Arbeitsausfälle durch Lärm am Arbeitsplatz
Weit über 4 Millionen Beschäftigte in Deutschland sind gesundheitsgefährdenden Lärmbelastungen ausgesetzt. Das betrifft auch immer mehr Büroarbeitsplätze, in denen konzentriert gearbeitet werden soll.
(IINews) - Jedem ist bekannt, dass zu viel Lärm das Gehör auf Dauer schädigt. Dabei drohen also nicht nur körperliche, sondern auch psychische Erkrankungen.
Auf Baustellen ist der Gehörschutz daher Pflicht. Aber auch im Büroalltag sind Arbeitnehmer häufig hohen Lärmbelastung ausgesetzt. Um Erkrankungen und Arbeitsausfälle vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Lärmpegel und die Nachhallzeit angemessen zu verringern.
Lärm ist ein Stressfaktor
Als Folge können Stressreaktionen auftreten, die sich negativ auf das Konzentrationsvermögen und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten auswirken.
Die Lärmbelastung kann den Kreislauf enorm beeinflussen. Ebenso können Veränderungen des Blutdrucks oder der Herzfrequenz auftreten. Vom Körper werden Stresshormone ausgeschüttet, die den Stoffwechsel beeinflussen und auch auf die Erholungsphasen Einfluss nehmen. Bluthochdruck bei Büro-Angestellten ist leider eine häufige Folge. Das Umweltbundesamt fand mit einer Studie aus dem Jahr 2003 schon heraus, dass ein mittlerer Schallpegel von 55 Dezibel ausreiche, um zu Bluthochdruckerkrankungen zu führen. Hand in Hand damit geht das erhöhte Herzinfarktrisiko.
"Rechtliche Vorgaben zu Lärm am Arbeitsplatz" werden durch die Verordnung über Arbeitsstätten vom 18. Oktober 2017 (BGBl. I S. 3584) geregelt. (Siehe auch ASR A3.7)
In Büroräumen mit geistiger Arbeit darf ein durchschnittlicher Wert von 55 dB(A) nicht überschritten werden. Dieser Wert wird nach aktuellen Erkenntnissen der BAuA jedoch als nicht ausreichend angesehen. Ein Wert von 30 dB sei für Bildschirmarbeit optimal, 45 dB immerhin noch angemessen. Zum Vergleich: flüstern 30 dB(A), tickende Uhr 35 dB(A)
Schluss mit dem Lärm
Damit Arbeitgeber und Arbeitnehmer die Lärmbelastung im Büro so gering wie möglich halten können, gibt es einige Möglichkeiten, den Arbeitsplatz zu optimieren. Angefangen beim Bodenbelag über leise Tastaturen und Bürotechnik bis hin zu schalldämpfenden Stellwänden, absorbierenden Wandbildern, Deckensegeln und vielen weiteren akustisch wirksamen Elementen: Roswitha Stark von der BüroExpress GmbH in Berlin und Potsdam unterstützt Unternehmer bei der Planung und Einrichtung von Büroräumen. Hierbei legen sie und ihr Team den besonderen Fokus auf die Akustik. Gemeinsam sorgen sie dafür, dass das Büro zu einem angenehmen und stressfreien Arbeitsplatz wird und ein gutes "Hörklima" erzielt wird.
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Datum: 14.08.2018 - 15:40 Uhr
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