jahrestags der Flucht der
Rohingya aus Myanmar macht die Welthungerhilfe darauf aufmerksam,
dass sich in Bangladesch derzeit die drittgrößte Flüchtlingskrise der
Welt abspielt. Angesichts des Ausmaßes sind die Hilfszusagen der
internationalen Staatengemeinschaft für die Flüchtlinge und die
lokale Bevölkerung völlig unzureichend. Gleichzeitig braucht es
stärkere internationale Bemühungen, um eine langfristige politische
Lösung für die Menschen zu finden. Am 25. August letzten Jahres
flüchteten mehr als 700.000 Rohingya vor der Gewalt in ihrer Heimat
Myanmar in das Nachbarland Bangladesch. Dort ist rund um Cox''s Bazar
das größte Flüchtlingslager der Welt entstanden, wo knapp eine
Million Menschen abhängig von humanitärer Hilfe sind. Die dort
lebende Bevölkerung gehört zu den Ärmsten in Bangladesch, die ihre
knappen Ressourcen kaum noch teilen können.
"Die Menschen dürfen die Camps nicht verlassen, sie dürfen nicht
arbeiten und die Kinder können nicht zur Schule gehen. Ohne Hilfe von
außen können sie nicht überleben. Gleichzeitig hat die internationale
Staatengemeinschaft bisher nur 33 Prozent der Mittel zur Verfügung
gestellt, die die Vereinten Nationen für die Grundversorgung
brauchen. Das ist ein Skandal. Auch die lokale Bevölkerung, die
ohnehin arm ist, darf bei der Hilfe nicht vergessen werden. Sie
tragen eine große Last, denn die Ressourcen wie Feuerholz,
Trinkwasser oder medizinische Versorgung sind ohnehin knapp", betont
Ajay Paul, Koordinator der Nothilfemaßnahmen der Welthungerhilfe vor
Ort.
Die Welthungerhilfe hat nach der Ankunft der Flüchtlinge in
Bangladesch schnell reagiert. Seit September letzten Jahres wurden
Familien mit Nahrungsmitteln versorgt. Sie müssen keinen Hunger mehr
leiden, haben jedoch große Probleme ihre Mahlzeiten zuzubereiten. Es
mangelt an Feuerholz, in der Not wurden sämtliche Bäume und Sträucher
in der Umgebung gerodet. Die Welthungerhilfe unterstützt die Menschen
deshalb mit Öfen und Brennstoffen. Parallel verteilt die Organisation
Hygieneartikel, um einen Beitrag gegen den Ausbruch von zum Beispiel
Durchfallerkrankungen zu leisten.
Alle Projekte werden in Kooperation mit lokalen und
internationalen Partnerorganisationen wie die Alliance2015
durchgeführt.
Bilder zum kostenlosen Download sowie weiter Informationen finden
Sie unter: www.welthungerhilfe.de/presse
oder in unserem Blog: http://ots.de/0BS4vv
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten
Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell
unabhängig. Sie kämpft für "Zero Hunger bis 2030". Seit ihrer
Gründung wurden mehr als 8.900 Auslandsprojekte in 70 Ländern mit
3,53 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem
Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen
Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen
Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und
internationalen Partnerorganisationen.
Deutsche Welthungerhilfe e. V.
IBAN: DE15 3705 0198 0000 0011 15
BIC: COLSDE33
Ansprechpartnerin:
Simone Pott
Pressereferentin
Telefon 0228 / 22 88 - 132
Mobil 0172 2525962
simone.pott(at)welthungerhilfe.de
Assistenz: Jessica Kühnle
Telefon 0228 / 22 88 - 454
presse(at)welthungerhilfe.de
www.welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 23.08.2018 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1642299
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Bonn/Berlin
Telefon:
Kategorie:
Vermischtes
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 49 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Jahrestag des Exodus der Rohingya / Welthungerhilfe: Eine der größten Flüchtlingskrisen der Welt
"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Deutsche Welthungerhilfe e.V. (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).