BDI zur Währungskrise in der Türkei: "Ohne Finanzstabilität droht eine Rezession"
(ots) - Zur Währungskrise in der Türkei sagt
BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: "Ohne Finanzstabilität droht
eine Rezession"
"Die jüngsten finanzpolitischen Entwicklungen in der Türkei sind
Ausdruck einer Vertrauenskrise. Die türkische Wirtschaft leidet unter
der schwachen Währung, hoher Inflation und zunehmender
Auslandsverschuldung. Wenn die Finanzstabilität nicht wieder
hergestellt wird, droht eine Rezession.
Nur ein stabiles politisches Umfeld ermöglicht es, das Vertrauen
ausländischer Investoren zu gewinnen und das vorhandene Potenzial der
türkischen Wirtschaft auszuschöpfen. Dazu gehört eine Zentralbank,
die unabhängig agieren kann. Rechtsstaatlichkeit, Presse- und
Meinungsfreiheit sind ebenso Grundlage einer langfristig stabilen
Gesellschaft."
Bilateraler Hintergrund: Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei
37 Milliarden Euro, rund 1,6 Prozent des deutschen Handelsvolumens.
Knapp zehn Prozent der türkischen Warenexporte 2017 hatten
Deutschland zum Ziel. Für die Türkei ist Deutschland der wichtigste
Handelspartner, bei deutschen Ausfuhren rangiert die Türkei unter den
Zielländern auf Platz 16. Die Zahl deutscher Unternehmen bzw.
türkischer Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung liegt bei
mehr als 6.500.
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Datum: 14.08.2018 - 09:55 Uhr
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