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Allensbach-Studie zum Bezahlen in Deutschland: Bezahlgewohnheit vs. digitaler Entdeckergeist (FOTO)

ID: 1639513


(ots) -
Beim Bezahlen vertrauen die Bundesbürger auf Bewährtes: So
erachten fast drei Viertel der Bevölkerung die kontaktbehaftete
Bezahlung mit PIN-Eingabe per girocard als sicher. Die klassische
Kartenzahlung ist mittlerweile neben Bargeld Tradition in den
hiesigen Portemonnaies. Interessant ist, dass sich insbesondere die
jüngere Generation offen für innovative Bezahlverfahren zeigt. Über
die Hälfte der 16- bis 29-Jährigen kann es sich z.B. vorstellen, mit
dem Smartphone zu bezahlen und beweist dadurch digitalen
Entdeckergeist. Angesprochen auf die Sicherheit dieser
Bezahlinnovationen, haben manche jedoch derzeit noch Vorbehalte. Zu
diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, für die das
Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Initiative Deutsche
Zahlungssysteme e.V. im Juni dieses Jahres 1.192 Personen ab 16
Jahren befragte.

Bewährt, sicher und vertraut

Die Bedeutung der Kartenzahlung ist in Deutschland fest etabliert:
Der weitaus größte Teil der Bevölkerung hierzulande, 94 Prozent,
verfügt über eine girocard. Die Debitkarte ist somit Deutschlands
weitverbreitestes elektronisches Zahlungsmittel. Digitale Vorreiter
sind die 30- bis 44-Jährigen: In diesem Alterssegment zückt eine
relative Mehrheit an der Kasse generell lieber Karte statt Bargeld
(49 Prozent). 31 Prozent der Bundesbürger bezahlt bereits
grundsätzlich lieber mit Karte als mit Scheinen und Münzen.

Die Kartenzahlung genießt bei den Bürgern hohes Vertrauen: So
erachten 73 Prozent der Befragten die kontaktbehaftete Bezahlung per
girocard und PIN-Eingabe als sicher. Neben dem Sicherheitsaspekt
setzen die Bürger bei der bargeldlosen Bezahlung an der Kasse auch
auf andere Eigenschaften: Grundsätzlich assoziiert eine Mehrheit der
Bevölkerung die heimische Debitkarte mit Modernität (70 Prozent),




Komfort (54 Prozent) und Flexibilität (50 Prozent).

Digitale Pioniere mit Zurückhaltung

Attribute, die auch auf Bezahlinnovationen, wie das kontaktlose
Bezahlen, zutreffen. Schließlich entfällt z.B. bei der Bezahlung mit
girocard kontaktlos unter 25 Euro i.d.R. die PIN-Eingabe. Der
Kassengang wird dadurch noch komfortabler: Laut einer GfK-Messung
dauert die Bezahlung dann im Schnitt nur elf Sekunden. Manche
Bundesbürger zeigen sich in Hinblick auf Neuerungen in der
Bezahllandschaft gegenwärtig jedoch noch zurückhaltend. Im
internationalen Vergleich gelten die Bürger hierzulande, in Bezug auf
moderne Bezahlverfahren, bisher als traditionell veranlagt. So ist es
wenig überraschend, dass eine Mehrheit, angesprochen auf die
Sicherheit unterschiedlicher Bezahlsysteme, sich sorgt, dass
Kriminelle durch Schadsoftware oder Viren Zugriff auf das Smartphone
und damit die Bankdaten oder auf die im Gerät hinterlegte digitale
Bankkarte bekommen könnten.

"Um die kontaktlose Bezahlung mit dem Smartphone ranken sich
einige Mythen", sagt der Sicherheitsexperte Dr. Thomas Denny von SRC
Security Research & Consulting GmbH. "Das kontaktlose Bezahlen mit
dem Smartphone basiert auf denselben Sicherheitsanforderungen wie das
kontaktlose Bezahlen mit der physischen Plastikkarte. Deren Umsetzung
und Einhaltung wird von der Deutschen Kreditwirtschaft überprüft."

Wenngleich die traditionelle Barzahlung und die klassische
Kartenzahlung in Deutschland noch immer eine wichtige Rolle in der
Praxis einnimmt, ist insbesondere die jüngere Generation offen für
neue Technologien. Sie zeigt überdurchschnittliches Interesse an
Bezahlinnovationen: Für jeden zweiten Inhaber einer girocard im Alter
unter 30 Jahren käme die Bezahlung mit dem Smartphone in Frage (52
Prozent). "Obwohl es in allen Altersgruppen noch Vorbehalte gibt,
zeigt die Innovationsbereitschaft der jüngeren Generation, dass
Bezahlinnovationen in Zukunft zur gelebten Tradition werden können"
sagt Werner Süßlin vom Institut für Demoskopie Allensbach. Eine
Trendwende, auf die auch die Deutsche Kreditwirtschaft reagiert: Sie
startet diesen Sommer den nationalen Roll-Out des kontaktlosen
Bezahlens mit dem Smartphone und ebnet so den Weg dafür, dass der
digitale Entdeckergeist alte Bezahlgewohnheiten schlägt. Nun ist der
Handel gefragt, sein Bezahlangebot an die sich wandelnden
Bezahlpräferenzen anzupassen.

Zur Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.

Die Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V. mit Sitz in Berlin
versteht sich als Netzwerk für Unternehmen und Institutionen, die die
bargeldlosen Bezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft
akzeptieren oder die hierfür notwendige Infrastruktur bereitstellen.
Sie bündelt die Interessen ihrer Mitglieder und vertritt sie
gegenüber Politik und Medien. Der Verein recherchiert neue
Einsatzmöglichkeiten, initiiert Pilotprojekte und unterstützt
bestehende Aktivitäten seiner Mitglieder, insbesondere in den
Bereichen Marketing, Public Relations und Public Affairs. Bereits
seit dreizehn Jahren beschäftigt sich die Initiative Deutsche
Zahlungssysteme e.V. mit dem Bezahlen in Deutschland.

Zu den Bezahlverfahren

In Deutschland gibt es über 100 Millionen girocards sowie
Kundenkarten von Banken und Sparkassen - fast jeder Bürger hat sie in
der Tasche. Seit Ende 2016 werden alle neuen girocards durch die
Volksbanken Raiffeisenbanken und Sparkassen sowie durch einige
Privatbanken mit integrierter Kontaktlosfunktion ausgegeben, um
direkt und ohne Aufladen vom Konto kontaktlos bezahlen zu können.
Weiterhin sind auch die Prepaid-Systeme GeldKarte (kontaktbehaftet)
und girogo (kontaktlos) weit verbreitete Funktionen auf der girocard.

Weitere Informationen finden Sie unter www.Initiative-DZ.de



Pressekontakt:
Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V.
Anne Ausfelder
Tel.: 030 - 21 23 42 2 - 71
Fax: 030 - 21 23 42 2 - 99
anne.ausfelder(at)initiative-dz.de

Original-Content von: Initiative Deutsche Zahlungssysteme e.V., übermittelt durch news aktuell


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Datum: 14.08.2018 - 10:36 Uhr
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